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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt
Autoren: Unbekannt
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Schwanzstück Platz zu schaffen. Diese Änderungen fielen besonders auf, weil die Kombination sonst schlicht grau war.
    „Der Kleidermeister behautet, ich sei der einzige Petraczer an Bord der PRYHNT, und man sei auch nicht auf einen wie mich eingerichtet. Wie finden Sie das, Toraschtyn?"
    „Es ist zum Verzweifeln", antwortete Rhodan ernsthaft: „Ich verstehe, daß Sie unter diesen Umständen hierbleiben müssen, um, die Besatzung der PAYHNT an die Anwesenheit von Wesen Ihrer Art zu gewöhnen."
    Gayt-Coor Strahlte ihn an.
    Das muß man Ihnen lassen, Toraschtyn", sagte er, „Sie verstehen es, die richtigen Worte für einen Mann zu finden, der aufgerichtet weiden will. Jetzt fühle ich mich besser und schon eher in der Lage, euch zu begleiten „ Er stockte mitten im Wort, weil Heltamosch in den Hangar kam, Der Mato Pravt eilte mit großen Schritten auf Perry Rhodan zu.
    Er trug einen Raumanzug, der mit den Symbolen des Herrschers von Eveltaat und denen des Mato Pravt versehen war. Ein schwerer Waffengurt, den er locker in der Rechten trug, unterstrich seine Absicht, die drei Freunde bei ihrem Vorhaben nicht allein zu lassen. Er ging an dem kleinen Beiboot vorbei und blieb vor Rhodan stehen.
    „Es kann losgehen", sagte er.
    „Nein", entgegnete der Terraner bestimmt. „Sie werden sich uns nicht anschließen, Heltamosch. Ich dachte, das hätte ich bereits klar genug zum Ausdruck gebracht."
    „Wir haben darüber gesprochen, Toraschtyn, aber ich habe meine Meinung geändert. Es geht um mich, nicht um Sie. Es geht um mein Erbe als Mato Pravt. Und deshalb werde ich mit Ihnen kämpfen."
    Rhodan hob abwehrend eine Hand.
    „Jeder würde Sie auf Rayt erkennen", erwiderte er. „Unsere Mission wäre von Anfang an gescheitert, wenn Sie an ihr teilnehmen."
    „Zwei meiner Offiziere werden mit uns fliegen. Sie werden mir eine Maske anlegen, unter der mich niemand identifizieren kann."
    Rhodan öffnete seinen Raumanzug und streifte ihn sich über die Schultern.
    „Warum tun Sie das?" fragte Heltamosch bestürzt.
    „Weil ich hier bleiben werde", antwortete Rhodan schroff.
    „Das dürfen Sie nicht. Ich brauche Sie."
    „Ich werde dieses Beiboot nicht besteigen, solange Sie Ihre Absicht nicht aufgeben, mitzukommen."
    „Ist das Ihr Ernst?" Der Mato Pravt war fassungslos.
    Einen derart entschlossenen Widerstand hatte er nicht erwartet.
    Er wußte, daß er auf die Mitarbeit von Toraschtyn nicht verzichten konnte. Der Plän war nur mit einem nüchtern und frei denkenden Mann durchzuführen. Nur Toraschtyn und vielleicht Zeno, der Accalaurie, waren in der Lage, auch in schwierigen Situationen unbeeinflußt von überholten Tabus zu handeln.
    Sie sind ein harter Mann, Toraschtyn."
    Rhodan antwortete nicht.
    „Weshalb wollen Sie soviel für mich wagen? Sie haben mir einmal das Leben gerettet. Das werde ich niemals vergessen.
    Jetzt wollen Sie für mich die Macht über das Naupaumsche Raytschat gewinnen, ohne mich an dem entscheidenden Kampf teilhaben zu lassen. Warum, Toraschtyn?"
    „Ich bin auf Ihre Hilfe angewiesen, Heltamosch", erwiderte Rhodan offen. „Ich will in meine Heimat zurück. Das kann ich nicht ohne Ihre Unterstützung. Sie aber können mir nicht in ausreichendem Maße helfen, wenn Sie nicht Raytscha werden."
    „Vermutlich nicht", gab Heltamosch zu.
    Rhodan blickte ihn an. Ein unmerkliches Lächeln lag auf seinen Lippen.
    „Sind Sie jetzt enttäuscht?"
    Der Mato Pravt erwiderte das Lächeln.
    „Keineswegs", sagte er. „Ich wäre es gewesen, wenn Sie mir nicht so rückhaltlos die Wahrheit gesagt hätten."
    Die beiden Männer reichten sich die Hand.
    „Ich werde hierbleiben", erklärte Heltamosch. „Ich werde warten. Das wird schlimmer sein, als auf Rayt aktiv zu werden."
    „Ich vergieße ein paar Tränen des Mitleids für Sie", bemerkte Gayt-Coor respektlos. „Das bin ich Ihnen schon als Dank für diesen außerordentlich schönen Raumanzug schuldig."
    „Passen Sie aber auf, daß die Sichtscheibe dabei nicht beschlägt", konterte Heltamosch.
    Er verließ den Hangar.
    Unmittelbar darauf traten zwei Offiziere ein.
    „Der Mato Pravt hat uns beauftragt, Sie nach Rayt zu bringen"; sagte der größere der beiden Raumfahrer. „Es wird schwer werden. Der Raum um Rayt wird scharf bewacht.
    Man scheint zu befürchten, daß wir dort landen wollen."
    Rhodan antwortete nicht. Er wartete, bis die Offiziere das tropfenförmige Beiboot bestiegen hatten, und folgte ihnen dann.
    Gayt-Coor und Zeno setzten sich hinter ihm in
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