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0601 - Aibons Monster-Troll

0601 - Aibons Monster-Troll

Titel: 0601 - Aibons Monster-Troll
Autoren: Jason Dark
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ging, ihr Ende in der Hand haltend, so weit zurück, bis sie sich gestrafft hatte.
    »Die Beine werde ich wohl anziehen müssen!« rief er grinsend zu seinen Begleitern hinüber.
    »Dann viel Glück.«
    Wohl war dem Inspektor nicht. Er gehörte zu den Menschen, die bereit waren, den kürzesten Weg zu nehmen, auch wenn dieser manches Risiko barg.
    Die Liane hielt er mit beiden Händen. Er hatte sie zudem um seine Gelenke geschlungen; einen besseren Halt konnte er sich nicht vorstellen.
    Dann spurtete er.
    Suko ärgerte sich darüber, daß der Waldboden ziemlich weich war. So bekam er nicht die Unterstützung, die er benötigte, um hart starten zu können.
    Andere Hindernisse existierten auf seinem Weg zum Ziel nicht. Er lief, wurde mit jedem Schritt schneller und achtete dabei noch auf die unmittelbare Umgebung.
    Die beiden Männer in Grau standen rechts von ihm. Er mußte an ihnen vorbei und stellte fest, daß sich ihre Gesichter plötzlich verzerrten. Stoppen und sie nach dem Grund ihrer Veränderung fragen, konnte er nicht mehr, der Schwung war bereits zu groß, aber er hörte auch ein unheimlich klingendes, dumpfes Trommeln, das den weichen Waldboden leicht erzittern ließ.
    Der Tümpel kam rasch näher. Höchstens noch vier, fünf Schritte hatte er, dann mußte er sich abstoßen. Suko betete, daß er den exakten Punkt erwischte und stieß sich kraftvoll ab.
    Suko schwebte hoch. Er kam sich vor wie ein Artist im Zirkus, nur arbeitete der mit Netz und doppeltem Boden, während unter Suko das Wasser des Tümpels schimmerte, in dem mordgierige Fische darauf lauerten, ihm das Fleisch von den Knochen zu nagen.
    Fast perfekt war er weggekommen, schwang die Beine noch einmal vor und gab sich in der Luft und an der Liana hängend den nötigen Schwung. Das andere Ufer näherte sich schnell. Dort wuchsen ebenfalls hohe Bäume mit mächtigen Stämmen, wobei Suko dringend hoffte, daß er den Raum zwischen zwei Baumstämmen erwischte und nicht gegen die harte Rinde prallte.
    Mehr als zwei Drittel lagen bereits hinter ihm, als das Donnern fast zur Orkanstärke anschwoll. Er hörte zudem Schreie, konnte sich nicht umdrehen und mußte erst warten, bis er das andere Ufer erreicht hatte.
    Der Schwung war doch nicht groß genug gewesen oder die Liana nicht lang genug. Jedenfalls kippte er dicht vor Erreichen des Ufers einfach weg, als hätte jemand die Liane durchtrennt.
    Landete er im Tümpel oder im Uferschlamm?
    Schlamm spritzte hoch, vermischt mit Wasser, aber ohne die mordgierigen Fische.
    Er wühlte sich frei, lief die restlichen Schritte, drehte sich erst dann um und sah, welch ein ungeheueres Glück er gehabt hatte.
    Während er über den Tümpel geschwungen war, hatten die Horror-Reiter das andere Ufer erreicht, wo die beiden Männer in Grau standen und sich ihnen entgegenstellten.
    Ein Kampf war unvermeidlich. Suko fragte sich nur, was die beiden Einsamen gegen diese geballte Macht an dämonischer Energie unternehmen konnten.
    Die Liane war wieder zurückgeschwungen. Er selbst konnte den beiden nicht beistehen. Zudem waren die Horror-Reiter gegen geweihte Silberkugeln gefeit.
    AEBA war gekommen und hatte aus dem Weg geräumt, was es zu räumen gab. Für ihre mörderischen Waffen gab es keine Hindernisse, die mächtigen Klingen, gefüllt mit dämonischer Kraft, schafften Büsche, Unterholz und kleinere Bäume mühelos zur Seite.
    Sie machten es auf die rauhe, gnadenlose Tour, denn sie hatten die beiden Männer in Grau umzingelt. Wo immer diese auch hätten ausweichen wollen, es gab für sie keine Chance.
    Gefangene in einem Viereck, das sich, als die Horror-Reiter anritten, noch mehr verengte.
    Sie verließen sich nicht auf ihre Schwerter, wollten es mit den Lanzen machen.
    Zwei Pferdemäuler spien Feuersäulen aus, die an den Männer in Grau vorbeitrieben und sie nicht entflammten.
    Auch sie hatten sich gestellt. Rücken an Rücken standen sie, beide leicht geduckt und beide mit den geheimnisvollen Steinen bewaffnet, deren Kräfte auch gegen AEBA wirken sollten.
    Suko hielt den Atem an. Er selbst spürte seinen rasenden Herzschlag, er hätte sich gewünscht, fliegen zu können, doch er wäre zu spät gekommen.
    Von vier verschiedenen Seiten gleichzeitig rammten die Lanzen auf die Männer in Grau zu.
    Und es gab keine Spitze, die vorbeigestoßen hätte. Sie alle drangen in die Körper, sehr hart, kraftvoll und schräg, so daß die Männer in Grau aufgespießt wurden.
    Die Steine in ihren Händen strahlten auf. Ihr grünes
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