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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen
Autoren: Unbekannt
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Nullbewahrer hier sind?
    Sie können mit ihnen verhandeln."
    „Es gibt nichts mehr zu verhandeln."
    „Da ist die Lücke", rief Skeiya, die bis zu dieser Sekunde nicht geglaubt zu haben schien, daß die Flucht wirklich gelingen würde. Olw verlor keine Zeit. Er beschleunigte den Gleiter noch mehr und flog durch die Strukturlücke.
    Damit hatte die Gruppe die kosmische Festung endgültig verlassen.
    Gucky deutete nach Westen.
    „Dort steht der Leichte Kreuzer", sagte er.
    Olw änderte den Kurs der Maschine. Besorgt blickte er zum Himmel hinauf, wo er vier riesige Raumschiffe erkennen konnte, die den Luftraum über dem terranischen Raumschiff abschirmten.
    „Meint ihr wirklich, daß sie uns starten lassen?" fragte Qwogg voller Zweifel.
    „Bestimmt nicht", erwiderte Gucky. „In dem Moment, in dem für sie feststeht, daß ihr unwiderruflich für sie verloren seid, werden sie aus allen Rohren feuern. Das ist einkalkuliert."
    „Das Gelände ist besetzt", rief Skeiya. „Seht euch das an.
    Überall sind Wachen."
    Der terranische Raumer stand in einer Mulde, so daß nur etwa die Hälfte der Kugel zu sehen war. Das umgebende Gelände war unübersichtlich, voller Felsen und Büsche. Hier wimmelte es geradezu von bewaffneten Zgmahkonen. Sie bildeten einen weiten Ring um den Leichten Kreuzer.
    Der kommandierende Offizier der Wachen meldete sich über Video. Es war ein junger Zgmahkone mit harten Gesichtszügen.
    Seine Augen waren nur durch einen kaum wahrnehmbaren Steg voneinander getrennt. Olw spürte, daß dieser Mann entschlossen und zielbewußt handeln konnte.
    „Mein Name ist Prynkst", sagte der Offizier. „Ich habe den Auftrag, Sie aufzuhalten. Diesen Auftrag werde ich erfüllen. Auf jeden Fall. Ich werde Ihnen nicht erlauben, das Raumschiff der Fremden zu betreten. Wir haben keine Atomwaffen und keine atomaren Geräte hier. Sie können uns also nicht in gleicher Weise wie Carmionth-Krol bedrohen. Landen Sie außerhalb unseres Sicherheitsrings. Wenn Sie diese Anordnung nicht befolgen, werde ich Sie töten lassen."
    „Landen", sagte Gucky gelassen.
    Olw verzögerte, ließ den Gleiter noch ein wenig näher an die Wachen herantreiben und setzte ihn dann zwischen einigen Büschen ab.
    Überall in der Nähe erhoben sich bewaffnete Zgmahkonen und eilten auf die Maschine zu.
    „Damit hätten wir rechnen müssen", sagte Skeiya bestürzt.
    „Immer mit der Ruhe", mahnte Gucky. Er versuchte, zu teleportieren, aber es ging nicht. Die Fesselfelder waren noch immer vorhanden.
    Angespannt blickte er zum Leichten Kreuzer hinüber. Ihm gelang es nicht, telepathische Verbindung mit Fellmer Lloyd zu bekommen. Wurde auch das Raumschiff von Fesselfeldern überflutet?
    Offensichtlich nicht. Der Kommandant von Carmionth-Krol hatte einen weiteren Fehler gemacht, indem er sich nur auf Gucky konzentriert hatte.
    Mit wehender Mähne galoppierte Takvorian aus der Senke hervor. Er schleuderte seinen feuerroten Hut mit der rechten Hand davon. Gleichzeitig erstarrten die Zgmahkonen, als seien sie durch eine unsichtbare Kraft in Stein verwandelt worden.
    Der Pferdemutant setzte über einige Büsche hinweg. Er überflutete das Gelände mit seinen parapsychischen Energien und beeinflußte alle Bewegungsabläufe in diesem Bereich. Als Movator konnte er die Bewegungen aller ihn umgebenden Dinge in ihrem Zeitablauf korrigieren. Jetzt verringerte er sie für die Zgmahkonen um einen Faktor von annähernd fünfzig und verurteilte sie damit fast zum Stillstand. Dabei war er vorsichtig genug, einen weiten Bogen um den Lastengleiter mit dem Ilt und den Spezialisten der Nacht zu machen, um nicht auch in die lähmenden Fesselfelder zu geraten, die ihn seiner Fähigkeiten beraubt hätten. Er gab einen Korridor frei, durch den die Maschine bis zum Leichten Kreuzer fliegen konnte.
    Fellmer Lloyd meldete sich über Video.
    „Es ist soweit, Kleiner", rief er. „Beeilt euch."
    Gucky gab Olw ein Zeichen. Während die anderen Spezialisten der Nacht geradezu fassungslos auf die Wachen blickten, deren Bewegungen kaum feststellbar waren. Sie wußten nicht, was geschah.
    Als der Gleiter zum Kreuzer startete, flog er keineswegs schnell. Für die in ihren Bewegungsabläufen gebremsten Zgmahkonen aber wurde er zu einem dahinrasenden Schatten.
    Gucky spürte, daß sich plötzlich etwas veränderte.
    Fellmer, rief er telepathisch. Ich bin frei!
    Er war versucht, zur Probe in den Kreuzer zu teleportieren, verzichtete dann aber darauf, weil er die Spezialisten nicht
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