Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0649 - Schach der Finsternis

Titel: 0649 - Schach der Finsternis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Klinik abgesaugt wurde.
    Inzwischen hatte Ling Zoffar versucht, andere Dienststellen auf Tahun über die merkwürdigen Ereignisse in der Klinik für Metapsychik und, Psychophysik in Kenntnis zu setzen, und dabei festgestellt, daß alle Verbindungen unterbrochen waren.
    Als einziges funktionierte nur der Interkom, und dessen Wirksamkeit beschränkte sich auf die Anlage der Klinik selbst.
    Immer deutlicher wurde, daß dieser Anschlag auf das Leben des Großadministrators mit höchster Sorgfalt geplant gewesen war. Der unbekannte Attentäter hatte geschickt den Umstand zu nutzen verstanden, daß die Klinik und das umliegende Gelände für die Dauer der Behandlung des Großadministrators von allen denkbaren Störquellen gesäubert worden waren. Es gab auf dem Gelände der Klinik nur ein absolutes Minimum an Personal.
    Sämtliche Patienten waren längst entfernt worden. Wo immer möglich, waren die Funktionen von Personen durch Roboter übernommen worden.
    Die Klinik befand sich in der Isolierung.
    In dem er die Bildsprechverbindungen, die die Klinik mit der Außenwelt verbanden, unterbrach, hatte sich der Attentäter vollends gegen jegliche Störung von außen gesichert.
    Einen Teil der Roboter hatte er zu seinen Dienern umfunktioniert. und sie eine annähere kilometerlange Rohrleitung von einem unterirdischen Chlorgastank bis in die Empfangshalle legen lassen. Die Installation einer Pumpe hatte keine Schwierigkeiten gemacht. Das Attentat hatte ungehindert seinen Fortgang genommen und wäre, wenn die beiden Oxtorner nicht unter Einsatz ihres Lebens in letzter Sekunde noch eingegriffen hätten, ohne Zweifel erfolgreich gewesen.
    Wer bislang die Besorgnis des Arkoniden noch für übertrieben gehalten hatte, der war jetzt eines Besseren belehrt: Anti-ES hatte noch nicht aufgegeben!
     
    *
     
    „Es brennt!" knurrte Neryman Tulocky und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Oh, wie das brennt!"
    Er war nach mehrstündiger Bewußtlosigkeit wieder zu sich gekommen. Es würde wenigstens noch einen Tag dauern, bis er wieder voll einsatzfähig war.
    Aber schließlich mußte man sich wundern, daß er überhaupt mit dem Leben davongekommen war. Er lag jetzt in demselben Labor, in dem unter einer Glassitkuppel liegend, Perry Rhodan auf sein Wiedererwachen wartete: Hier konzentrierte sich weiterhin alle Aktivität. Allerdings waren zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Das Labor wurde mit Schutzanzügen ausgestattet, mit denen man sich in den Gängen der Klinik bewegen konnte, auch wenn sie von Giftgas erfüllt sein sollten.
    Oben, in der Kybernetik-Zentrale, war man dabei, die Kybernetik wieder in den ursprünglichen Stand zu versetzen, so daß die Wiederbelebung des Großadministrators, wie ursprünglich geplant, durch metapsychische Klimatisierung beschleunigt werden konnte.
    Die Bildsprechverbindungen zur Außenwelt waren wiederhergestellt. Das Wachpersonal war verdoppelt worden.
    Die Posten, die sich zu Beginn des Gasalarms in luftsichere Räume geflüchtet hatten, waren mit dem Schrecken davongekommen.
    Auf der untersten Etage, wo Neryman Tulocky in einer Knallgasexplosion um ein Haar das Leben gelassen hätte, untersuchte man jeden Quadratmeter der Explosionsstätte. Aber die Suche erbrachte nichts.
    „Ich will Ihnen nicht zu nahe treten", erklärte Atlan dem Verwundeten behutsam, „aber wäre es, möglich, daß es den Fremden, von dem Sie sprechen, in Wirklichkeit gar nicht gab?
    Daß es sich um eine Halluzination handelte..."
    Angefaßt habe ich ihn nicht, Sir", antwortete Neryman Tulocky, „wenn Sie das meinen.
    Ich weiß also nicht, ob er wirklich physisch vorhanden war. Auf jeden Fall wirkte er real genug ebenso real wie Sie in diesem Augenblick."
    „Es könnte sich trotzdem um eine Projektion gehandelt haben", überlegte Roi Danton, der noch immer das Kostüm eines französischen RokokoStutzers trug.
    „Es müßte schon eine höchst merkwürdige, Projektion gewesen sein", widersprach der Oxtorner. „Eine Projektion, die hypnotische Kräfte besitzt."
    Atlan mustert! ihn erstaunt.
    „Wollen: Sie damit „sagen, daß Sie hypnotisiert worden sind?"
    „Nicht in dem blichen Sinne. Der Fremde behaupte, er sei unverletzlich, und ich konnte nicht anders: ich mußte ihm glauben:"
    „Hm", machte der Arkonide. „Dann frage ich mich, warum er Sie nicht auf hypnotischem Wege davon abgehalten hat, den Pumpenschalter zu betätigen."
    „Vielleicht besaß er dazu nicht genügend hypnotische, Kraft", mutmaßte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher