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0612 - Nachts jagt die schwarze Katze

0612 - Nachts jagt die schwarze Katze

Titel: 0612 - Nachts jagt die schwarze Katze
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Wesen.
    Das würde der Hassenswerten gefallen!
    Abwarten! Diesmal schaffst du es nicht! Diesmal werde ich es schaffen!
    ***
    Klick!
    Das Magazin der Waffe war leer! Sämtliche Patronen verschossen!
    Erleichtert richtete sich Rano wieder auf, gab seiner Assistentin die Pistole zurück.
    »Du wirst dir etwas besseres einfallen lassen müssen, um diesen Mann zu töten.«
    »Du könntest ihm das Genick brechen«, schlug Chatalya vor.
    Aber dann schüttelte sie den Kopf.
    »Nein, ich weiß etwas noch viel Besseres.«
    Und sie brach Rano das Genick!
    ***
    Als Minuten später einer der Polizisten den Raum betrat, fand er den toten Rano neben dem bewußtlosen Zamorra.
    Und neben den beiden eine völlig verzweifelte Chatalya, die behauptete, sie habe Zamorra niedergeschlagen, als der Rano das Genick brach - einen winzigen Augenblick zu spät, um den Mord verhindern zu können…
    Joel Wisslaire verdrehte die Augen, als er diese Geschichte hörte. Er kannte Zamorra doch, der Parapsychologe und Dämonenjäger war alles andere als ein Mörder.
    Nur blieb Wisslaire in diesem Moment kaum etwas anderes übrig, als Zamorra zunächst mal wegen Mordverdachts festzunehmen.
    Das ganze Mordgeschehen in der Villa war und blieb ohnehin völlig unüberschaubar. Wer hatte wen umgebracht und warum?
    Ausgerechnet eine Person, die niemand verdächtigen konnte, hätte es ihm sagen können.
    Aber sie schwieg…
    ***
    Und eine Katze verschwand in der Nacht, in der sie keine weitere Seele mehr fangen konnte. Nicht unter diesen Umständen.
    Und ein Mensch begrüßte den Tag.
    Aber dieser Mensch war nur ein Schatten seiner selbst, erfüllt von Zorn und Haß.
    ***
    Pierre Robin hatte sich ganz privat im stillen Kämmerlein einen gewaltigen Affen angesoffen, der seinesgleichen suchte, aber nur einen noch viel größeren Kater fand.
    Irgendwann spät nach Mittag kam er wieder zum Dienst, sah noch zerknitterter aus als sonst und versuchte, Kopfschmerzen, Übelkeit und schlechte Laune irgendwie so abzudämpfen, daß er damit seinen Mitarbeitern nicht auf die Nerven ging.
    Brunot, der ihn von allen am längsten und am besten kannte, konnte sich nicht erinnern, den Chefinspektor jemals in einer solchen Weltuntergangsstimmung erlebt zu haben.
    Staatsanwalt Jean Gaudian tauchte höchstpersönlich in Robins Büro auf, kaum daß ihn die Nachricht ereilte, der Chefinspektor sei endlich zum Dienst erschienen.
    »Gratuliere«, sagte er böse. »Sie haben den größten Drogenhändler des Landes verhaftet - wegen einer Lappalie! Und mir macht man die Hölle heiß. Der Innenminister ölt schon die Motorsäge, mit der er meine Stuhlbeine kappen will. Verdammt, was haben Sie da gestern abend angestellt? Kommissar Garon tot, deRoguettes Tochter tot, ein Zauberer tot, ein weiterer Toter im Pavillon, Ihr spezieller Freund Zamorra wegen Mordverdacht hinter Gittern! Du lieber Himmel, was haben Sie da nur gemacht?«
    Mondbleich starrte Robin den Staatsanwalt an.
    »Glauben Sie, das alles hat mir Spaß gemacht?« brüllte er plötzlich los. »Zamorra unter Mordverdacht? Welcher Oberidiot ist dafür verantwortlich? Gaudian, Sie selbst haben mich zu diesem verdammten Spektakel abkommandiert. Wenn Sie jetzt nach einem Sündenbock suchen, stellen Sie sich vor Ihren Rasierspiegel! Sind denn plötzlich alle verrückt geworden?«
    Gaudian beugte sich vor.
    »Hören Sie, Pierre! Es gibt genug Leute, die Sie entlasten, da seien Sie mal unbesorgt. Aber - verdammt noch mal! - ich muß wissen, was schiefgelaufen ist! Schließlich ist eine Polizistin ermordet worden! Und die mutmaßliche Mörderin können wir nicht mehr befragen, weil sie sich anschließend selbst umbrachte. Aber alle Aussagen, die mir vorliegen, sind derart wirr, daß ich mich frage, ob es auf diesem Planeten wirklich intelligentes Leben gibt!«
    »Zamorra ist tatsächlich eingesperrt worden?« ächzte Robin.
    Gaudian nickte. »Aber er dürfte in diesem Augenblick schon wieder frei sein. Gegen Kaution, nehme ich an. Die Verdachtsmomente sind vorhanden, aber dünn. Dummerweise hat er sich auch noch im Haus eines Mannes erwischen lassen, der des organisierten Verbrechens verdächtigt wird. Was mich interessiert, ist nicht das, was Zamorra angeblich getan haben soll, sondern der Tod von Kommissarin Garon. Wer ist dafür verantwortlich? Wurde sie enttarnt? Durch wen? Ist Comte deRoguette jetzt gewarnt? Wenn ja, dann kommen wir die nächsten Monate oder vielleicht sogar Jahre nicht mehr an ihn heran!«
    »Ist das Ihre einzige
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