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0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

0399 - Kesseltreiben auf eine Killer

Titel: 0399 - Kesseltreiben auf eine Killer
Autoren: Kesseltreiben auf eine Killer
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Text und zeigte ihn Mr. High und Phil.
    »Meine Vermutung war richtig«, sagte ich zufrieden. »Mark hatte mit Verbrechen nichts zu tun. Die Spur ist von irgendjemand absichtlich so festgelegt worden, dass er belastet wurde. Aber ich habe seine Fingerabdrucke durchgegeben, und jetzt steht fest, dass es sich um jemand anders handeln muss, der Mark ähnlich sah.«
    »Die Idee kann doch nur von Osgood stammen«, sagte Mr. High. »Er hat Ihnen doch erzählt, dass Mark gesucht wurde.«
    »Richtig. Er wollte mich unbedingt auf Swifton hetzen und brachte deswegen Mark ins Spiel.«
    Wir erhielten jetzt die Nachricht, dass die beiden Peilwagen unserer Kollegen ihre Plätze eingenommen hatten und auf ihr Opfer lauerten. Mich hielt es nicht mehr im Büro und Phil ebenfalls nicht.
    »Brauchen Sie Verstärkung?«, fragte der Chef besorgt.
    »Ich denke, mit dem Mädchen werden wir allein fertig«, sagte ich. »Auch wenn Phil dabei sein wird.«
    Entrüstet blickte mein Freund, mich an und ging dann stolz zur Tür. »Dabei wollte ich mal Kindergärtner werden, weil ich so ein weiches Gemüt habe«, sagte er.
    Wir ließen unseren Chef allein und machten uns für den Einsatz fertig.
    Während wir durch das erwachende New York führen, blieben wir in ständigem Funkkontakt mit den Kollegen der Peilwagen. Sie hatten bis jetzt noch nichts empfangen, doch es konnte jeden Moment so weit sein. Celina würde sicherlich etwas in petto haben.
    Warum sollte sie den Anrufer sonst an so eine entfernte Ecke bestellt haben? Wir waren gespannt, wen wir vorfinden würden. Allein war das Mädchen dort bestimmt nicht. Gemächlich rollten wir über den Cross Bronx Express Way, als sich der erste Peilwagen meldete. Er hatte das Geräusch im Empfänger, das der kleine Sender in Celinas Wagen abgab. Wir beschleunigten daraufhin und fegten uns mit der Sirene die Straßenmitte frei.
    Der Einfachheit halber hatten wir vorher das ganze Gebiet in Planquadrate aufgeteilt. So brauchten wir nicht erst im Stadtplan nach irgendwelchen Namen von abgelegenen Straßen zu suchen, sondern hielten uns nach jeder Durchsage in der entsprechenden Richtung. Schon nach wenigen Minuten war abzusehen, welche Ecke Celina ansteuerte. Phil hatte die Karte auf den Knien und schätzte die Küste ab.
    »Wenn sie so weiterfährt, landet sie direkt am Wasser und kann nur dieselbe Straße wieder zurücknehmen. Da vorn steht ein Leuchtturm, und sie befindet sich genau auf dem Zubringer.«
    »Sag bloß noch, da oben sitzt Osgood und dreht den Scheinwerfer«, grinste ich. In diesem Moment waren unsere Kollegen wieder da.
    »Wir haben einen zweiten Wagen ausgemacht, der das gleiche Zeichen abgibt. Wie viel von diesen Teufelssendern habt ihr denn angebracht?«
    Ich war ehrlich verblüfft. Zwar hatte ich sicherheitshalber zwei Sender in die Wagen gebaut, aber wer außer Celina fuhr noch zum Treffpunkt? Hatte sie sich einen Leibwächter zugelegt oder folgte ihr Osgood, um den vermeintlichen Anrufer auszuschalten?
    »Könnt ihr beide getrennt ausmachen?«, fragte Phil.
    »Well, es geht. Sie halten konstanten Abstand von etwa einer Meile. Haben noch anderthalb Meilen bis zum Leuchtturm auf C 4.«
    Wir fuhren bereits mit Vollgas, aber es waren noch über drei Meilen. Dass Celina so frühzeitig aufbrechen würde, hatte ich eigentlich nicht erwartet. Und vor ihr könnten wir nicht am Treffpunkt sein, da sie uns erst zeigen musste, wo das überhaupt war. Es wurde ein Wettrennen mit der Zeit. Wir waren im Nachteil, weil der Verkehr uns behinderte, während Celina und der zweite Fahrer freies Gelände ohne Ampeln yor sich hatten. Sie würden auf jeden Fall vor uns eintreffen.
    Wir sahen bereits in der Ferne gegen den immer noch grau verhangenen Himmel die Silhouette des Leuchtturms auftauchen. Der Weg wurde schlechter, nachdem wir das Stadtgebiet verlassen hatten. Ich fuhr durch eine kleine Senke und fegte dann einen Hügel empor, von dem aus wir das Wasser bereits sehen konnten.
    Jetzt mussten wir scharf nach links abbiegen und parallel zur Küste fahren, um die gleiche Straße zu erreichen, auf der Celina fuhr.
    »Vielleicht schaffen wir es, dass wir uns zwischen die beiden schieben«, rief mir Phil zu. Gleich darauf fragte er bei den Kollegen nach, welchen Abstand die beiden Autos noch hielten.
    »Eine halbe Meile etwa«, war die Antwort. Durch die heftigen Bewegungen der Fahrzeuge auf dem holperigen Weg war ein genaues Anpeilen nicht mehr möglich.
    ***
    Als ich die Straße erreicht hatte, hing
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