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0653 - Der Terraner und der Rebell

Titel: 0653 - Der Terraner und der Rebell
Autoren: Unbekannt
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direkt an Rhodan vorbeiflog, sah Perry in das bleiche, von Schußwunden entstellte Gesicht von Rottan-Ctass.
    Der Fluganzug kippte nach vorn, raste auf den Erdboden zu und prallte dort mit der Wucht eines Geschosses auf.
    „Auch der Kommandant", murmelte Rhodan, „ist tot."
    Vermutlich hatte er versucht, sich in derselben Richtung in Sicherheit zu bringen wie Rhodan. Perry flog weiter, und als er in der Ferne die Berge und die Tafelberge der Hochflächen sah, war er erleichtert. Aber auch die Verfolger holten auf.
     
    *
     
    Drei Stunden später befand sich die Krise auf ihrem Höhepunkt...
    Die meisten Angehörigen des Teams hatten sich in Erdspalten und in tiefen Höhlen versteckt. Der Paladin, Rhodan und Icho Tolot aber waren von den Verfolgern überrascht und gestellt worden. Unablässig griffen die Gleiter an und feuerten. Die Mannschaften schienen entschlossen, die Entscheidung schnell herbeizuführen. Und Paladin rettete sie - bisher wenigstens.
    Das Energiefeuer, das aus seinen Waffen sprühte, vernichtete die Gleiter, legte eine Feuerwalze zwischen sie und die Flüchtenden. Mitten in dem Gefecht schrie Icho Tolot: „Perry! Blicke nach oben!"
    Gleichzeitig sah Rhodan, wie einige Gleiter abdrehten und die Hochfläche in rasender Eile verließen. Eine einzelne Energieblase näherte sich Rhodans Team, das sich in einem kleinen Kessel verkrochen hatte. Rhodan riß seinen Kopf herum und blickte in den Himmel. Eine Flotte von mindestens einem Dutzend mittelgroßer SVE-Schiffe senkte sich wie eine gigantische Perlenkette zu Boden. Die Energieblase raste auf Rhodan zu.
    Der Großadministrator erkannte... Roctin-Par!
    Roctin-Par hob die Hand, lächelte verzerrt und raste an der kleinen Gruppe vorbei. Schlagartig wurde das Feuer eingestellt.
    Die Gleiter drehten ab und zerstreuten sich in alle Richtungen.
    Jetzt berührte das erste Schiff den Boden, unweit der meisten Verstecke.
    In Rhodans Funkgerät knisterte eine Stimme: „Ich melde mich wieder, Freund Perry!"
    Rhodan verzichtete darauf, Roctin-Par zu antworten.
    Er blieb stehen und sah zu, wie Hotrenor-Taak langsam auf ihn zukam. Hinter ihm gingen ein Dutzend schwer bewaffnete Laren.
    Hotrenor-Taak lächelte und hob die Hand.
    „Ich bin über alles informiert!" sagte er laut. „Sie brauchen kein Wort zu sagen. Sie und Ihre Freunde haben sich verhalten, wie es einem Ersten Hetran der Milchstraße würdig ist."
    Rhodan nickte; er überlegte ruhig seine Antwort. Zu seiner Verblüffung ergriff der Chef der larischen Kommandos seine Hand und schüttelte sie nach alter terranischer Sitte.
    „Wir fliegen sofort zurück zur Milchstraße!" sagte Hotrenor-Taak. „Aufgrund der aufregenden Ereignisse, die wir natürlich kennen, hat sich das „Konzil der Sieben Galaxien", er machte eine Pause und strahlte Rhodan und die anderen, die sich aus ihren Verstecken hervorgewagt hatten, geradezu an, „schnell entschlossen. Sie und Ihre Freunde werden zurückgebracht zur Erde und dort im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit zum Ersten Hetran der Milchstraße ernannt."
    Rhodan hatte keine Wahl mehr. Er zwang sich zu gemessener Freude und stimmte zu. Plötzlich sagte Geoffry Waringer hinter ihm: „Sicherlich werden wir auf dem langen Flug Gelegenheit haben, uns über die Verhältnisse in unserer Milchstraße zu informieren?"
    „Sicher!" nickte Hotrenor-Taak.
    „Außerdem würde uns das Schicksal Atlans interessieren.
    Ihm scheint, nach allem, was wir inzwischen erfahren konnten, die Flucht zu einem Zeitpunkt gelungen zu sein, als Roctin-Par noch vor unseren Waffen stand und zitterte."
    „Auch das läßt sich erfahren. Aber, kommen Sie bitte alle in mein Schiff. Wir haben keine Zeit zu verlieren!"
    Eine Viertelstunde später starteten die Schiffe.
    Die Terraner und ihre Freunde wurden in die luxuriösen Kabinen eingewiesen. In den nächsten Stunden erfuhren sie einige überraschende Neuigkeiten. Das „Konzil der Sieben Galaxien" hatte sich durch die unvorhersehbaren Umstände dazu gezwungen gefühlt, einen larischen Flottenverband in die Milchstraße zu entsenden. Die Zahl, die Hotrenor-Taak andeutungsweise ins Gespräch einfließen ließ, war überraschend hoch.
    Ungefähr einhunderttausend SVE-Schiffe aller Größen und Bauarten waren auf dem Weg in die Heimatgalaxis.
    Rhodan schwieg.
    Seine Gedanken waren auf Terra und bei den Kommandeuren dieser Schiffe, bei den betroffenen Planeten, bei den Raumflotten aller galaktischen Völker. Vermutlich war in der Milchstraße
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