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0540 - Die Attacke der Cynos

Titel: 0540 - Die Attacke der Cynos
Autoren: Unbekannt
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Wohngebäude zusammengerufen worden. Waringer hatte ihnen zugesichert, daß sie nach Abschluß der Untersuchung keine Benachteiligungen mehr zu befürchten haben würden. Trotzdem war es zu heftigen Protesten einiger Wissenschaftler gekommen.
    „Man behandelt uns wie Gefangene", bemerkte Grank Eygon, einer der Hyperphysiker. „Diese Geschichte mit den Cynos kommt mir ziemlich merkwürdig vor. Ich glaube, sie ist nur ein Vorwand, um uns hier festzusetzen. Alles, was man uns bisher erzählt hat, ist ziemlich merkwürdig."
    Zustimmende Rufe wurden laut. Die Furcht, die viele dieser Männer und Frauen gerade verdrängt hatten, brach wieder durch.
    Terhint konnte seine Mitarbeiter verstehen.
    „Tifflor will eine Untersuchung mit Paradetektoren durchführen.
    Danach wird man uns nicht länger kontrollieren."
    Als er wieder aus dem Fenster sah, landete vor dem Haupteingang des Gebäudes ein Gleiter. Waringer und Tifflor sprangen heraus. Sie gingen mit schnellen Schritten auf den Eingang zu. Die Wachmannschaften ließen sie ungehindert passieren.
    Terhint wandte sich zu den Frauen und Männern um, die sich in seinem Zimmer versammelt hatten.
    „Wer sich beschweren will, hat jetzt Gelegenheit dafür.
    Waringer und Tifflor kommen hierher."
    Sofort entstand Unruhe.
    „Wir wollen uns aber diszipliniert benehmen!" ermahnte Terhint die anderen.
    Wenige Augenblicke später betraten Waringer und Tifflor den Raum. Zu Terhints Erleichterung wurde es sofort still. Waringer durchquerte wortlos das Zimmer und schaltete den Interkomanschluß auf Terhints Tisch ein.
    „Wir wollen, daß alle, die in diesem Haus wohnen, mithören können", erklärte Tifflor.
    Waringer nickte bestätigend.
    „Es ist sinnlos, Ihnen die Wahrheit verheimlichen zu wollen. Wir müssen offen sein. Jeder von Ihnen steht unter Verdacht."
    „Und was ist mit den Besatzungsmitgliedern der PASCON?"
    rief eine Wissenschaftlerin erregt. „Sind sie nicht ebenso verdächtig wie wir?"
    „Das ist richtig!" gab Waringer zu. „Deshalb sind wir auch hier.
    Im Wohngebäude der Raumfahrer wurden ähnliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Allerdings sind Princ Balbote und einer seiner Männer, Metus Liggon, spurlos verschwunden."
    Terhint war entsetzt. '„Glauben Sie, daß beide zu den Cynos gehören?"
    „Mutmaßungen helfen uns nicht weiter", erklärte Tifflor. „Die Suche nach den beiden Männern hat begonnen. Es wird nicht lange dauern, bis wir sie gefunden haben. Dann werden wir sie untersuchen. Vielleicht kann uns jemand aus Ihrer Gruppe Hinweise geben, ob Balbote oder Liggon sich in irgendeiner Weise verdächtig verhalten haben."
    Terhint erinnerte sich: „Balbote ist ein großartiger Raumfahrer.
    Es war erstaunlich, wie er die PASCON trotz widriger Umstände manövrierte."
    „Und Liggon?" fragte Waringer.
    „Ich weiß nicht", erwiderte Terhint ausweichend. „Liggon kümmerte sich um alles. Er war überall, schien aber von seiner Arbeit nicht gerade begeistert zu sein. Der Kommandant und er stritten sich oft. Sie scheinen sich nicht zu mögen."
    „Ist es nicht seltsam, daß ausgerechnet zwei Männer zusammen verschwinden, die einander nicht leiden können?"
    fragte einer der Forscher. „Dieser Spur sollten wir nachgehen. Solarmarschall."
    „Wir müssen jeden untersuchen", erklärte Tifflor. „Das können wir Ihnen nicht ersparen."
    „Wenn wirklich Cynos am Werk sind, müssen sie ein bestimmtes Ziel verfolgen", vermutete Terhint. „Haben Sie darüber nachgedacht?"
    „Ja", sagte Tifflor. „Das Ziel der Cynos kann nur die Eroberung der Hundertsonnenwelt sein. Es ist klar, daß auch sie einen solchen Stützpunkt außerhalb der Verdummungszone brauchen können."
    Terhint begriff, daß die Menschheit an zwei Fronten kämpfen mußte: Gegen den Schwarm und gegen die geheimnisvollen Sendboten des Heimlichen Imperiums.
     
    5.
     
    Waringer bemühte sich, seine innere Unruhe zu unterdrücken, denn sie hinderte ihn am logischen Denken. Er hatte vor einer halben Stunde das Gebäude der Gruppe Terhint verlassen. Es würde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Parade - tektoren einsatzbereit waren. Dann war es immer noch fraglich, ob die Geräte ihren Zweck erfüllen würden.
    Die einzige Spur, die sie bisher entdeckt hatten, war Balbote und Liggon, deren Verschwinden Waringer Kopfzerbrechen bereitete.
    Die PASCON war inzwischen gründlich durchsucht worden.
    Auch die Gebäude in der Nähe des Raumhafens wurden bewacht. Dort konnten sich Liggon und der
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