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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR
Autoren: Unbekannt
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der angenehmen Müdigkeit nach, die von ihm Besitz ergriffen hatte. Er würde rechtzeitig aufwachen. Er dachte an seine Mutter, bevor er einschlief.
    Er dachte immer an sie, wenn er nicht gerade mit der Ausführung seiner Eroberungspläne beschäftigt war.
     
    *
     
    „Gute Nachricht, Sir!" klang Dr. Serentis Stimme aus dem Interkom. „Heubleins Zustand hat sich entschieden gebessert. Er hat sogar mit Appetit gegessen."
    Rhodan blickte nachdenklich auf das dunkelhäutige Gesicht des Arztes, das sich deutlich auf dem Trivideoschirm abzeichnete. Er fragte sich, was die plötzliche Veränderung in Heubleins Befinden bewirkt haben mochte. Vor nicht ganz sieben Stunden hatten Fellmer Lloyd und der Mausbiber Gucky einen kurzen fünfdimensionalen Impuls geortet, ohne daß sie zu sagen vermocht hätten, woher er gekommen war. Rhodan argwöhnte, daß diese Ausstrahlungen auf Hyperpsibasis etwas mit Heubleins Veränderung zu tun hatten, obwohl der Ilt und Lloyd einstimmig behaupteten, daß Heublein nicht beeinflußt wurde.
    Unter anderen Umständen hätte sich Rhodan über Heubleins Besserung gefreut, jetzt verstärkte sie nur seinen Verdacht, daß etwas nicht in Ordnung war.
    „Was hältst du davon?" fragte Atlan seinen terranischen Freund, als dieser sein Gespräch mit Professor Serenti beendet hatte.
    „Vielleicht ist es nur ein Zufall, daß Heubleins Besserung und der mysteriöse Paraimpuls zeitmäßig eng zusammenliegen"
    „Im Zusammenhang mit Corello glaube ich nicht mehr an Zufälle", sagte, Rhodan.
    Das.Gespräch der beiden Männer wurde unterbrochen, als über Interkom abermals von der Krankenstation aus angerufen wurde.
    Diesmal war es zu Rhodans Überraschung Major Heublein, der auf dem Bildschirm sichtbar wurde.
    Schräg hinter Heublein stand Serenti mit besorgtem Gesicht. Er hatte offenbar eine Menge dagegen einzuwenden, daß sein Patient das Bett verlassen und sich zum Interkom begeben hatte.
    „Entschuldigen Sie, Sir", sagte Heublein. „Ich dachte mir, daß es Sie erleichtern würde, mich außerhalb des Bettes zu sehen."
    „Es überrascht mich zumindest", gab Rhodan zurück.
    Perricone Heublein lächelte.
    „Ich glaube jetzt zu wissen, daß ich mich in meinem Zustand im Einsteinuniversum am wohlsten fühle. Solange die INTERSOLAR keine Linearflüge durchführt, geht es mir auch ausgezeichnet."
    Rhodan und Atlan wechselten einen schnellen Blick. Sie beobachteten, wie Dr. Serenti hinter den ehemaligen Kommandanten der ATLANTA trat.
    „Er hat kein Fieber mehr", berichtete der Mediziner. „Seine Vermutung ist also keineswegs abwegig."
    „Ich kenne Ihre Pläne nicht und darf mir nicht erlauben, Sie zu beeinflussen, Sir", fuhr Heublein fort. „Wenn es jedoch möglich ist, mit der INTERSOLAR ein paar Tage im Einsteinuniversum zu bleiben, wird sich mein Zustand weitgehend stabilisieren. Vielleicht gewinne ich dann sogar mein Erinnerungsvermögen vollständig zurück."
    „Ich werde darüber nachdenken, Major", versprach Rhodan.
    „Jetzt ist es vielleicht besser, wenn Sie sich von Doktor Serenti in Ihr Zimmer zurückbringen lassen."
    „Natürlich, Sir", sagte Heublein: Dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    Atlan schnippte mit den Fingern. „Er ist beeinflußt. Das ist meine feste Überzeugung. Jemand, wahrscheinlich Corello, ist daran interessiert, daß wir mit der INTERSOLAR vorläufig im Normalraum bleiben." Rhodan antwortete nicht, sondern warf einen fragenden Blick zu Fellmer Lloyd hinüber. Der Telepath schüttelte den Kopf, was bedeutete, daß er keine Veränderung in Heubleins Gehirn festgestellt hatte.
    „Vielleicht spricht Heublein die Wahrheit!" meinte Rhodan nachdenklich. „Es wäre immerhin möglich."
    „Als es ihm schlecht ging, verdächtigten wir ihn", bemerkte Korom-Khan. „Nun, da es ihm besser geht, verdächtigen wir ihn abermals. Was muß denn geschehen, daß dieses Schiff ein Ziel erhält?"
    Rhodan mußte lachen.
    „Sie haben recht, Oberst", sagte er zu dem Kommandanten. „Es wird Zeit, daß wir etwas unternehmen."
    „Was hast du vor?"
    erkundigte sich Atlan.
    Wir fliegen das Goring-Maat-System an, erläuterte Rhodan.
    „Dort gibt es nur einen Planeten: Shishter", erinnerte sich Korom-Khan. „Es handelt. sich um eine atmosphärelose Ödwelt, auf der sich ein Ausrüstungsdepot der Solaren Flotte befindet."
    „Richtig", bestätigte Rhodan. „Bereiten Sie alles für einen Flug dorthin vor."
    „Warum willst du ausgerechnet ins Goring-Maat-System?"
    erkundigte sich
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