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0808 - Das unheimliche Herz

0808 - Das unheimliche Herz

Titel: 0808 - Das unheimliche Herz
Autoren: Jason Dark
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zumindest.
    Ich wollte auch vorläufig nichts mehr damit zu tun haben, denn es lag noch nicht sehr lange zurück, dass ich mich auf der Insel Haiti herumgetrieben hatte, um die Bestie Roberta zu stoppen.
    Es war nicht Tag, es war nicht Nacht.
    Eigentlich hatten wir ja Tag, das aber spielte in unserem Versteck überhaupt keine Rolle. Es lag mitten im Dschungel, in den Bayous und war so etwas wie eine Ausgangsbasis für uns.
    Tja, worum ging es?
    Ich wusste es selbst nicht genau, aber manchmal schlägt das Schicksal Kapriolen, denen wir einfach folgen mussten, weil wir hofften, an ein Ziel zu gelangen.
    Eigentlich ging es um meinen Vorfahren Henry St. Clair, eine geschichtliche Person, die noch vor Kolumbus Amerika entdeckt hatte.
    St. Clair war ein schottischer Prinz gewesen, aber auch ein Templer.
    Meine Eltern und ich waren in eine Falle gelockt worden, denn es hatte jemand gegeben, der mit den Nachfolgern dieses Henry St.
    Clair hatte abrechnen wollen. Nicht nur das, man hatte uns töten wollen, aber das war dem Lord und Lady Lyell nicht gelungen. Zudem wollten wir nicht für Taten büßen, die angeblich unser Vorfahr begangen haben sollte. Bewiesen war nicht viel. Es stand eigentlich nur fest, dass St. Clair nicht nur mit zahlreichen Getreuen in Richtung Westen gefahren war, sondern auch mit einem Teil des Templerschatzes, denn er war ein Templer gewesen, sogar ein mächtiger Tempelritter.
    Nun, einmal Blut geleckt, hatten mein Vater und ich nichts unversucht gelassen, um die Spur unseres Ahnherrn aufzunehmen. Wir mussten nicht in England oder Schottland suchen, sondern in den Staaten, und unsere intensiven Nachforschungen hatten ergeben, dass es hier in den Staaten tatsächlich noch Spuren gab.
    Wir waren auf eine uralte Legende gestoßen, in der es geheißen hatte, dass dieser St. Clair schließlich die Seiten gewechselt und sich, geblendet durch den Schatz, dem Bösen verschrieben hatte. Er war dabei nicht allein gewesen, hatte Helfer gehabt, und diese Sekte oder Gruppe war noch immer aktiv.
    Oder wieder aktiv, denn durch die Ereignisse zur 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas waren auch andere Dinge ans Tageslicht geholt worden. Man hatte sich mit der Umgebung eines Kolumbus beschäftigt, man war übereingekommen, dass er nicht allein stand, und es gab inzwischen zahlreiche Historiker, die der Meinung waren, dass nicht Kolumbus Amerika als Erster entdeckt hatte.
    Ein gewisser Henry St. Clair hatte das ungefähr einhundert Jahre früher geschafft.
    Natürlich war er tot.
    Oder?
    Und gerade diese kurze Frage hatte uns misstrauisch werden lassen. Verdanken konnte ich es meinem Freund Abe Douglas, dem G-Man aus New York. Er hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Spur zu finden, und er hatte sie auch gefunden. Es sollte im Süden der Staaten eine Gruppe Menschen geben, die sich einen gewissen Henry St. Clair als Vorbild genommen hatten. Eine sehr mächtige Gruppe sogar, die gerade in der letzten Zeit Aufsehen erregt hatte, denn mochte St. Clair auch tot sein, angeblich hatte etwas von ihm überlebt.
    Sein Herz!
    Ob das stimmte, wussten wir nicht. Wir wollten jedoch auf Nummer Sicher gehen und waren deshalb in den Süden der USA geflogen, um die Spur aufzunehmen.
    Dabei sollte uns Bob Crane helfen.
    Bob arbeitete für die Polizei. Zu welcher Truppe er genau gehörte, hatte er uns nicht gesagt, das blieb geheim. Durch Abe Douglas wusste ich, dass wir uns auf ihn verlassen konnten. Ob er an unseren Job glaubte, wussten wir nicht, er hatte sich jedenfalls der Stimme enthalten, wenn wir darauf zu sprechen kamen.
    Alle Angaben waren ziemlich vage. Diese Gruppe, die einen gewissen Henry St. Clair als ihren Herrn und Meister ansah, hielt sich zudem bedeckt. Es ging allerdings das Gerücht herum, dass sie sehr einflussreich war, denn ihre Macht reichte bis hinein in die höchsten Kreise von New Orleans, und somanch reiche Gesellschaft, die mit ihrer Zeit nichts mehr anzufangen wusste, erging sich in Spielereien, die oft tödlich für Menschen enden konnten.
    Wir wollten das Herz!
    Angeblich sollte es noch existieren, und zwar an einem gewissen Ort. Man hatte es vergraben, ein Friedhof hatte es aufgenommen, der mitten in den Bayous lag.
    Den wiederum kannte Bob Crane, wobei er uns zu verstehen gegeben hatte, dass wir nicht enttäuscht sein durften, wenn wir keinen normalen Friedhof sahen.
    Hier war eben alles anders.
    Wir hofften darauf, den Ort zu finden, wo das alte Herz, das angeblich noch schlagen und leben
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