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0629 - Duell mit dem Ceynach

Titel: 0629 - Duell mit dem Ceynach
Autoren: Unbekannt
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Beiboot wahrscheinlich abschießen wird, Anti-Ortungsschirm oder nicht?"
    „Das würde nicht einmal der Jäger wagen", sagte Heltamosch.
    „Was glauben Sie, warum die Einsatzkommandos des GOKs die schwache Verteidigung der Klinik nicht längst überrannt haben?"
    „Weil der Jäger Sie hier vermutet?" fragte Rhodan.
    Richtig", antwortete Heltamosch. „Man setzt das Leben des künftigen Herrschers nicht aufs Spiel. Wenn ich auf Yaanzar getötet werde, schießen meine in der Kreisbahn befindlichen Schiffe den ganzen Planeten zusammen. Das weiß man, deshalb riskiert man nicht zuviel."
    „Wie beruhigend, das zu wissen", erklärte Perry Rhodan und schwang sich vorsichtig von der Transplantationsplatte.
    Er kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf, um die Gleichgewichtsstörung zu überwinden, die nach der Übernahme eines anderen Körpers aufzutreten pflegte.
    „Wenn ich der Jäger wäre, würden wir dennoch nicht entkommen", meinte er.
    Er richtete sich endgültig auf. Da eine Gehirntransplantation nach dem PGT-Verfahren keine Entkleidung des Patienten erforderte, trug er noch immer den Kampfanzug, in dem Toraschtyn nach Yaanzar' gebracht worden war, „Ich gehe ein bißchen an die frische Luft", verkündete er. „Wer kommt mit?"
    Payschtor riß die Augen weit auf. Hilflos starrte er auf Heltamosch und stammelte: „Was ist das für ein Wesen, Mato Pravt?"
    Heltamosch war Rhodan bis zur Tür gefolgt. Dort drehte er sich noch einmal um und antwortete: „Ein Wesen, das ich lieber zum Freund als zum Feind habe."
    Perry Rhodan fühlte sich nicht halb so unternehmungslustig, wie er sich gab. In ihm wühlten grauenvolle Schmerzen, und er benötigte sein spezielles Geistestraining, um sie größtenteils ignorieren zu können.
    Als er das Hauptportal erreichte, wurde ihm schwarz vor Augen.
    Er lehnte sich gegen die Wand und wartete, bis er wieder klar sehen konnte. Inzwischen hatte Heltamosch ihn eingeholt.
    In der Dunkelheit, die das Gelände der Transplantationsklinik einhüllte, blitzten immer wieder Strahlschüsse auf.
    Die Entladungen näherten sich zwar nur langsam, aber stetig dem Gebäudekomplex.
    „Es wird Zeit, daß wir starten", sagte Heltamosch.
    „Das weiß der Tuuhrt auch", erwiderte Perry.
    Er zog den Impulsstrahler aus Toraschtyns Gürtelhalter, richtete die Abstrahlmündung der Waffe senkrecht nach oben und drückte auf den Auslöser.
    Da er sofort wieder losließ, war der lichtschnelle Energiestrahl auch für die Augen naupaumscher Intelligenzen nicht erfaßbar.
    Wohl aber sahen sie deutlich, daß in etwa fünfhundert Metern Höhe eine Entladung erfolgte. Für den Bruchteil einer Sekunde wurden rötliche fadenförmige Strukturen sichtbar, eine Art kuppelförmiges Gitterwerk, das die Klinik und den Park überspannte.
    „Ein Energieschirm", stellte Rhodan trocken fest. „Es hätte mich auch gewundert, wenn der Tuuhrt nicht auf diesen Gedanken gekommen wäre."
    „Dann können wir nicht fort", erwiderte Heltamosch tonlos.
    „Aber ich lasse nicht zu, daß man Ihr Gehirn mitnimmt und in einen Behälter der Tschatrobank sperrt. Eher rufe ich meine Kampfschiffe zu Hilfe."
    Perry lächelte.
    „Warum Gewalt anwenden, wenn es auch ohne Gewalt geht", sagte er leise. „An Bord Ihres Flaggschiffes befindet sich sicherlich ein Transmitter."
    „Selbstverständlich", antwortete der Mato Pravt. „Aber ich weiß nicht, was das..."
    „Und in der Klinik auch", unterbrach Rhodan ihn. „Ich hatte während meines ersten Aufenthalts auf Yaanzar Zeit, mir die Transplantationstransmitter genau anzusehen. Zwei von ihnen lassen sich so zusammenschalten, daß sie ein normales Transmissionsfeld erzeugen. Man braucht nur die richtigen Tasten zu drücken, mehr nicht."
    „Allmählich werden Sie mir unheimlich. Rhodan", sagte Heltamosch. „Auf einen solchen Gedanken ist in Naupaum noch niemand gekommen."
    Perry Rhodan zuckte die Schultern.
    „Irgendwann kommt irgendwer immer auf eine neue Idee, Heltamosch. Bitte, rufen Sie Ihre Männer zusammen. Ich werde mich inzwischen mit den Transplantationstransmittern Payschtors befassen."
    Er drehte sich um und kehrte in den Transplantationsraum zurück. Das heißt, er wollte es tun, aber als er den Fuß über die Schwelle setzte, erblickte er den Körper Payschtors, der halbverbrannt auf dem Boden lag.
    Im nächsten Augenblick schnellte sich Rhodan mit einem gewaltigen Satz mitten in den Raum hinein. Er prallte auf die Transplantationsplatte, rollte sich herunter und schoß auf
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