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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde
Autoren: Unbekannt
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Shifts hinauf und ließen sich vor der Steuerkuppel auf der Hülle nieder.
    Seht ihnen in die Augen ... Seht ihnen tief in die Augen!
    Treng und Ezrhad taten, wie ihnen befohlen.
    Sie blickten in die starren Augen der Schlangenköpfe und meinten, darin versinken zu müssen. Plötzlich verlagerte sich die Quelle der hypnotischen Impulse. Die Befehle kamen nicht mehr aus der Ferne, sondern aus den großen starren Augen der Schlangenwesen.
    Die Hypnostarrer übernahmen die Gewalt über die beiden Menschen. Sie sagten ihnen, was sie zu tun hatten, wie sie sich verhalten mußten.
    In dem drei Kilometer langen Walzenschiff öffnete sich eine Ladeschleuse. Eine Rampe wurde ausgefahren. Treng bekam von dem Schlangenkopf, in dessen Gewalt er sich befand, den Auftrag, über die Rampe in den Laderaum des Walzenschiffes zu fahren.
    Treng fuhr den Shift an und ließ ihn langsam die Rampe hinauf rollen. Als er die Rückseite eines riesigen Laderaumes erreichte, mußte er anhalten und den Antrieb abstellen.
    Luftschleuse öffnen! kam der Befehl.
    Treng öffnete durch einen entsprechenden Knopfdruck die Luftschleuse. Eine Weile geschah nicht. Die beiden Terraner sahen weiterhin unentwegt in die Augen der Hypnostarrer.
    Endlich kam der nächste Befehl: AUSSTEIGEN!
    Sie wandten sich um, dem Schacht zu. Damit fiel der fremde Zwang von ihnen. Aber das half ihnen nun nichts mehr.
    Unterhalb der Steuerkuppel standen zwei kleine Purpurne in der Auffangkammer der Luftschleuse und richteten ihre Strahlenwaffe auf die Terraner.
    „Schöne Bescherung", sagte Treng und versuchte zu grinsen.
    Es wurde eine Grimasse.
    „Wir müssen warten, bis wir eine Chance zur Flucht erhalten", raunte Ezrhad, der plötzlich wie ausgewechselt war. Angesichts ihrer hoffnungslosen Lage war die Panik von ihm gewichen.
    „Nur kein falsches Heldentum", warnte Treng. „Die sehen mir ganz so aus, als würden sie kurzen Prozeß mit uns machen."
    Sie verließen die Steuerkuppel und kletterten unter den wachsamen Augen der Purpurnen aus dem Shift.
    Während die beiden Terraner aus der Lagerhalle gebracht wurden, stürzten sich die Schwarminstallateure mit ihren Meßgeräten auf den Shift.
    Ezrhad wurde bleich, als er sah, wohin man sie brachte.
    Der kleine Raum mit der Vielzahl von unbekannten technischen Einrichtungen strahlte etwas von einer Folterkammer aus. Es gab einige bettartige Gestelle, über denen wuchtige Geräte hingen.
    Drei Schwarminstallateure standen vor einer Schaltwand und bedienten mit ihren sechzehn Nebenarmen gleichzeitig verschiedene Instrumente.
    Die Purpurnen bedeuteten den beiden Terranern, daß sie auf den Liegestätten Platz nehmen sollten.
    „Ohne mich", sagte Ezrhad keuchend. „Jetzt ist sowieso alles verloren."
    Er ballte die Hände zu Fäusten und schlug den nächsten Purpurnen nieder. Dann stürzte er sich auf den am Boden Liegenden und versuchte, ihm die Waffe zu entwenden. Aber es gelang ihm erst, nachdem er dem Purpurnen einige weitere Faustschläge versetzt hatte.
    Mit der erbeuteten Waffe im Anschlag sprang er auf und - blickte in die starren Augen eines Lacoons.
    Ezrhad ließ die Waffe fallen, wie es ihm befohlen wurde. Er ging mit hölzernen Schritten zu der nächsten Liegestatt und legte sich steif darauf. Er stand immer noch unter fremdem Einfluß, als sich kalte Stahlklammern über seine Hand- und Fußgelenke legten und zuschnappten.
    Erst dann konnte er wieder selbständig und frei denken.
    Er drehte den Kopf, so daß er das neben ihm stehende Bettgestell sehen konnte. Darauf lag Treng. Aber von ihm selbst waren nur noch Hände und Beine und ein Teil seines Körpers zu sehen. Der wuchtige Gerätekomplex hatte sich auf ihn gesenkt und hüllte ihn fast zur Gänze ein.
    Ezrhad schrie entsetzt auf. Denn die Marterinstrumente senkten sich auch auf ihn herab. Er glaubte, wahnsinnig werden zu müssen, als sich irgend etwas Spitzes, Kaltes in seinen Kopf bohrte.
    Aber dann verebbte der Schmerz, die Kälte verwandelte sich in eine wohlige Wärme. Er verspürte Behaglichkeit, als säße er zu Hause in seiner Plantage vor dem Fernsehapparat, als befände er sich im Kreise seiner Familie und seiner Freunde.
    Er entspannte sich.
    Er war bereit, auf alle Fragen zu antworten.
    „Woher haben die Terraner den Flugpanzer?"
    „Selbst entwickelt."
    „Wann?"
    „Die Grundkonzeption existiert schon seit mehr als einem Jahrtausend."
    „Wie lange besitzen die Terraner die Projektoren für die Erzeugung der Gravitation entgegenwirkender
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