Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0649 - Killer-Vampire

0649 - Killer-Vampire

Titel: 0649 - Killer-Vampire
Autoren: Claudia Kern
Vom Netzwerk:
helfen? standen, schluckte. »Unangemessenes Versicherungsrisiko, Ma'am,« erklärte er. »Alle fünf Jahre macht unsere Firma eine Aufstellung regelmäßiger Kunden und vergleicht mögliche Schäden mit den von ihnen gezahlten Mietkosten. Es scheint, als hätten Sie in der Vergangenheit mehrere Wagen unseres Unternehmens in nicht einwandfreien Zustand zurückgegeben.«
    Er warf einen erneuten Blick auf den Monitor. »Eine ganze Reihe von Fahrzeugen, um genau zu sein«, ergänzte er dann. »Ich behaupte natürlich nicht, daß das Ihr Fehler war, aber ich muß mich leider an meine Anweisungen halten. Es tut mir wirklich leid.«
    Nicole zuckte die Achseln. Sie konnte sehen, daß Bob zum ersten Mal in einer solchen Lage war und nicht wußte, wie er sich verhalten sollte. Es wäre unfair gewesen, ihren Ärger an ihm auszulassen.
    »In Ordnung«, sagte sie. »Wenn wir keinen Wagen auf den Namen meines Begleiters mieten können, dann geben Sie doch meinen Namen ein.«
    Bob schluckte erneut. »Sie sind nicht zufällig Miss Duval?« fragte er vorsichtig.
    »Das ist richtig.«
    »Sagen Sie nichts«, unterbrach Zamorra das Gespräch. »Sie ist auch UVR.«
    Der Angestellte schien erleichtert darüber, daß er den Sachverhalt nicht selbst erklären mußte, und nickte nur.
    Nicole überlegte, wie es möglich war, daß Bob ohne einen weiteren Blick auf seinen Monitor sofort ihren Namen gewußt hatte. Es sei denn, die Liste war kürzer, als sie gedacht hatteji.
    »Gibt es eigentlich noch andere Namen auf dieser Liste?« äußerte sie ihren Verdacht.
    Bob sah sie hilflos an. »Ich möchte wirklich keine Auskünfte über andere Kunden geben, und außerdem sind die Erhebungen auch noch nicht abgeschlossen. Allerdings sieht es momentan zumindest so aus, daß Ihre Namen die einzigen sind, Ma'am.«
    Der Parapsychologe seufzte und sah sich um. Wie auf den meisten Flughäfen hatten auch hier sieben oder acht Mietwagenfirmen ihre Filialen unmittelbar nebeneinander. Sein Blick traf sich mit dem einer jungen Asiatin, die den Stand direkt neben ihnen bediente und dem Gespräch interessiert gefolgt war. Als sie Zamorras Blick bemerkte, reagierte sie sofort und stellte ein Schild mit der Aufschrift »Geschlossen« auf ihre Theke.
    Zamorra wollte sich gerade wieder zu Nicole umdrehen, um die Diskussion mit dem Angestellten zu beenden, als er plötzlich das intensive Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Für einen Moment konzentrierte er sich auf seine Umgebung und betrachtete die Menschen, die geschäftig durch die riesige Flughafenhalle eilten. Keiner von ihnen verhielt sich verdächtig oder machte den Eindruck, sich mehr für die beiden Kunden am Mietwagenschalter zu interessieren, als es normal gewesen wäre. Zamorras telepathische Fähigkeiten waren zwar weitaus weniger ausgebildet als Nicoles, aber normalerweise konnte er sich auf seinen Instinkt verlassen. Und der sagte ihm, daß ihre Ankunft in Los Angeles nicht unbemerkt geblieben war. Er zuckte mit den Schultern. Momentan konnte er nicht mehr tun, als seine Umgebung im Auge zu behalten.
    Seine Gedanken kehrten zurück zu den augenblicklichen Problemen. Es gab noch etwas, das er tun konnte: Hoffen, daß Mietwagenfirmen ihre Daten nicht untereinander austauschten…
    ***
    Während Anthony Mollin seine Koffer nackte und Zamorra nach einem Mietwagen suchte, vergrößerte Leigh ihre Armee.
    Wie Falken stießen Eric und Roberto aus dem nächtlichen Himmel hinab in die dunklen Seitenstraßen der Millionenstadt und rissen ihre Opfer. Jeder der Männer, dem sie begegneten, war bis an die Zähne bewaffnet, hatte aber trotzdem keine Chance. Seine Schüsse hallten nur dumpf in den leeren Straßen wider, während die Schüsse der Vampire zusammen mit der erhöhten Kraft ihrer Muskeln und der todbringenden Fangzähne ihn mühelos überwältigten. Innerhalb weniger Stunden machten sie so sieben Männer zu Vampiren. Genau wie Leigh geplant hatte.
    Dabei hatten Eric und Roberto ganz klare Anweisungen. Sie sollten speziell in einem bestimmten Stadtteil zuschlagen und nur bestimmte Opfer beißen deren Gewohnheiten Leigh in den letzten Wochen ausgekundschaftet hatte. Die beiden Vampire machten sich keine Gedanken, wieso alle Opfer Japaner waren und sich in dem Stadtteil Little Tokyo aufhielten. Sie befolgten einfach ihre Befehle und löschten trotz heftigster Gegenwehr die Leben von sieben Menschen aus.
    Kurz vor Morgengrauen rief Leigh ihre alten und neuen Soldaten zurück. Sie folgten dem telepathischen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher