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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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lächelte, kam einen Schritt auf Iwan Kunaritschew zu und legte ihm
die Hand auf die Schulter. »Tut mir leid , Brüderchen!
Es war nicht so gemeint… Es kommt nicht wieder vor…«
    Larry sprach
ruhig, seine Augen blickten ernst.
    X-RAY-7 warf
einen kurzen Blick auf Mark Shelly. Der nickte. »Er weiß alles. Er kennt jetzt
die Zusammenhänge, ich habe sie ihm sichtbar gemacht. Der Auftrag ist gelöscht !«
    Iwan
Kunaritschew strahlte. » Choroschow «, knurrte er und
atmete hörbar auf, als würde ein Zentnergewicht von seiner Brust genommen. » Choroschow , das ist gut. Ich brauche jemand, dem ich mich
anvertrauen kann. Bisher war alles nur eine Spielerei. Jetzt kommen erst die
stärksten Kaliber. Dr. Satanas hat sich mit mir in Verbindung gesetzt und mich
gewarnt, weiter in der trüben Suppe zu rühren. Aber gehen wir auf mein Zimmer.
Ich brauche einen Schnaps. Dann erzähle ich euch alles .«
    Zur
Unterstützung seiner Ausführungen wies Iwan Kunaritschew die Maske des
Polizisten vor, die er in der Bauhütte gefunden hatte.
    »Er weiß über
alles Bescheid«, bemerkte er und drehte die weiche, aus echter menschlicher
Haut bestehende Maske zwischen den Fingern. »Er war in der letzten Nacht vor
dem Hotel gewesen, er hat uns beobachtet. Da muß er den Plan gefaßt haben. Ganz
geheuer scheinen wir ihm nicht zu sein. Er möchte uns gern loswerden .«
    »Aber den
Gefallen tun wir ihm nicht .« Larry Brent war voller
Tatendrang und stand damit in nichts hinter seinem Freund zurück. Er
informierte die Polizei, forderte eine Hundertschaft und eventuell Militär an,
um die Gegend um das Krankenhaus abzusperren. Das Hospital war zu einer
Zeitbombe geworden, die jeden Augenblick hochgehen und das Leben vieler
unschuldiger Menschen fordern konnte. Es war daher am besten, die Gegend zu
sperren.
    »Dann heißt
es: laß dir etwas einfallen, die Bestien herauszubekommen, ohne daß auch nur
einem Kranken im Hospital ein Haar gekrümmt wird .«
    Larrys Blick
ruhte auf Iwan Kunaritschew.
    Der zuckte
zusammen. »Du meinst mich ?« staunte er. »Warum läßt du
dir nichts einfallen? Willst du mit Mark in die Staaten zurückfliegen, während
ich mir die Hundefresser vorknöpfe ?«
    »Ich habe
etwas anderes vor. Gib mir deine Waffe, Brüderchen !«
    Iwan
Kunaritschew kniff die Augen zusammen. »Mark«, warnte er. »Soll das Spielchen
von gestern abend wiederholt werden? Probiert er es jetzt auf die feine Weise,
wie ein Gentleman, wie? Gestern hat er sie sich genommen, heute läßt er sie
sich geben .«
    »Sie können
ihm die Waffe geben«, meinte Mark Shelly.
    Iwan
Kunaritschew nahm sie aus der Halfter, drehte sie in der Hand, zögerte einen Moment
und reichte sie dann an Larry weiter. Er hielt die Rechte zur Faust geballt und
stand in Abwehrhaltung da.
    Larry ließ
die Waffe in seine Halfter rutschen. »Du wirst dir eine andere Kanone besorgen
können, zwar nicht in der Stromlinienform, aber um ein bißchen Radau und
Gestank zu machen, reicht auch eine altmodische, okay? Ich werde sie nötiger
brauchen, um Dr. Satanas’ technischem Apparat auf den Leib zu rücken .«
    Iwan streckte
den Arm aus. »Für dich«, sagte er und drückte Larry etwas in die Hand. Es war
das Magazin der Laserwaffe. Iwan grinste. »Vorsicht ist die Mutter der
Porzellankiste, Towarischtsch. Ich konnte nicht wissen, ob sich das Spielchen
nicht doch wiederholen würde.
    Und Mark
Shelly hatte ich einen Moment im Verdacht, vielleicht mit von der Partie zu
sein.
    Wenn man Dr.
Satanas innerhalb kürzester Zeit in zwei verschiedenen Masken begegnet ist,
dann muß man auch damit rechnen, ihn in einer dritten zu sehen, nicht wahr ?«
    Die Freunde
verließen gemeinsam das Hotel. Mark Shelly trennte sich von ihnen und fuhr zum
Flugplatz, wo seine Chartermaschine zum Abflug bereitstand. Der Einsatz des
Psychiaters hatte sich gelohnt. Die durch einen posthypnotischen Auftrag in
sein Unterbewußtsein gepflanzte Zwangsvorstellung, Iwan Kunaritschew töten zu
müssen, war beseitigt und Mark Shellys Mission damit beendet.
    Aber der
Kampf der Agenten fing erst richtig an.
    Larry und
Iwan sprachen nur das Notwendigste ab. Larry, der sich an alles erinnern
konnte, was in dem Schiff bei Dr. Satanas vorgefallen war, gab Iwan noch einige
Verhaltensmaßregeln und Ratschläge.
    »Am liebsten
möchte ich dich begleiten«, bemerkte der Russe, als sie auf das Taxi warteten.
    »Mir ergeht
es genauso. Aber ich glaube, daß unser getrennter Einsatz an zwei Fronten die
optimale Lösung
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