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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund
Autoren: Unbekannt
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fort. Als sie den Tunnelausgang fast erreicht hatten, ertönten die ersten Explosionen.
    „Die ganjasischen Truppen sind in die Halle vorgedrungen", vermutete Tolot. „Im Augenblick werden die Farrogs sich nicht darum kümmern, was hinter ihnen geschieht."
    Rhodan trieb seine Begleiter zu größerer Eile an. Der Tunnel mündete in die Vorhalle der Station. Auf Nebenschienen standen zwei verlassene Züge. Die Halle wurde von großen Deckenlampen erhellt.
    Rhodan befahl Tolot und dem Paladin, ihre Scheinwerfer auszuschalten. Geduckt schlichen die so verschiedenartig aussehenden Teilnehmer des Unternehmens über die Energieschienen. Hinter den leeren Zügen entdeckten sie einen unbewachten Eingang der Energiestation. Die Tür ließ sich öffnen.
    Rhodan drang vorsichtig in den dunklen Raum ein und lauschte. Der Kampflärm wurde jetzt lauter. Es schien sich nur um leichte Waffen zu handeln, die von beiden Seiten eingesetzt wurden. Trotzdem war der Vormarsch der Ganjasen in diesem Teil des Untergrunds offenbar zum Stehen gekommen.
    Das wütende Abwehrfeuer der Farrogs hatte die Truppen des Tetmans zum Rückzug gezwungen.
    Rhodan war sich darüber im klaren, daß Stellungen wie diese nur durch schwere Waffen zu nehmen waren. Das bedeutete eine völlige Zerstörung der Energiestation und auch der Halle.
    Rhodan hoffte, daß es dazu nicht kommen würde.
    Tolot und der Paladin zwängten sich durch den schmalen Eingang und schalteten ihre Lampen ein. Jetzt konnte Rhodan Einzelheiten der Umgebung erkennen. Überall standen gewaltige Energiespeicher. Dazwischen verliefen schmale Gänge.
    Rhodan entdeckte einen Durchgang zum nächsten Raum und führte die Gruppe darauf zu. Sie gelangten schließlich in eine Lagerhalle, in der auch ein paar kurzgeschlossene Roboter der Farrogs und ein großer Antigravschweber standen.
    „Ein Gleitflugzeug!" rief Ovaron. „Es könnte uns alle tragen."
    Rhodan nickte und ging zum Ausgang weiter. Er untersuchte das große Metalltor.
    „Es läßt sich nicht öffnen, aber wir könnten es zerstrahlen und dann Iosfliegen. Mit Hilfe des Gleiters können wir vielleicht die Halle durchqueren, ohne von den kämpfenden Parteien bemerkt zu werden."
    Sie versammelten sich auf der Passagierplatte des Schwebers.
    Wie die meisten Flugzeuge der Farrogs besaß auch dieses keine Sitze, sondern nur Haltegriffe.
    Ovaron glaubte, daß er den Gleiter fliegen konnte.
    „Die Station befindet sich über dem Tunnelausgang", erklärte Rhodan. „Hinter dem Tor, das uns jetzt noch den Weg versperrt, liegt eine Plattform, ein paar Meter darunter der Boden der Halle.
    Die Farrogs werden die Zerstörung des Tores bemerken, sie aber einem Zufallstreffer der Ganjasen zuschreiben."
    „Ich bin bereit!" sagte Ovaron.
    Der Gleiter schwankte, als er sich vom Boden abhob. Er glitt langsam und geräuschlos auf das Tor zu.
    Waffenwart Dart Hulos hatte die Strahlenkanone des Paladins ausgefahren.
    Auch Tolot hielt einen Strahlenkarabiner schußbereit. Merkosh wollte seine Stimme einsetzen. Auf diese Weise hoffte Rhodan die Tür mit einem Schlag zerstören zu können. Bevor die überraschten Farrogs reagieren konnten, würde der Gleiter bereits aus dem Gefahrenbereich verschwunden sein.
    „Feuer!" befahl Rhodan.
    Über das Zischen der Strahlenwaffen hinweg klang die schreckliche Stimme des Gläsernen. Das große Tor glühte auf und fiel in sich zusammen. Alles geschah in Gedankenschnelle.
    Niemand konnte sehen, was draußen vor sich ging.
    Trotzdem reagierte Ovaron mit erwarteter Schnelligkeit. Der Gleiter beschleunigte und raste aus der Lagerhalle hinaus.
    Schräg unter ihnen blitzte es auf. Das war jedoch ein Strahlenschuß der Ganjasen, die sich auf der anderen Seite der riesigen Halle verschanzt hatten.
    „Wir sind draußen!" jubelte Merceile.
    Ihre Freude dauerte nicht lange. Auf den gegenüberliegenden Berghängen blitzte es ein paarmal auf. Der Gleiter wurde von einem grüngelben Energieschleier eingehüllt und verlor schnell an Höhe.
    „Das Antigravtriebwerk reagiert nicht mehr!" rief Ovaron bestürzt.
    „Wir werden aufprallen!" In Atlans Stimme schwang Panik mit.
    Diesmal handelte Gucky und Tschubai, ohne auf einen Befehl Rhodans zu warten. Sie teleportierten mit Merceile, Ovaron, Merkosh und Takvorian von dem Gleiter.
    Bevor sie jedoch zurückkommen und auch die anderen holen konnten, prallte die große Flugmaschine gegen eine Felswand und stürzte ab.
    Rhodan vernahm ein knirschendes Geräusch, als Metall über Steine
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