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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension
Autoren: Unbekannt
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Translator aus.
    „Aus denen bringen wir nichts heraus", meinte er enttäuscht.
    „Wir warten noch eine halbe Stunde, dann gehen wir." Er ließ sich einen der Strahler geben und studierte den Mechanismus.
    „Auf Narkose schalten", sagte er zu dem zweiten Mann, der ebenfalls nun eine Waffe besaß. „Wir dürfen niemanden töten."
    Durch das Fenster fiel kaum noch Licht, als Deighton zum Aufbruch mahnte. Einer nach dem anderen verließen sie ihr Gefängnis und schlossen dann die schwere Tür. Von außen konnte man sie öffnen, aber nicht von innen. Deighton ging voran, bis sie eine breitstufige Treppe erreichten, die nach oben führte. Licht flammte automatisch auf, als sie die erste Stufe betraten.
    Niemand begegnete ihnen, auch nicht auf dem oberen Korridor, der zu einer massigen Gittertür führte, hinter der ein von hohen Mauern eingeschlossener Hof lag. Er sah nicht einladend aus.
    „Wir müssen zur anderen Seite", vermutete Souza. „Der Hof ist nicht besser als die Zelle."
    „Wahrscheinlich haben Sie recht", stimmte Deighton ihm zu.
    Der Korridor war lang und leicht gekrümmt. Sie passierten geschlossene Türen, in denen winzige Gucklöcher waren.
    Gefängniszellen!
    Kurz bevor sie das andere Ende des Korridors erreichten, hörten sie die typischen Stampfschritte eines Keloskers von vorn.
    Er mußte aus einem der schmalen Seitengänge kommen und würde sie in wenigen Sekunden entdecken.
    Deighton gab seinen Leuten einen Wink und drückte sich dann selbst auch gegen eine der Türen, um nicht sofort gesehen zu werden. Der Strahler lag feuerbereit in seiner Hand.
    Der Kelosker war ebenfalls bewaffnet. Sorglos bog er in den Hauptkorridor ein und marschierte weiter, genau auf die entflohenen Gefangenen zu.
    Deighton zielte sehr sorgfältig und hoffte, daß die Einstellung stark genug war, den Kelosker zu paralysieren. Wenn nicht, würde man mit anderen Mitteln nachhelfen müssen.
    Aber seine Sorge war überflüssig. Als der Kelosker ihn erblickte und zur Waffe griff, hüllte ihn das Lähmfeld ein und ließ ihn mitten in der Bewegung erstarren. Sein Mund öffnete sich noch, brachte aber keinen Laut mehr hervor. Dann stürzte er wie ein gefällter Baum auf den harten Boden und rührte sich nicht mehr.
    „Nehmt ihm die Waffe ab - und dann weiter. Wir müssen bald den Ausgang erreichen."
    Er war vergittert, aber das Schloß ließ sich ohne Schwierigkeit schmelzen.
    Sie waren frei.
    Es war eine breite Straße, leer und unbelebt. Die grüne Sonne war schon untergegangen. In den Gebäuden gegenüber brannte noch Licht. Dahinter lagen die Stachelwälder mit den bis zu fünf Meter hohen Baumsträuchern.
    „Komm jetzt!" flüsterte Deighton.
    „Wir müssen den Wald erreichen. Ein Glück, daß wir nicht die ganze Stadt durchqueren müssen."
    Sie liefen über die Straße und fanden eine schmale Gasse, die zwischen den niedrigen Häusern hindurch zum freien Gelände führte. Ohne auf die harten Dornen und stacheligen Zweige und Blätter zu achten, drangen sie dann in den Buschwald ein und hielten erst an, als die Stadt und das auffallend große Gefängnisgebäude weit hinter ihnen lagen. Sie hatten ein wenig an Höhe gewonnen und konnten darauf hinabsehen.
    „Kurze Pause, dann geht es weiter", sagte Deighton.
    Sie aßen von den mitgenommenen Lebensmitteln, meist Früchte und Konzentrate, dann brachen sie wieder auf. Ihre Flucht würde inzwischen entdeckt worden und die Verfolgung eingeleitet sein. In dem teils felsigen Gelände war es nicht leicht, Spuren zu finden, und wahrscheinlich nahmen die Kelosker auch an, sie hielten sich in der Stadt verborgen.
    Deighton folgte einem ausgetrockneten Flußlauf, der von den Bergen kam. Das Geröll erschwerte den Vormarsch, hinterließ aber kaum Spuren. Sie mußten natürlich damit rechnen, daß Gleiter auftauchten, darum hielten sie sich immer in der Nähe schützender Buschbäume auf. Unter ihnen fanden sie notfalls Deckung.
    Inzwischen war es jedoch ganz dunkel geworden. Am Himmel standen die fremden Sterne der Kleingalaxis Balayndagar und gaben gerade soviel Licht, daß die Männer sehen konnten, wohin sie ihren Fuß setzten.
    Leutnant Souza stolperte neben Deighton her.
    „Ich weiß nicht, ob wir richtig gehandelt haben", sagte er mühsam. „Stellen Sie sich vor, Gucky und Rhodan kämen jetzt zurück, um uns aus dem Gefängnis zu holen. Sie fänden die Zelle leer."
    Deighton ging weiter, ohne das Tempo zu verringern.
    „Wenn Gucky uns in dem neuen Gefängnis auf Anhieb
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