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0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt
Autoren: Unbekannt
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und den USO-Kreuzer erteilt wurde.
    Um so erschütterter war Rhodan, als das Zentralplasma auf seinen Funkspruch mit einer Weigerung antwortete.
    Es erklärte, daß es gezwungen sei, alle terranischen Schiffe bei Annäherung sofort abzuschießen.
    Nun war die Haltung des Zentralplasmas schon seltsam genug.
    Aber noch rätselhafter war es, daß sich auf Anruf niemand von der fünftausend Mann starken Stammbesatzung meldete.
    Es hatte ganz den Anschein, als sei der terranische Stützpunkt vollkommen verwaist.
    Rhodan rief General Merety Dala, den militärischen Abwehrchef der Hundertsonnenwelt, und Professor Toschce Sarvonic, den Chef der Wissenschaftler, einige Male namentlich an. Doch auch darauf erfolgte keine Antwort.
    Daraufhin faßten Rhodan und Atlan den Entschluß, das Geheimnis der Hundertsonnenwelt zu ergründen. Sie stellten ein Sonderkommando zusammen, das auf der Posbi-Welt selbst Nachforschungen anstellen sollte. Es setzte sich aus vier Personen zusammen: Perry Rhodan, Atlan, Fellmer Lloyd und Irmina Kotschistowa.
    In den frühen Morgenstunden des 15. Januar 3442 waren alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen.
    „Wo ist Irmina Kotschistowa?" fragte Rhodan.
    Fellmer Lloyd, der neben ihm stand, fühlte sich angesprochen.
    „Ich denke, sie befindet sich noch auf der ALMANA 4", antwortete der Telepath und Orter.
    „Forschen Sie nach ihr, Fellmer", bat Rhodan und meinte damit, der Telepath solle seine parapsychischen Fühler ausstrecken und sich an den Gedanken der Biochemikerin orientieren. „Wir brechen in einer halben Stunde auf."
    „Falls bis dahin die abschließenden Tests beendet sind", wandte Geoffry Abel Waringer ein. Er warf einen bezeichnenden Blick zu der Acht-Meter-Space-Jet, mit der Rhodan und seine drei Begleiter zur Hundertsonnenwelt starten wollten. Die Techniker hatten die Panzerplastkuppel bereits entfernt, so daß die Steuerkanzel in der Mitte des Diskusbootes freigelegt war.
    Jetzt gingen sie daran, die Energieschleuderanlagen der Kontursitze zu überprüfen.
    Waringers Blick glitt durch den Hangar und blieb schließlich an Atlan hängen.
    „Ich bezweifle immer noch, daß die Maßnahmen genügen, eure Landung auf der Hundertsonnenwelt zu garantieren", sagte der Hyperphysiker.
    Atlan lächelte. „Wir brauchen keine Garantien.
    Uns genügt eine gewisse Chance - und die haben wir.
    Denn es kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß uns das Zentralplasma beim Anflug erst warnt und dann schießt. Das wird für uns das Zeichen sein, die Space-Jet zu verlassen."
    Rhodan nickte zustimmend. „Wir können mit einer Warnung des Zentralplasmas rechnen. Aber mir leuchtet immer noch nicht ein, wieso es sich überhaupt gegen uns wendet."
    „Es handelt eindeutig gegen seinen Willen", sagte Waringer.
    „Trotzdem", meinte Rhodan, „es hätte nicht einmal passieren dürfen, daß irgendeine Macht auf der Hundertsonnenwelt auftauchten konnte, um das Zentralplasma zu irgend etwas zu zwingen. Wozu haben wir schließlich fünftausend Mann dort stationiert!"
    Atlan seufzte. „Wir haben das schon oft genug durchgesprochen. Wahrscheinlich hat die Stammbesatzung schon bei Eintritt der Verdummungs-welle die Lage in der Milchstraße erkannt und hat sich dorthin aufgemacht, um Hilfe zu bringen."
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht glauben, daß ein so tüchtiger und weitblickender Mann wie General Merety Dala es unterlassen haben soll, zumindest einen Teil der Mannschaft zur Bewachung zurückzulassen. Die Frage lautet also: Was ist aus diesen Männern und Frauen geworden?"
    „Deshalb starten wir dieses Sonderkommando", antwortete Atlan lakonisch.
    Rhodan wollte noch etwas entgegnen, aber er kam nicht mehr dazu. Zuerst hinderten ihn daran vier aufeinanderfolgende explosionsartige Geräusche, die durch den Hangar peitschten, als die Techniker die Schleuderanlage der Konturensitze überprüften.
    Dann kam der Zeugmeister der GONOZAL in Begleitung zweier Roboter, die die Panzeranzüge für Rhodans Team brachten.
    Dabei handelte es sich um ein vereinfachtes und doch vielfach verbessertes Modell eines terranischen Kampfanzuges, der schon vor einem Jahrtausend unter der Bezeichnung „Kampf-Skaphander" im Gebrauch stand.
    Allerdings hatten die Panzeranzüge der Gegenwart mit den damaligen Kampf-Skaphandern nur noch die Grundkonzeption gemeinsam. Deflek-torgenerator, Abwehrschirmproektor, Hochenergiekraftanlage, Lufterneuerungs- und Klimaanlage, Ortungsgeräte, Impulstriebwerk,
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