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0760 - Kampf der Diplomaten

Titel: 0760 - Kampf der Diplomaten
Autoren: Unbekannt
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Milchstraße mit sich brachten -und verdammte so, ohne einer, bestimmten Namen zu nennen, Rhodans „aggressive" Handlungweise.
    „Gewalt bringt Gewalt. Militärische Maßnahmen fordern die Laren zu Vergeltungsmaßnahmen heraus!"
    Atlan forderte eine Politik der Vernunft und Geduld. Er sagte: „Wir müssen auf unsere Chance warten, die bestimmt kommt."
    Oder glaubte irgend jemand unter den Milchstraßenvölkern, daß der „Heimkehrer" Rhodan jenes militärische Potential besitze, um die Laren zu einem Waffengang herausfordern zu können?
    Nach so vielen „vernünftigen" Argumenten vergaß Atlan jedoch nicht, die Mitglieder der GAVÖK bei ihrer Ehre zu nehmen, indem er sie an die bestehenden Verträge erinnerte und von ihnen absolute Loyalität verlangte.
    „Das ist der Verzweiflungsangriff eines Mannes auf der Verliererstraße", sagte Rhodan. Niemand pflichtete ihm bei.
    Er fuhr fort: „Wenn wir ein erstes Resümee unserer diplomatischen Bemühungen ziehen, so kommen wir zu einem durchaus erfreulichen Ergebnis. Umweltangepaßte, Springer und Aras und Blues sind auf unserer Seite. Die Arkoniden sind noch unentschlossen, wie die vielen kleineren Splittervölker.
    Die Akonen und Antis hat Atlan vorerst für sich gewonnen.
    Aber wenn wir erste Erfolge zu verzeichnen haben, dann werden sie sich vom NEI abwenden. Der Status quo ist unhaltbar geworden. Nach dem augenblicklichen Stand können wir mit der Unterstützung von zwei Dritteln der GAVÖK rechnen. Das ist mehr als wir erwartet haben."
    „So rosig, wie du die Situation darstellst, ist sie keineswegs, Perry", warf Geoffry Waringer ein. „Unser Plan war es, die GAVÖK zu einen, die Völker so zu motivieren, daß sie endlich zusammen und gemeinsam gegen die Laren vorgehen. Doch der kalte Krieg gegen Atlan hat das Gegenteil bewirkt. Die GAVÖK ist gespalten. Und das bedeutet eine zusätzliche Schwächung."
    „Du hast recht", gab Rhodan zu.
    „Die Spaltung hat nicht gerade zur Stärkung der Koalition beigetragen. Vor uns liegt noch viel Arbeit, wollen wir aus der GAVÖK jene schlagkräftige Organisation machen, die uns vorschwebt. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren, dafür werden wir uns voll einsetzen!"
    „Und wenn Atlan wieder übers Ziel hinausschießt?" fragte Galbraith Deighton, der über die Vorfälle auf Thomas Olmenth Bescheid wußte.
    „Keine Sorge, ich werde mich von ihm nicht mehr provozieren lassen", sagte Rhodan. „Ich habe vor, ebenfalls einen Aufruf an die GAVÖK zu erlassen. Weitere Delegationen sollen alle Stützpunkte anfliegen und bei Verhandlungen unseren Standpunkt bekanntgeben. Ich zweifle nicht daran, daß wir mit unseren Argumenten Atlans Hinhalte-Politik ausstechen werden.
    Atlan hat unserem Achtzig-Jahres-Plan nichts entgegenzusetzen."
    „Und wie hast du dir das in der Praxis vorgestellt?" fragte Waringer. „Du willst doch nicht alle Trümpfe auf den Tisch legen?
    Oder willst du ausposaunen, daß auf der SOL Kelosker für uns und Kelosker auf Rolfth gegen die Laren arbeiten?"
    „Natürlich nicht", versicherte Rhodan. „Und wir können auch nicht den wichtigsten Punkt anführen, der für unsere Handlungsweise spricht.
    Nämlich, daß die Konzilsspitze praktisch nicht mehr existiert und die Konzilsmitglieder in der Milchstraße abgeschnitten sind.
    Darüber dürfen wir nicht sprechen, aber wir werden danach handeln und Erfolge erzielen. Und damit werden wir auch die Unentschlossenen und Verblendeten in der GAVÖK für uns gewinnen."
    Sun-Town.
    Psycho-Klinik.
    Die Abteilung für geistig Geschädigte war eine Welt für sich.
    Und jeder der Patienten lebte in einer Welt für sich. Es waren tausend glückliche Menschen, die nach den eigenen Gesetzen ihrer Traumwelten lebten und die dort „draußen" nicht verstanden, weil die sie nicht verstanden. Warum hatte man mit jenen Menschen, die alle ein Universum für sich hatten, eigentlich Mitleid? Man müßte sie beneiden ...
    Solche Gedanken gingen Dadj Shagg durch den Kopf, während er an Giros Seite durch den Park schritt. Er hätte den Freund beneiden müssen, weil dieser nichts mehr von den Schrecken der Realität wußte. Aber Dadj konnte nicht aus der Norm ausbrechen, er gehörte der Mehrheit an, die eine Minderheit nur hassen oder bemitleiden konnte, und entsprechend dachte er auch.
    „Ich werde dich rächen, Giro", versprach er dem Freund.
    Giro blinzelte, als Provs Strahlen, die durch die Krone eines Baumes drangen, seine Augen trafen. Er lachte glucksend.
    Glücklich? Es
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