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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra
Autoren: Unbekannt
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„Daran habe ich im Moment nicht gedacht."
    Jede der beiden Kugelzellen der SOL hatte sechzig Transformkanonen mit einer Abstrahlkapazität von 6.000 Gigatonnen TNT pro Geschütz.
    Selbst diese gewaltige Feuerkraft hätte jedoch nicht ausgereicht, die gesamte Hulkoo-Flotte inSchach zu halten, da auch die Hulkoos über respektable Kapazitäten verfügten.
    Die Wirkung der zwölf Transformkanonen zeigte sich schon nach Sekunden. Die mit Überlichtgeschwindigkeit abgestrahlten Sprengkörper materialisierten exakt im Ziel und rissen breite Lücken in die Front der Hulkoo-Raumer.
    Der Weltraum schien zu brennen. Überall entstanden weiß glühende Kleinstsonnen.
    Schiffstrümmer wirbelten durch den Raum, und die Lautsprecher an Bord dröhnten von dem Gewirr der in höchster Panik erteilten Befehle der Hulkoos, die mühelos abgehört wrden konnten.
    Der Kampf dauerte nur etwa eine halbe Stunde, dann befand sich kein funktionsfähiges Raumschiff der Hulkoos mehr im Schannion-System. Etwa fünfzig Wracks trieben hilflos auf die Planeten und die Sonne zu.
    Perry Rhodan befahl, den Kampf einzustellen. Die beiden Schiffszellen SZ-1 und SZ-2 kehrten zum Mittelteil der SOL zurück und kuppelten in tausendfach geübten Manövern an.
    „Die Choolks tun des Guten zuviel", sagte Fellmer Lloyd. Er zeigte auf den Hauptbildschirm. Hier war klar zu erkennen, wie die Kampfschiffe der Choolks Jagd auf die Wracks der Hulkoos machten. Diese konnten sich nicht mehr verteidigen. Doch das war offenbar kein Grund für die Choolks, die Angriffe einzustellen.
    Ein Wrack nach dem anderen wurde pulverisiert.
    Rhodan versuchte, Funkverbindung mit dem Kommandanten der Flotte zu bekommen, um dem sinnlosen Gemetzel ein Ende zu bereiten, doch er erhielt keine Verbindung.
    Der Kommandant der Choolks schwieg beharrlich.
    „Beiboote ausschleusen", befahl Rhodan. „Wir bergen unsere Leute auf Lusamuritra."
    Seine Hand legte sich haltsuchend um den Kristall auf seiner Brust. Rhodan fühlte sich wie von einer Zentnerlast befreit. Jetzt bestand wieder Hoffnung, die Männer und Frauen zu retten, die er hatte zurücklassen müssen.
    Die Funkleitoffiziere sendeten die befreiende Botschaft für die Einsatzkommandos auf Lusamuntra aus. Kurz darauf stiegen mehrere Beiboote von Lusamuntra auf und näherten sich der SOL.
    Die Verluste waren geringer als befürchtet.
    „Ras ist getroffen worden", schrie Cortwein Khan, der zum erstenmal in diesem Einsatz wirklich erregt zu sein schien. „Seht ihr denn das nicht?"
    Atlan, der Ras Tschubai trug, drehte diesen herum. Ein Splitter hatte die Sauerstoffanlage des Schutzanzugs durchschlagen. Die Kontrollen zeigten an, daß der Teleporter nicht mehr ausreichend mit Atemluft versorgt wurde.
    Atlan befahl die anderen zu sich und koppelte sich selbst und die anderen Männer mit dem Schutzanzug des Teleporters zusammen. Dann sorgte er dafür, daß Ras Tschubai ausreichend Sauerstoff erhielt. Er sah, daß das Gesicht des Teleporters schweiß überströmt war. Das deutete darauf hin, daß auch die anderen Anlagen seines Anzuges nicht mehr einwandfrei arbeiteten.
    Da klang in seinen Helmlautsprechern die ruhige Stimme des Funkleitoffiziers der SOL auf. Obwohl Atlan damit gerechnet hatte, war er in den ersten Sekunden wie betäubt. Unwillkürlich blickte er den Leutnant an, aber nicht er, sondern Cortwein Khan fand die ersten Worte.
    „He, Grünschnabel", sagte er. „Mich würde interessieren, wer von uns beiden jetzt besser dran wäre, wenn du unter den Felsen geblieben wärst."
    Der Leutnant lächelte verlegen. „Ich gebe zu, daß ich die Nerven verloren habe", erwiderte er. „Es tut mir leid."
    „Damit ist es nicht getan", krähte Cortwein „Jade" Khan übermütig. „Ich bestehe darauf, daß du einen ausgibst, wenn wir wieder an Bord der SOL sind."
    Der Leutnant grinste. „Was trinkst du denn, Dicker?" Er blickte nach unten. Sie schwebten in etwa einhundert Meter Höhe über einem Korallenriff. Unter ihnen waren einige Dorls zu sehen. Sie arbeiteten an ihren Häusern. In dem klaren Wasser waren die Bauten gut zu sehen. Die Dorls hatten sie in einer ungewöhnlichen und faszinierenden Farbzusammenstellung um das Riff gruppiert, so daß deutlich wurde, was sie unter architektonischer Kreativität verstanden.
    „Whisky", antwortete Cortwein Khan und klatschte sich mit der flachen Hand vor den Bauch. „Whisky - bis nichts mehr hineingeht."
    „Ich werde dir einige Tropfen in meinem Glas übriglassen", versprach der
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