Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0669 - Stützpunkt Donnergott

Titel: 0669 - Stützpunkt Donnergott
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Instrumente.
    Die PINOR flog ohne Schutzschirme. Ein einziger Treffer mußte daher schon beträchtlichen Schaden anrichten.
    Die Doppelimpulskanone im Bug sowie die anderen zwölf Impulskanonen des Walzenraumers waren schußbereit.
    Das Schiff konnte bei einem Angriff sofort zurückschlagen.
    Wieder machten sich schwere Strukturerschütterungen bemerkbar. Der Weiße Zwerg gefährdete das gesamte Sonnensystem bis in seine Grundfesten hinein. Das war Eymontops große Chance.
    Die terranischen Besatzungen der Raumschiffe lauschten aufmerksam. Sie konzentrierten sich auf die Ereignisse zwischen Merkur und Sonne. Dadurch wurde ihre gefürchtete Kampfeskraft erheblich gemindert.
    Die beiden Raumschiffe glitten in einer Entfernung von einhundert-tausend Kilometern aneinander vorbei. Von jetzt an wuchs die Distanz zwischen ihnen wieder.
    „Geschafft", sagte Äsen erleichtert.
    „Abwarten", mahnte der Kommandant.
    Auf ihrem Kurs lag ein ganzer Schwarm kleinerer terranischer Raumschiffe.
    Mehrere Wissenschaftler betraten die Hauptleitzentrale. Sie folgten damit einem Befehl, Eymontops, der sie gerufen hatte.
    „Analysieren Sie das Geschehen", sagte er zu Ihnen. „lch will alles über diesen Weißen Zwerg wissen. Ich muß herausbekommen, was hier passiert ist und was Rhodan plant.
    Beeilen Sie sich."
    Wieder kam eine Welle schwerster fünfdimensionaler Strukturerschütterungen. Eine ganze Kaskade von Warnlichtern flammte auf. Das Sonnensystem schien vor dem Abgrund zu stehen.
    „Rhodan hat ein wenig zuviel gewagt", sagte einer der Wissenschaftler. Sie gehörten ebenfalls der Sippe der Überschweren an, dem von den Galaktischen Händlern abgesplitterten Volk, das sich in den vergangenen Jahrtausenden fast völlig vom Handel zurückgezogen und auf den Kampf konzentriert hatte. Die Überschweren waren für die Springer zu dem Schwert geworden, mit dem sie überall in der Galaxis zuschlugen, wenn es galt, wirtschaftliche Interessen zu wahren und zu verteidigen. Sie waren zu hochqualifizierten Kampfeinheiten geworden, die mit Recht überall in der Galaxis gefürchtet wurden.
    „Das Sonnensystem wird zusammenbrechen."
    Die Erschütterungen wurden immer schwerer. Die Wellen folgten immer dichter aufeinander. Voller Sorge blickte Eymontop auf die Bildschirme. Sollte es zur großen Katastrophe kommen, dann würde es auch für ihn schwer sein, sich aus dem Sog der kosmophysikalischen Ereignisse zu retten.
    „Auf Überlicht gehen", befahl er.
    Der Pilot gehorchte. Die PINOR ging in den Linearraum und raste für Sekunden mit millionenfacher Lichtgeschwindigkeit quer durch das Sonnensystem. Auf der Höhe der Uranusumlaufbahn kehrte sie in das Einsteinsche Kontinuum zurück.
    Die Sonne war zu einem winzigen Stern geworden. Aus dieser Entfernung war der Weiße Zwerg kaum noch erkennbar. Auf den Hochleistungsschirmen aber zeichnete sich nach wie vor das gesamte militärische Geschehen im Sonnensystem ab. Der Kampf zwischen den versprengten Einheiten der Flotte Leticrons und der Solaren Macht neigte sich dem Ende zu.
    „Achtung", sagte der Zweite Vesyr. „Unser Stützpunkt befindet sich in der Nähe der Äquatorlinie."
    Er wandte sich an Äsen, der neben ihm stand.
    „Wir haben ihn schon vor Jahrhunderten angelegt, als die Erde noch offen von uns bekämpft wurde. Er ist von der Solaren Abwehr niemals entdeckt worden."
    „Er ist nicht besetzt?"
    „Natürlich nicht, sonst gäbe es ihn nicht mehr." Eymontop lächelte selbstsicher. „Der Stützpunkt wurde mit dem Ehrennamen .Donnergott' belegt. Zu beachten ist, daß auf den zwei Neptunmonden Flottenstützpunkte von Terranern gebaut und besiedelt wurden."
    „Gibt es auch Niederlassungen der Terraner auf dem Planeten?"
    „Einige sehr kleine und unwichtige. Wir brauchen sie nicht zu beachten. Es sind Forschungsstationen ohne militärische Einrichtungen. Wichtig für uns sind die beiden Monde." Eymontop zog eine Folie aus der Brusttasche seiner Kombination und entnahm ihr die Information, die er benötigte. „Es handelt sich um die Monde Triton und Nereide. Lassen Sie sich die Umlaufdaten und Positionen geben, damit wir einen Anflugkurs im Ortungsschatten des Planeten ausarbeiten können. Beeilen Sie sich. Ich möchte auf Neptun gelandet sein, bevor die Solare Flotte ihre volle Kampfkraft wieder erreicht hat."
    Äsen eilte davon. Der Kommandant wandte sich den Wissenschaftlern zu.
    Großadministrator Perry Rhodan befand sich zusammen mit Solarmarschall Galbraith Deighton, dem Chef der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher