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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
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Panoramaschirm erlosch, um einem anderen Platz zu machen. Zuerst waren es nur undeutliche Schatten, die schwer zu erkennen waren, aber dann wurden die Schatten deutlicher und entpuppten sich als Raumschiffe. Sie besaßen die typische Bauart von takerischen Schiffen.
    Sie hatten den Leichten Kreuzer noch nicht geortet, denn sie ignorierten ihn. In langsamer Fahrt trieben sie in das Sonnensystem herein, und ihre Kommandanten mußten die Vernichtung des Planeten Molakesch inzwischen einwandfrei registriert haben.
    Weitere Verbände tauchten aus dem Linearraum auf. Rudelweise erschienen sie auf dem Panoramaschirm.
    Rhodan sagte: „Es ist unmöglich, daß wir auf die Dauer unentdeckt bleiben. Sie werden Kundschafter aussenden, und einer von ihnen wird uns orten, früher oder später. Roi, würdest du dich um die Funksonde kümmern, die wir zurücklassen werden? Danke." Er wandte sich an Ovaron: „Bitte, finden Sie drei oder vier Moritatoren heraus, die einflußreich sind und sich in ihrer Galaxis auskennen. Ich muß von ihnen die Position eines Sonnensystems erfahren, das unter ihrem Einfluß steht und den Takerern mit einiger Sicherheit unbekannt ist. Wir benötigen die Koordinaten eines Treffpunktes mit der MARCO POLO. Die Daten werden der Funksonde mitgegeben, die wir zurücklassen. Beeilen Sie sich, niemand weiß, wieviel Zeit wir noch haben."
    Roi und Ovaron befolgten Rhodans Anweisung ohne Widerspruch.
    In diesem Augenblick materialisierte Gucky neben Rhodan.
    Sein Gesicht verriet Unmut und Vorwurf zugleich.
    „Die einfachsten Lösungen scheinen dir nie einzufallen?" erkundigte er sich ziemlich patzig.
    „Hast du vergessen, daß ich auch noch da bin?"
    Rhodans Gesicht verriet ehrliche Verblüffung.
    „Wie könnte ich dich je vergessen, Kleiner, aber ich bin so sehr von deinen Fähigkeiten überzeugt, daß ich auch ohne besonderen Auftrag daran glaube, daß du bereits alles versucht hast, mit Fellmer Kontakt aufzunehmen. Wäre es dir gelungen, hättest du dich schon gemeldet. Ist es nicht so?"
    Gucky nickte.
    „Ja, richtig, so wäre es allerdings. Aber etwas anderes hast du vergessen, Perry. Wenn ich zusammen mit Ras und Takvorian einen Intensivblock bilde, kann ich meine telepathischen Fähigkeiten verdreifachen, und damit auch die Entfernung meiner Reichweite."
    „Und warum hast du das noch nicht getan?"
    „Weil ich dazu Ruhe brauche, und wo willst du in diesem Schiff noch einen Raum finden, in dem keine Moritatoren aufgestapelt herumliegen? Ich muß mit den beiden Mutanten allein sein, wenn ich den Block bilde."
    „Stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Viel Zeit haben wir nicht mehr, denn die Flotte der Takerer befindet sich auf dem Anflug.
    Sie kann uns jeden Augenblick orten, und ich bin sicher, daß sie dann unverzüglich angreifen wird. Ich werde in einem Nebenraum der Funkzentrale alles entfernen lassen, was dich stören könnte.
    Hole inzwischen Ras und Takvorian.
    Teleportiere, das geht schneller."
    „Außerdem", setzte Gucky grinsend hinzu, „würde Takvorian auf dem Weg hierher ein paar Moritatoren zertrampeln."
    Guckys Befürchtung war nicht unbegründet.
    Schließlich war Takvorian ein Pferd mit einem menschlichen Oberkörper, eine mißlungene Züchtung der Cappins vor zweihunderttausend Jahren auf der Erde.
    Takvorian konnte willkürlich den Zeitablauf seiner Umgebung verändern.
    Inzwischen kehrte Ovaron zurück. In seiner Begleitung befanden sich drei Moritatoren.
    „Perry, ich habe drei von ihnen gefunden, die mir wichtig zu sein scheinen. Es wird jedoch schwierig sein, ihnen unseren Standpunkt klarzulegen. Sie sind verschiedener Meinung über das, was wir tun sollen."
    „Die Entscheidung sollen sie uns überlassen.
    Bringen Sie die drei mit, Ovaron. Wir gehen in die Orterzentrale. Da sind wir relativ ungestört."
    Das war reichlich übertrieben. Die in dem großen Raum vorhandenen Moritatoren drängten sich zwar in einer Ecke zusammen, aber sie konnten ihn unmöglich verlassen, wenn sie nicht den lebenswichtigen Betrieb in der Kommandozentrale stören wollten. Rhodan, Ovaron und die drei Cappins ließen sich zwischen zwei Komputerblöcken auf dem Boden nieder. Mit ruhiger Stimme erläuterte Rhodan seinen drei Gästen die Lage und schloß: „Wir haben nicht viel Möglichkeiten. Wenn die Takerer mit ihrer gesamten hier zusammengezogenen Flotte angreifen, haben wir keine Chance. Wir würden vernichtet werden. Also bleibt uns nur die Flucht. Da aber unser Flaggschiff, die MARCO POLO,
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