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0379 - Das Tor zur Hölle

Titel: 0379 - Das Tor zur Hölle
Autoren: Unbekannt
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hatte.
     
    *
     
    Die Kontrollampen leuchteten wieder, und aus dem Aggregat drang helles Summen. Das Sprechgerät schnarrte: „Die Anwesenheit mehr'rrer P'rrsonen wird bem'rrkt. Man ist aufgeforrdert, sich zu id’ntifizirren.
    Freund od'r Feinnnd?"
    Opal Flagg trat nach vorn.
    „Freund! Ich bin Vodar Kee, Tamrat des siebzehnten Tamaniums. Du erkennst mich wieder?"
    „Der Hohe Tamrat wird 'rkannt."
    Flagg wies auf Kolmar Wynn.
    „Dies hier ist mein Berater, Kolmar Wynn. Er benötigt einige Informationen. Du wirst sie ihm geben!"
    „Ich gehorrche."
    Wynn hatte sich seine Fragen langst zurechtgelegt. Unerträgliche Spannung zerrte an seinen Nerven.
    Er zwang sich mühsam zur Ruhe und begann: „Wo befindet sich die zentrale Energieversorgung dieses Stützpunktes?"
    „Es gibt keine zentrale Energieversorgung", antwortete der Robot. „Die Kraftwerke sind über den ganzen Stützpunkt v'rrteilt."
    Eins zu null für den Robot, schoß es Wynn durch den Kopf.
    „Wo befindet sich die zentrale Energiekontrolle?"
    „Negativ aus demselben Grrunde wie zuv'rr", schnarrte die Maschine.
    Wynn holte tief Luft und zwang sich zu einer Pause von mehreren Sekunden, um seiner Erregung Herr zu werden. Er mußte vorsichtig sein. Der Robot war ursprünglich ein lemurisches Gerät gewesen, jedoch von den Maahks für ihre Zwecke umprogrammiert worden. Obwohl er einen Tamrat als freundlich betrachtete, war doch zu erwarten, daß er zur Loyalität gegenüber den Maahks verpflichtet war und auf Fragen, deren Beantwortung seinen Herren gefährlich werden konnte, unfreundlich reagieren würde.
    „Ich suche nach einer Möglichkeit", tastete er sich vor, „einen umfangreichen, abgelegenen Sektor des Stützpunkts entweder durch energetische Schirmfelder abzuriegeln oder auf andere Weise davor zu bewahren, daß er von fremden Eindringlingen betreten wird. Was kann ich tun?"
    Der Roboter hatte seine Antwort parat: „..Wenn es sich um Bedrohung durch einen Gegn'rr handelt, kann durch eine der sektionalen Robotkontrollen v'ranlaßt w'rrden, daß eine angemessene Zahl von Kampfrobotern sich dem Feind entgegenstellt und ihn am Betreten des g'nannten Stützpunktsektors hind'rt."
    Wynn sah zu Boden. Er wußte wenig über die optischen und kombinatorischen Fähigkeiten des Roboters, aber er wollte sichergehen, daß ihn das Leuchten des Triumphs in seinen Augen nicht noch im letzten Augenblick verriet.
    „Das erscheint eine geeignete Möglichkeit", bestätigte er gelassen. „Wo befindet sich die nächste sektionale Robotkontrolle?"
    Schweigen. Der entscheidende Augenblick war gekommen. Die Nerven bis zum Zerreißen gespannt, das Gefühl für den Ablauf der Zeit völlig verloren. Warum brauchte die Maschine so lange? Hatte sie Verdacht geschöpft?
    Da kam die Antwort.
    „Ich bin die sektionale Robotkontrolle für diesen Sektor!"
     
    *
     
    Das war das Ende.
    Fünf feindliche Roboter zugleich stürzten sich auf Perry Rhodans Kommandofahrzeug. Der Feldschirm leuchtete in tiefroter Glut, als er mit letzter Kraft versuchte, die tödlichen Energieschauer aus den Geschützen des Gegners zu absorbieren.
    Es war der Vorhut nicht gelungen, auch nur einen Meter weiter in Richtung der Feldschirmbarriere vorzurücken. Der Feind hielt sie festgenagelt. Zwei Fahrzeuge waren vernichtet worden, zum erstenmal seit Beginn des Unternehmens ein Kampfpanzer. Die Maahk-Roboter hatten endlich begriffen, worauf es ankam. Ein einziger Robot besaß nicht genügend Feuerkraft, um einen voll ausgefahrenen Schutzschirm zu durchbrechen. Aber das konzentrierte Feuer aus mehreren Geschützen brachte das scheinbar Unmögliche zuwege.
    Die terranischen Waffen hatten unter den Angreifern fürchterlich gewütet. Hunderte von Robotern explodierten im Feuerhagel der Thermogeschütze; und dennoch wuchs ihre Zahl von Sekunde zu Sekunde. Der unaufhörliche Feuerwirbel des Gefechts machte es unmöglich, die Szene zu überschauen und verläßliche Informationen zu erhalten. Aber Perry Rhodan war sicher, daß die Zahl der Feindroboter im Augenblick wenigstens zehntausend betrug. Es gab keinen Grund, der den Gegner daran hinderte, sie auf hunderttausend zu erhöhen Die Schlacht war verloren.
    Perry Rhodan entschloß sich zum Rückzug zu blasen.
     
    *
     
    Mit fliegender, unauffälliger Bemerkung zog Kolmar Wynn den kleinen Blaster aus einer Tasche seiner Montur. Ehe selbst Flagg ahnen konnte, was er vorhatte, legte er die plumpe, kurzläufige Waffe an und feuerte.
    Fauchend bohrte sich der
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