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0375 - Verschwörung in Andromeda

Titel: 0375 - Verschwörung in Andromeda
Autoren: Unbekannt
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erklärte er stolz.
    Baar Lun seufzte.
    „Das merkt man. Tun Sie, was Sie nicht lassen können. Aber lassen Sie sich nicht von den Maahks erwischen!"
    „Kantor Chiarini läßt sich niemals erwischen", murmelte der Minister und rieb sich grinsend die Hände, während die RUBICON mit hoher Fahrt in die Atmosphäre des Spoctara-Planeten vorstieß.
    Die neunundvierzig Schiffe unter General Tschubaiks Kommando kreisten den Planeten systematisch ein und eröffneten das Feuer aus ihren Narkosegeschützen. Nur der für die RUBICON vorgesehene Landeplatz blieb davon verschont.
    Die Geschützbedienungen des Schiffes gaben lediglich sporadisches Punktfeuer aus den Narkosestrahlern ab, wenn einzelne Tefroder versuchten, sich aus dem Hauptstützpunkt zu entfernen.
    Ungehindert setzte die RUBICON auf der Verbindungsstraße zwischen dem Stützpunkt und dem Raumhafen von Sepul auf.
    Der Überfall war für die Spoctara-Leute so überraschend gekommen, daß sie sich nun von ihren Raumschiffen abgeschnitten sahen.
    Terranische Roboterkommandos flogen zum Hafen und besetzten die tefrodischen Schiffe.
    Kantor Chiarini hatte sich beim Anflug ächzend und stöhnend in seinen Kampfanzug gezwängt.
    Nun stand er mit Baar Lun, Yulsman Kirkpatrick und einer Hundertschaft des Landekommandos in einer der Ausfallschleusen. Als die Schotte sich öffneten, schalteten die Männer ihre Flugaggregate und Schutzschirme ein und flogen auf den Gebäudekomplex zu.
    Vereinzelt eröffneten Tefroder ein schwaches Abwehrfeuer. Die Terraner erwiderten die Schüsse mit ihren Paralysatoren. Bald hörte der Widerstand ganz auf.
    Eine halbe Stunde später war der gesamte Gebäudekomplex in terranischer Hand. General Tan Tschubaik meldete über Telekom die reibungslose Besetzung der Nebenstützpunkt. Sämtliche dort anwesenden Tefroder waren durch die Narkosestrahlen eingeschläfert worden, so daß kein Widerstand geleistet wurde.
    Die Besetzung des Planeten Sepul oder AnAb-6613 - hatte kein einziges Todesopfer gefordert - außer Nashed Plant, dem Gouverneur der Spoctara. Aber Plant war bereits bei dem Versuch umgekommen, den Abwehr-Spezialisten Tonga Lee zu töten.
    Satu Tagalog, Tuan Hendak und Ngoko Tanah erwarteten Kantor Chiarini und Baar Lun. Sie führten sie zu dem Sepul-Projektor, mit dem einen Tag zuvor der erste erfolgreiche Versuch durchgeführt worden war.
    Chiarini stand vor dem Gerät und musterte schweigend die Energieanlagen, den Abstrahlprojektor und die Schwingungsmodulatoren. Hier war die Waffe, mit der die Spoctara die Maahks hätte besiegen können wenn sie nicht voreilig und unklug versucht hätte, mit Hilfe des Sepulveda die Brücke zur Milchstraße zu erobern.
    „Die Tiere sind nicht viel intelligenter als eine terranische Tiefseequalle", erläuterte Satu Tagalog, Captain der Galaktischen Abwehr. „Vermutlich entwickelten sie die Fähigkeit, hypnotisch wirkende Schwingungen zu erzeugen, zum Schutz vor großen Raubtieren, die es auf Sepul einmal gegeben haben mag. Sie handeln immer noch nach diesem alten Instinkt, der sie zum Zusammenballen zwingt, auch wenn die Notwendigkeit dazu fehlt.
    Wissenschaftler der Spoctara entdeckten schon vor Jahren diese Fähigkeit des Sepulveda, als sie einige gefangene Maahks auf den Planeten verschleppten und eine psychische Verformung an ihnen feststellten.
    Seitdem wurden die Experimente und Untersuchungen mit großem Aufwand vorangetrieben."
    Er lächelte.
    „Nashed Plant forderte vom Trainingsplaneten Gord vier Spezialisten für paramechanische Experimente an. Die Leitung dort schickte ausgerechnet Major Lee, die Leutnants Elendak und Tanah sowie mich hierher - mit etwas Nachhilfe, versteht sich.
    Luskor tauchte plötzlich in unserer Kabine auf, als ein tefrodisches Schiff uns nach Sepul transportierte. Er sagte, er wisse über unseren Geheimauftrag Bescheid und wolle uns helfen, die Entwicklung des Sepul-Projektors zu sabotieren."
    „Luskor...!" dehnte Kantor Chiarini und sah den Modul scharf an. „Ich möchte wissen, in wieviel Masken und unter wieviel Namen Baar Lun noch aufgetreten ist!"
    „Baar Lun...?" entfuhr es Tagalog. „Sie sind Baar Lun?" wandte er sich an den Modul.
    „Gewiß", erwiderte Lun. „Der Hüter des Lichts entschied, daß sich jemand um Andromeda kümmern müsse. Er hielt es für sicher, daß zwei so kriegerische Zivilisationen wie die Maahks und die Tefroder sich früher oder später in die Haare geraten würden."
    „Dann haben wir Gord also völlig umsonst unterwandert?"
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