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0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London
Autoren: Jason Dark
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davon überzeugt, daß man uns einmachen will. Da können Sie sagen, was Sie wollen.«
    »Bitte keine voreiligen Schlüsse.« Suko hörte die Stimme seines Chefs, der die letzte Unterhaltung über die Zentrale mitgehört hatte. »Der Sarg ist gesichtet worden.«
    »Wo?«
    »Sie befinden sich über Soho, nicht?«
    »Ja.«
    »Dann ist der Sarg in Ihrer Nähe. Drehen Sie ab nach Westen, er befindet sich über Mayfair und bewegt sich in Richtung Hyde Park. Sie müßten ihn bald sehen, da er noch immer von den grünen Flammen umweht und begleitet wird.«
    »Verstanden, Sir.« Suko drehte sich zu Landers hin, »Haben Sie alles mitgehört?«
    »Ja.«
    »Also Hyde Park.«
    Landers lachte auf. »Ist doch komisch. Alle haben das komische Ding gesichtet, nur wir nicht. Sind wir denn blind?«
    »Das nicht. Vielleicht befinden wir uns auf der falschen Spur.«
    »Nicht mehr lange. Und wenn ich den komischen Sarg sehe, gebe ich einen aus.«
    »Meinetwegen.«
    Landers hatte die Geschwindigkeit gesteigert. Soho lag bereits hinter ihnen. Sie glitten über die Mayfair hinweg und sahen unter sich die großen, alten Wohnblocks. Hier waren die Zimmer und Wohnungen teuer. Mayfair atmete noch etwas von dem typischen alten Londoner Flair aus. Allerdings war dieser Stadtteil nicht so lichtergeschmückt wie Soho. Die westliche Grenze von Mayfair schloß mit dem Hyde Park ab, der berühmtesten Grünfläche in der Millionenstadt an der Themse.
    Und in der Nacht war der Park dunkel. Wenn der Flammensarg also über dem Hyde Park schwebte, mußte er sich oberhalb der düsteren Fläche sehr gut abheben.
    Das tat er auch.
    Suko, wieder das Glas vor Augen, entdeckte ihn zuerst. Er hatte den Blick schräg nach unten gerichtet und sah, daß der Gegenstand dicht über den Bäumen schwebte.
    »Da ist er!«
    Auch Landers sah ihn. Der Pilot schwieg vor Überraschung. Schließlich bemerkte er: »Ich sehe nur das grüne Licht.«
    »Es soll den Sarg ja einhüllen.«
    »Okay, ich fliege näher ran.«
    Aus dem Kopfhörer hörte Suko die fragende Stimme seines Chefs.
    »Haben Sie ihn gesichtet?«
    »Ja, Sir. Er befindet sich noch über dem Park.«
    »Das ist gut, da kann nicht viel passieren.«
    Landers wollte es wissen. Er ging tiefer. Die beiden Männer unterhielten sich nicht mehr. Sie behielten die grünen Flammen im Auge, die sich kaum bewegten, ein Zeichen, daß der Gegenstand seinen Standort nicht verlassen wollte.
    Suko rechnete auch damit, daß Magico auf sie wartete. Er war gespannt darauf, welch eine Gestalt tatsächlich in der gläsernen Totenkiste lag und wie Magico aussah.
    Sie erreichten den Park. Nur wenige Laternen gaben einen blassen Schein ab. Viele waren durch Steinwürfe zerstört worden.
    Das Licht konnten sie genau sehen. Es zuckte und zirkulierte schräg unter ihnen.
    »Fliegen Sie langsamer, Larry!«
    »Schon geschehen.«
    Die beiden tasteten sich förmlich an das Ziel heran, das sich weiterhin in Bodennähe befand.
    Landers spielte mit und nickte. Er tastete sich förmlich an das Ziel heran.
    Die Maschine verlor an Höhe. Sie wurde langsamer, dann stand sie.
    Suko nickte dem Piloten zu, als er sich nach vorn und gleichzeitig zur Seite beugte, um den Sarg besser erkennen zu können.
    Das Glas hielt er dabei gegen die Augen gepreßt. Und zum ersten Mal sah er Magico, das Wesen mit den zwei Köpfen!
    Der eine Kopf schien einem Schwarzen zu gehören, der andere einem rothaarigen Weißen.
    Vielleicht einem Iren…
    Suko hörte Larry Landers Lachen. »Das ist verrückt«, sagte er danach.
    »Das ist schon der reinste Wahnsinn. Den Sarg gibt es tatsächlich. Und er liegt darin.«
    »Ja, Magico.«
    »Heißt der so?«
    »Sicher.«
    »Und der hat zwei Köpfe, nicht?«
    »Auch das.«
    »Verdammt.« Landers starrte auf die Flammen. »Was sollen wir tun? Noch näher herangehen?«
    »Das wäre nicht schlecht. Hat diese Maschine einen Suchscheinwerfer?«
    »Natürlich.«
    »Schalten Sie ihn ein, und suchen Sie einen Landeplatz.«
    »Wollen Sie sich den Sarg ansehen?«
    »Bestimmt nicht mit ihm spielen. Machen Sie schon, Larry.«
    Landers schaltete den Scheinwerfer ein und hob nach kurzem Suchen den dicht über dem Boden schwebenden Sarg aus der Dunkelheit heraus.
    Treffer!
    Der helle breite Speer fiel auf den Sarg. Das fahle Licht wurde von ihm reflektiert. Die beiden konnten jetzt die Person, die auf dem Rücken lag und tatsächlich zwei Köpfe hatte, noch deutlicher erkennen.
    Auch die kleinen grünen Flammen waren zu sehen. Sie hielten sich in der
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