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079 - Die Geisterspinne

079 - Die Geisterspinne

Titel: 079 - Die Geisterspinne
Autoren: Dämonenkiller
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hatte sich vollkommen verändert gehabt. Er war langsamer geworden, hatte die Sprache verloren und sich wie ein Verrückter verhalten. Wie ein gelähmter Verrückter, dachte Dorian.
    Er schluckte und entgegnete: „Ich weiß es auch nicht. Ich würde sagen, sein Verstand hat ihn verlassen."
    Branca spuckte auf eine Farbdose und knurrte: „Und was ist los, wenn er wieder zu sich kommt?" „Dann wird er Kopfschmerzen haben." Parker grinste kurz.
    „Halt! Wir wissen nicht, wie er aufwacht. Wir sind vor der Teufelsinsel Asmodis", erklärte Dorian. „Ich kann für nichts garantieren. Es ist sicherer, wenn wir Panino fesseln. Er ist schnell befreit, wenn er sich normal. verhalten sollte. Fesseln und auf seiner Koje festbinden."
    'Er sah Parker fragend an. Schließlich war Jeff der Besitzer der Jacht und der Kapitän.
    „In Ordnung. Suzie soll sich um ihn kümmern. Sie hat karitative Anwandlungen - manchmal."
    Die Männer hoben den schlaffen Körper hoch und schleppten ihn in Paninos Kammer dicht hinter dem Bug. Dort legten sie ihn, mit einem kalten, nassen Handtuch auf dem Kopf, in seine Koje und banden ihn fest, nicht zu straff, aber so, daß er sich nicht selbst befreien konnte.
    Inzwischen war der Rest der Besatzung nüchtern geworden und stand in dem schmalen Korridor herum.
    „Was war mit ihm los?" erkundigte sich Andrea. „Ist er wirklich verrückt?"
    „So sieht es aus", entgegnete Dorian. „Er konnte nicht sprechen."
    „Nicht sprechen? Aber er hat doch immer so viel geredet?" rief Eve Foots aus. Sie war bildschön, rothaarig und halb hysterisch. Niemand an Bord gelang es, sie ernst zu nehmen; aber ihr Körper war sensationell.
    „Im Augenblick ist er ganz still", murmelte Branca und schob sich durch die aufgeregten Menschen hindurch vor zum Salon.
    „Was habt ihr mit meinem Kumpel gemacht?" schrie Ronald. „Habt ihr ihn umgebracht?"
    Der Matrose, Mädchen für alles, packte Dorian an den Aufschlägen der Jacke. Der Dämonenkiller schlug ihm kurz, aber hart auf die Hände.
    „Branca hat ihm eins mit der leeren Flasche verpaßt. Er schläft. Irgend etwas ist mit Lutz passiert. Vermutlich ist es die verrückte Insel. Übrigens - wir wollen etwas essen, bevor wir an Land gehen." „Gehen?'' kreischte Dixie, die schon wieder alles vergessen hatte.
    „Schwimmen", schnauzte Coco. „Ihr seid alle verrückt. Nur bei Lutz haben wir es gemerkt."
    Dorian Hunter erlaubte sich ein Lächeln.
    „Ich glaube", sagte er leise zu Parker, „wir sollten einen ersten Vorstoß ins Innere der Insel wagen." Parker biß sich unruhig auf die Unterlippe. „Je eher, desto besser. Es wäre nicht das erste Schiff, das ich verloren habe."
    „Gut. Aber zuerst müssen wir mit den Möwen fertig werden. Und dann erwarten uns mit Sicherheit noch eine Menge anderer Fallen."
    „Wozu haben wir eine Mannschaft an Bord, die angeblich für ihre Beute durch die Hölle geht?" Dorian zog die Karte heraus.
    „Bisher haben sie alle nur Gefahren dieser Welt kennengelernt", meinte Dorian. „Du weißt aber, daß wir es hier mit Magie, Schwarzer Magie zu tun haben, und mit Dämonen, gegen die nicht einmal Cocos Weiße Magie etwas ausrichtet. Wir müssen' damit rechnen, daß selbst nach Asmodis Tod sein Einfluß noch stark ist."
    „Ich schlage trotzdem jetzt einen Vorstoß ans Ufer vor. Mit zwei Booten ten und zwei Gruppen, von denen eine die andere beschützen kann. Bist du dabei?"
    Auf der Karte war die Fundstelle durch ein magisches Zeichen eingekreist. Dorian deutete darauf und wiederholte: „Der Geheimnisvolle, der die Pest damals eingeschleppt hat, hat diese Stelle markiert. Ich bin sicher, daß sich inzwischen die ganze Insel verändert hat. Nicht einmal die Bucht erkenne ich wieder."
    Er sah hinaus auf die Klippen, den schmutzigen Strand, die Felsen und Mittelmeermacchia. Wie es hinter der Nebelwand aussah, ahnte er nicht.
    „Übrigens, Dorian, auch der Kompaß funktioniert nicht mehr. Wir werden es schwer haben."
    Dorian lachte sarkastisch. „Ich habe niemals das Gegenteil angenommen, Jeff. Ich habe euch allen gegenüber auch niemals behauptet, daß wir auf eine Vergnügungsreise gehen."
    „Schon gut", wehrte Parker ab. „Ich bereite die beiden Gruppen vor."
    Der Dämonenkiller nickte und sah seinem Freund in die Augen.
    „Wir sind ein großes Risiko eingegangen, indem wir hierher fuhren. Die roten Möwen sind nur eine Lappalie gegen das, was sonst noch auf uns lauert. Jedenfalls bin ich davon überzeugt."
    „Ich auch", brummte
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