Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0557 - Das Gesetz der Götzen

Titel: 0557 - Das Gesetz der Götzen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
tadelndem Unterton. „Ich war gerade dabei, festzustellen, daß meine Macht die der Dämonen weit überragt. Bodamore, der Sohn des großen Akym von ..."
    „Paß auf, Tonka, daß dein Freundchen jetzt nicht wieder das Unterbrecherspiel treibt, sonst sausen wir schlagartig in die Tiefe", rief Mandry O'Loon.
    Valuz blickte nach oben. Phil Aupon hatte den Schacht bereits verlassen. Mandry O'Loon folgte ihm. Als Boda Bodamore die Öffnung erreichte, mußte Tonka Valuz kräftig nachhelfen, um ihn und seinen Diener aus dem Schacht zu befördern. Arialeinens Körperumfang erwies sich als ein wenig zu groß für den Ausstieg, der vermutlich nur für die kleinen Pupurnen vorgesehen war.
    „Tritt ihm ruhig in sein Hinterteil", rief Bodamore.
    „Er hat es verdient."
    Tonka Valuz folgte dieser Empfehlung mit einigem Vergnügen, doch der Spaß währte nur kurz. Schon beim zweiten Tritt in die feiste Rückseite des Dieners bemerkte der Sergeant, daß tief unter ihm zwei Purpurne im Schacht erschienen. Sie richteten ihre Strahlwaffen auf ihn.
    Der Terraner feuerte zuerst. Die Wirkung war verheerend.
    Die Hitze staute sich in der Röhre. Die Verkleidung platzte an zahlreichen Stellen auf, und dann stieg unerträglich heiße Luft nach oben. Das spürte nicht nur der Sergeant, sondern auch Arialeinen, der aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte. Er kreischte in höchsten Tönen - und schlüpfte plötzlich ganz leicht durch die Öffnung. Tonka Valuz folgte ihm sofort.
     
    8.
     
    „Höret, ihr Söhne und Töchter aus edlem Geschlecht, wenn ihr Antaranara den Gehorsam verweigern solltet, so wird er, der Allgegenwärtige und Allmächtige, euch zu strafen wissen. Not und Elend. Krankheit und Seuchen werden über das Land kommen, und euch bei jedem Atemzug daran erinnern, daß ihr seinen Schatten verlassen habt."
    Kahana-137. Mira „Der Spruch geht noch weiter, Sir", sagte Alex Saris, der Schütze. Er befand sich zusammen mit Roi Danton, Major Argo und den anderen sechzehn Männern des Kommandos wenige Meter unterhalb einer Raketenwerferstellung auf der Außenwand des gigantischen Götzenbildes in einer Höhe von etwa fünfhundert Metern. Hier hatten sie den in das Material eingeschmolzenen Spruch gefunden, der in Interkarties abgefaßt worden war.
    Unter ihnen tobte die Schlacht weiter. Die Karties wehrten sich verzweifelt gegen die Feuerflut, die ihnen entgegenschlug.
    Sie feuerten selbst mit Energiewaffen auf die Purpurnen und die Schwarzen Dämonen. Einige tausend Karties wurden von einem Lacoon mit seinen hypnotischen Kräften kampfunfähig gemacht und dann mit Handfeuerwaffen vernichtet.
    Die Tubbods zogen sich kämpfend aus dem Tal zurück.
    Sie schleuderten ihre Säurebällchen nunmehr nicht mehr nur auf die Gelben Eroberer, sondern auch auf die Purpurnen und die Schwarzen Dämonen. Sie hatten endlich erkannt, daß die Hilfstruppen des Götzen keineswegs ihre Freunde waren und nicht daran dachten, ihre Interessen zu wahren.
    Roi Danton schwebte langsam an der blankpolierten, mit Stricken überzogenen Wand entlang. Er blickte ständig nach unten. Schließlich kehrte er jedoch zu Major Argo zurück.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Sergeant Valuz und seine Leute sind nicht mehr zu sehen."
    Kanterdrahn Argo lächelte zuversichtlich. Mit einem rot gewürfelten Taschentuch wischte er sich den schweißnassen Hals ab.
    „So wie ich das Lattentrio kenne, Sir, wird es sich schon durchbeißen."
    „Hoffentlich", sagte Danton.
    Er gab den anderen Männern einen Wink. Vier von ihnen drangen jetzt gegen die Raketenstellung vor. Mit ihren Handdesintegratoren schnitten sie die Schutzwand auf und bahnten sich einen Weg in das Innere des Götzen. Die Wand brach zusammen.
    Einige Schüsse fielen, dann war Ruhe. Einer der Männer erschien in der Öffnung.
    „Sie können kommen, Sir", sagte er. „Der Weg ist frei."
    Danton, Major Argo und die anderen Männer folgten. Sie kamen in einen Saal, der einen Durchmesser von wenigstens dreihundert Metern hatte. Hier lagerten Tausende von Raketen auf Gestellen, von denen aus sie von einer Robotanlage zu den verschiedenen Werferstellungen gebracht werden konnten. Auf dem Boden lagen die Leichen zweier Schwarzer Dämonen. Die Hypnokristalle waren zerschossen worden. Einer der Männer aus dem Vorkommando hielt sich seine Schulter, die eine Brandwunde aufwies.
    „Die gesamte Anlage sofort stilllegen!" befahl Danton.
    In Abständen von wenigen Sekunden glitten noch immer Raketen in die Werferstellungen und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher