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0784 - Avalons Geistergräber

0784 - Avalons Geistergräber

Titel: 0784 - Avalons Geistergräber
Autoren: Jason Dark
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glaube durchaus, dass einige Atlanter nicht mehr mit zurückgesegelt sind, um ihre Heimat zu erreichen. Sie sind in Cornwall geblieben, sie haben sich vermehrt, sie heirateten Menschen des anderen Volkes und sie haben ihr Wissen weitergegeben, auch an die Ritter möglicherweise.«
    »Die der Tafelrunde?«
    »Ja und an ihren König Artus. Er soll doch in Avalon begraben sein. Vielleicht waren es die Ritter der Tafelrunde, die als einzige den Weg gefunden haben.«
    »Aber du warst auch schon da.«
    »Richtig, Bill. Wenn auch durch eine andere Magie, durch die keltische. Ich sah das Monstrum von der Nebelinsel, ich habe sogar Merlin erlebt, ich erlebte den Kopf des Riesen, doch ich will das nicht alles wieder aufwärmen, jedenfalls ist das Rätsel nicht gelöst.«
    »Merlin«, murmelte Bill. »Wie stehst du zu ihm?«
    »Er ist ein Zauberer.«
    »Und weiter?«
    »Warum fragst du?«
    »Mir ist da eine sagenhafte Idee gekommen. Kann er es nicht gewesen sein, der sich für eine Kreuzung der beiden unterschiedlichen Kulturen stark gemacht hat. Dass er die atlantische und die keltische miteinander verwob.«
    Ich räusperte mich. »Merlin ein Atlanter?«
    »Nicht direkt. Vielleicht in seiner Abstammung.«
    »Ja, daran habe ich auch gedacht, aber ich wollte mir nicht zu viel zumuten.«
    »Wahrscheinlich musst du es irgendwann einmal, denn ich sehe ihn als einen atlantischen Eingeweihten, der später die Kulturen miteinander vermischte.«
    »Möglich.«
    »Leider nicht bewiesen.«
    »Müssen wir das denn?«
    Bill schob seine Augenbrauen in die Höhe. »Im Prinzip nicht, falls wir es beide akzeptieren.«
    »Ich für meinen Teil schon.« Nach diesem Satz reckte ich mich. »Es war wirklich gut, dass wir zusammengesessen haben. Ich denke, wir sind durch unsere Überlegungen der Wahrheit ein großes Stück näher gekommen.«
    »Noch nicht nah genug, John.«
    »Weiß ich selbst.«
    »Und dabei gäbe es jemand, der uns helfen könnte. Du müsstest Myxin dazu überreden. Wenn einer das Wissen hat, dann er.«
    »Wie schön für uns. Aber sage du mal einem Stein, dass er dir im Weg steht und sich von allein zur Seite rollen soll. So ähnlich ist es mit Myxin. Wenn er nicht will und wenn er es nicht für richtig hält, dann wirst du von ihm nichts erfahren.«
    »Ja, kann sein.«
    »Das kann nicht nur sein, Bill, das ist so. Myxin agiert von sich aus. Ich weiß auch nicht, ob er überhaupt will, dass wir alles erfahren. In der letzten Zeit hat er sich ziemlich weit zurückgezogen. Das gleiche gilt für Kara und den Eisernen Engel. Ich hoffe natürlich, dass sich dies mal ändern wird.«
    »Aber wir bleiben bei den Fakten.« Bill schlug mit der Faust auf den Schreibtisch. »Und die sehen nicht günstig aus. Wir müssen Suko und den Abbé zurückholen.«
    »Ich habe meine Meinung nicht geändert.«
    »Auch nicht, was Glastonbury angeht?«
    »Nein.«
    »Wann fahren wir?«
    »Mor…«
    Eine Stimme unterbrach mich. Sie klang von der Tür auf. »Wohin wollt ihr schon wieder fahren?«
    Bill brauchte sich nicht umzudrehen, um seine Frau sehen zu können. Ich aber drehte mich auf dem Stuhl. Sheila stand auf der Schwelle und nickte uns zu.
    »Nur einen kleinen…«
    Sie ließ mich wieder nicht ausreden. »Also diese kleinen Ausflüge kenne ich. Sie enden zumeist im Chaos.«
    »Dieser nicht«, sagte Bill.
    »Warum sollte es diesmal anders sein?«
    »Ganz einfach. Wir wollen nur die mystische Stätte Glastonbury besuchen.«
    »Um dort den Weg nach Avalon zu finden?«
    Wir staunten beide über die Antwort. »Woher weißt du das denn schon wieder?«
    Sheila kam ins Zimmer und lächelte. »Weil ich schon etwas länger an der Tür stehe. Ich wollte nicht lauschen, aber ihr beide seid so in euer Gespräch vertieft gewesen, dass mir praktisch nichts anderes übrig blieb. War ja sehr interessant, das muss ich zugeben.«
    »Richtig.«
    »Aber verrennt ihr euch nicht?«
    Bill schaute mich an, weil er mir die Antwort überlassen wollte.
    »Das kann sein, Sheila, doch wir müssen etwas tun. Unternehmen wir nichts, dann ist es auch nicht richtig. Da wird nichts erreicht, und wir bleiben im Regen stehen.«
    Sie hob die Schultern. »Das ist wohl eure Sache. Deswegen bin ich auch nicht gekommen. Ich wollte euch eigentlich sagen, dass das Essen auf dem Tisch steht.«
    Ich musste lachen, worüber sich beide wunderten. Sheila fragte schließlich nach dem Grund für meine Heiterkeit. »Was hast du? Habe ich etwas an mir?«
    »Nein, Sheila auf keinen Fall. Die schwarze
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