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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung
Autoren: Unbekannt
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Durchschnitt festgestellt hatten.
    „Ziemlich großes Gedränge!" sagte Cascal. „Eine Sammler-Versammlung."
    Waringer machte ein Späßchen.
    „Sie halten Kriegsrat. Was werden sie ausgeheckt haben?"
    Cascals Stimme war lauter geworden. Er sagte scharf: „Sie haben einen Angriff ausgeheckt. Und zwar einen Angriff auf uns. Der Teufel soll sie holen!"
    „Auch meine Meinung!"
    Die Sammler schienen gleichzeitig Befehle bekommen zu haben. Oder sie orientierten sich entgegen der bisher geäußerten Meinung doch an den gegenseitigen Aktionen.
    Jedenfalls rasten etwa fünfzig große Sammler los, kamen von allen Seiten auf das Schiff zu und konzentrierten sich zu einem dichten Ring.
    „Was haben sie vor?"
    Kein einziges Geschütz war bisher abgefeuert worden.
    „Vermutlich haben sie uns als unerwünschte Eindringlinge identifiziert. Frage: Gehen wir in den Linearraum, oder warten wir die Reaktionen ab? Diese Beobachtung kann für Perry Rhodan und für Ovaron besonders wichtig sein."
    Cascal drehte sich herum und sah seine Partner an.
    „Abstimmen?" fragte er.
    Das Raumschiff flog, umgeben von einem weit offenen, dichten Ring aus Sammlern, die Kurve weiter aus.
    „Nicht nötig. Wenn die Beobachtungen wichtig sind, werden wir sie durchführen. Schließlich sind wir deswegen hier."
    „Antrag also einstimmig angenommen?" fragte Manuel.
    „Einstimmig!" echote Alaska.
    Sie schnallten sich wieder an, und Ras Tschubai und Saedelaere berührten die Hebel der Geschütze.
    „Gut."
    Cascal hielt das Schiff auf Kurs und beobachtete argwöhnisch die Bildschirme. Er war sich darüber im klaren, daß es sich um einen Angriff handelte, der mit maschinenhafter Präzision, aber ebenfalls mit maschinenhafter Einfallslosigkeit durchgeführt werden würde. Die Sammler schienen eine immerhin ungewöhnliche Taktik des Einkreisens zu entwickeln. Der Ring wurde gleichzeitig enger und breiter, und jetzt war es schon eine Art Zylinder, der mit derselben Geschwindigkeit wie das Schiff durch den rötlichen Raum raste.
    Cascal programmierte den Sprung in den Linearraum, das Ziel lag ohnehin schon fest. Sie würden an einem der Punkte herauskommen, an dem sich eine Trafidimstation, befand. Der Major spannte seine Muskeln an. Die nächsten Minuten würden sein Können als Raumfahrer erfordern.
    „Brauchen Sie Hilfe, Terraner?" fragte der Dakkarphysiker.
    „Danke, nicht im Augenblick!" erwiderte Joaquin Manuel.
    Das Schiff konnte nicht schneller werden. Sie flogen fast Lichtgeschwindigkeit. Die Sammler korrigierten langsam, aber zwingend ihre Positionen. Das Zentrum des Ringes blieb in konstanter Entfernung, aber die beiden Kanten verengten ihren Durchmesser. Die zylindrische Form veränderte sich in Richtung einer Kugel.
    „Ganz klar - sie wollen uns einkugeln", stellte Cascal trocken fest.
    Die Formation raste weiter.
    Die Sammler schlossen sich enger zusammen. Die leeren, roten Kreise zwischen dem Gefüge der metallenen Trümmerstücke wurden kleiner und kleiner. Die rote Beleuchtung; die bisher die Schirme erfüllt hatte, ging zurück, es wurde dunkler, schwärzer. Cascal schob einen Regler ganz nach oben, und das Potential der Schutzschirme erhöhte sich fast um eine Zehnerpotenz.
    „Jetzt wird es kritisch!" stellte Waringer fest.
    Entweder war er wirklich so kaltblütig, oder er nahm die Sache mit Humor und Gemessenheit hin. Oder er vertraute Cascals Kunst schrankenlos.
    „So ist es!"
    Die Sammler verkleinerten abermals die Abstände untereinander, und nun umgab eine Kugel aus dunklem Metall die Terraner und ihr Urmutter-Schiff. Die fünfzig Sammler eröffneten übergangslos das Feuer. Die Strahlen ihrer Geschütze trafen auf die Schirme des Schiffes und entfachten ein wahres Feuerwerk.
    Waringer las die Instrumente ab und stellte die Belastung der Schirme fest.
    „Wertvolle Messungen..." meinte er geistesabwesend, machte Notizen und sprach etwas in sein Mikrophon.
    Cascal kontrollierte ebenfalls die Anzeigen, aber unter anderen Voraussetzungen.
    Als die Belastung der Schirme zu groß wurde, schaltete Cascal den Antrieb aus. Kurz darauf drehte er das Schiff um einhundertachtzig Grad. „Festhalten!" rief er. Noch immer leiteten die Schirme die Kampfstrahlen in den Hyperraum ab.
    Dann beschleunigte der Major das Raumschiff.
    Mit einem einzigen Schwung nahm es Fahrt auf, in gegensätzlicher Richtung. Einige der Strahlen verfehlten das Ziel und schlugen in die gegenüber fliegenden Sammler ein.
    Explosionen ereigneten sich, und Schauer
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