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0613 - Stygias Höllen-Sklaven

0613 - Stygias Höllen-Sklaven

Titel: 0613 - Stygias Höllen-Sklaven
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Autoverleihfirma bringen, die Nicole bereits vorher telefonisch benachrichtigt hatte, und waren dann mit dem Mietwagen unterwegs zu ihrem Ziel, das sie kurz vor 20 Uhr Ortszeit erreichten.
    Zamorra sondierte mit dem Amulett die Wohnung des Reporters, die in einem Hochhaus lag, und auch die nähere Umgebung. Aber eine drohende magische Gefahr konnte das Amulett nicht registrieren.
    Jack Ballard, der Reporter, zeigte sich überrascht. Er war gerade in Aufbruchstimmung und über den Besuch aus Frankreich nicht gerade begeistert.
    »Wie haben Sie es geschafft, so schnell hierher zu kommen?« fragte er. »Ihre E-mail-Adresse ist doch in Frankreich, oder? Arbeiten Sie mit einer gefälschten Adresse, um anständige Leute wie mich hereinzulegen?«
    »Haben Sie einen Grund, zu glauben, daß jemand Sie hereinlegen möchte?« fragte Nicole.
    »Jeder will mich immer hereinlegen«, sagte Ballard. »Meine Frau, mein Boß, die Spesenabteilung, das Schatzamt und jetzt auch noch Sie! Na schön, das Treffen mit dem Bürgermeisterkandidaten kann ich verschieben oder absagen, der lügt mir ja doch nur seine Wahlkampfparolen vor, und die kenne ich auswendig. Was wollen Sie? Zu diesem verdammten Friedhof gebracht werden?«
    »Unter anderem«, erklärte Zamorra. »Aber auch mit dem angeblichen Sektenangehörigen und dem angeblichen Opfer will ich reden.«
    »Da kann ich nichts für Sie tun. Sheriff Blythe hält da den dicken Daumen drauf. Ich kann Sie nur zum Friedhof bringen. Nette Zeit, nicht? Gleich wird’s dunkel. Seid ihr so was wie Grufties, die Mitternachtsparties hinter vermoderten Grabsteinen feiern?«
    Dabei musterte er die schwarze Lederkleidung seiner beiden Gäste - Nicole in ihrem Overall und Zamorra in schwarzen Jeans und Lederjacke.
    »Wir sind die men in black«, log Nicole fröhlich, »und wollen die bösen Aliens vom Friedhof exterminieren und zu grünem Schleim zusammenschießen.«
    »Na, das wär’ ja endlich mal ’ne Story für mich. Okay, ich bringe Sie zum Friedhof. Oder wollen Sie doch erst mit Sheriff Blythe reden? Er ist allerdings tatsächlich ein Alien.«
    »Ach?«
    »Ja, seinen Eltern kommen aus diesem bayrischen Bundesstaat Germany, glaube ich. Deshalb hat er auch so ’nen prachtvollen Bierbauch. So schön rund wie der von Elvis, kurz bevor er starb.«
    »Was?« stieß Nicole hervor. »Elvis ist tot? Wirklich? Woran soll er denn gestorben sein?«
    Ballard seufzte. »Seid ihr wirklich so bescheuert, oder tut ihr nur so?«
    »Ja«, versicherte Nicole nachdrücklich. »Sie fahren voraus, okay? Zum Friedhof, nicht zu Ihrem bayrischen Biersheriff.«
    Zamorra wechselte einen schnellen Blick mit ihr. Er war der Ansicht, daß es nicht schaden könne, sich erst einmal mit den Überlebenden zu unterhalten.
    Aber Nicole warnte ihn mit einem telepathischen Impuls.
    Noch haben wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite.
    Das müssen wir nutzen. Wenn wir Zeit verlieren, ist das Zeit, die Stygia gewinnt!
    Zamorra gab nach. Vermutlich kam es tatsächlich auf jede Sekunde an!
    ***
    Gryf trat Ombre die Beine unterm Körper weg, der dunkelhäutige Dämonenkiller stürzte zu Boden und konnte sich gerade noch abfangen.
    Jetzt hockte er wie der Druide auf Händen und Knien. Düster funkelte er Gryf an.
    »Dafür bringe ich dich um!« preßte er hervor.
    Gryf grinste ihn an.
    »Wenn du glaubst, daß wir das hier überleben. Aber das können wir nur durch Anpassung.«
    »Sieh da, der Narr ist weise«, höhnte Stygia. »Also los, bewegt euch.«
    »Wozu?« rief Ombre und richtete sich wieder auf. »Du willst uns ja doch umbringen. Oder hast du etwa wirklich noch etwas anderes mit uns vor?«
    »Sklaven kann man nie genug haben«, sagte Stygia. »Aber aufmüpfige Sklaven - nein, das muß nicht sein. Vielleicht werde ich mit dem da etwas anfangen können.« Sie deutete auf Gryf. »Aber er ist sehr schlau. Zu schlau. Nein, das Risiko gehe ich nicht ein. Und du - kannst du dir nicht vorstellen, was aus dir wird, wenn du dich mir nicht unterwirfst?«
    Yves Cascal starrte sie mit Mörderblick an. Jetzt den Ju-Ju-Stab haben, dachte er, und diese verdammte Teufelin damit erschlagen! Aber er besaß keine einzige Waffe mehr. Er war nackt.
    »Ich denke, ich werde dich Lucifuge Rofocale schenken«, sagte Stygia gelassen.
    Ombre hielt den Atem an.
    Dann… lächelte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Das wagst du nicht«, sagte er. »Es sei denn, du schenkst ihm auch meine Waffen. Aber das wirst du nicht tun. Nicht das Amulett,
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