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0375 - Verschwörung in Andromeda

Titel: 0375 - Verschwörung in Andromeda
Autoren: Unbekannt
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fragte Chiarini verblüfft.
    Der Modul schüttelte den Kopf.
    „Nichts ist umsonst getan worden, Mr. Chiarini. Tengri Lethos und seine Helfer nehmen niemandem seine ureigenste Arbeit ab. Es war schon richtig, daß Sie Gord nicht eroberten, sondern als geheime Zentrale des Goldenen und später der Spoctara bestehen ließen. So konnten Sie durch Ihre eingeschleusten Geheimagenten die Tätigkeit der Spoctara kontrollieren."
    „Eigentlich hätte Lee schon hier sein müssen", flüsterte Tuan Hendak und blickte nervös zur Uhr.
    „Welche Aufgabe hatte er?" fragte der Staatsminister.
    „Die Sprengung des Hauptstützpunktes und der Positronik zu verhindern", erwiderte der Leutnant.
    Baar Lun lächelte.
    „Keine Sorge, wenn etwas nicht in Ordnung wäre, hätte ich es längst gesagt. Dennoch war es leichtsinnig, sich so wenig um den Major zu kümmern. Er hätte schließlich schwer verletzt sein können."
    „Verletzt?" fragte Tagalog. „In die Positronik kommt doch außer ihm niemand hinein - Oh! Plant! Plant kann ebenfalls in die Positronik!"
    Kantor Chiarini lächelte sarkastisch.
    „Komisch, daß sich bisher niemand von Ihnen wunderte, was mit dem Gouverneur los ist."
    Er wandte sich an den Modul.
    „Diese Herren möchten in die Positronik, obwohl sie nicht dazu befugt sind. Würden Sie ihnen bitte helfen?"
    „Selbstverständlich", sagte Baar Lun. „Ich muß schon, denn allein würden sie niemals hineinkommen und Lee kann offenbar nicht ohne Hilfe heraus."
    „Dann beeilen Sie sich!" knurrte Chiarini. „Ich komme gleich nach."
    Er schaltete seinen Armbandtelekom ein und beorderte ein Technikerteam zum Sepul-Projektor. Die Leute sollten das Gerät abbauen und schnellstens in die RUBICON verfrachten.
    Danach folgte er den drei Spezialisten und Baar Lun.
     
    *
     
    Ein menschenähnliches Wesen mit den Muskelpaketen eines Herkules und nur mit einem Lendenschurz bekleidet, stürzte sich auf die Männer als sie mit Luns Hilfe auf der Empfängerplatte materialisierten.
    Chiarini sprang ihm entgegen. Plötzlich bewegte sich der Staatsminister so leicht und federnd wie ein Gummiball. Er wich dem Angreifer aus, stellte ihm ein Bein und packte gleichzeitig den Arm des Monstrums. Während es stolperte, riß er den Arm nach hinten.
    Das Wesen knickte zusammen. Chiarini hieb ihm den Kolben seines Strahlers ins Genick. Bewußtlos brach das Wesen zusammen.
    „Das hätte ich Ihnen nicht zugetraut, Sir!" entfuhr es Tuan Hendak.
    Kantor Chiarini wischte sich den Schweiß von der Stirn, stemmte die Fäuste in die Seiten und tobte: „Wofür halten Sie mich denn, Leutnant! Meinen Sie, weil meine Leute dauernd mein Herz, meine Galle und meine Leber strapazieren, könnte ich mich nicht mehr meiner Haut wehren?"
    „Immerhin", warf Leutnant Tanah ein, „ist das ein Lursa!"
    „Na und..." ,murmelte Chiarini und blickte sich um.
    Er entdeckte die Leiche eines anderen Lursas in den Armen des Reparaturroboters und stieß eine Verwünschung aus. Lun entdeckte den dritten Lursa auf der Galerie.
    „Demnach ist Lee mit allen dreien fertig geworden", erklärte der Staatsminister. „Und er steckt noch in der Positronik, wie das gelbe Kontrollicht beweist. Hoffentlich wissen Sie auch hier das ,Sesam öffne dich', Lun."
    „Ich weiß überhaupt nichts", widersprach der Modul ärgerlich. „Mein STK gleicht ähnlichen Geräten der Galaktischen Abwehr und..."
    „Woher wissen Sie über die Geheimnisse der GA Bescheid?" schrie der Minister.
    Baar Lun zuckte vielsagend die Schultern.
    Er hielt ein flaches, etwa streichholzschachtelgroßes Gerät gegen das Panzerschott der Positronik.
    „Der STK tastet das Schaltbild der Torpositronik ab und sendet eines der ermittelten Identifizierungsmuster aus. Das ist das ganze Geheimnis."
    Die Schotte öffneten sich lautlos.
    Baar Lun eilte in die Kommunikationshalle und fand Major Tonga Lee in einem der schwebenden Schalensessel sitzend.
    Lee lächelte verlegen.
    „Entschuldigen Sie, daß ich hiergeblieben bin. Aber ich besitze nur noch eine Schleuder, und mit dieser Waffe kann der Lursa draußen besser umgehen als ich."
    Er runzelte die Stirn.
    „Haben Sie ihn unschädlich gemacht? Meiner Berechnung nach müßte er seit einer halben Stunde wieder munter sein."
    „Mr. Chiarini hat ihn niedergeschlagen", sagte der Modul. Er deutete auf den Staatsminister, der an seinem Stock in die Halle hinkte und dabei fürchterlich schnaufte.
    „Nicht möglich!" sagte Lee.
    „Bei Chiarini ist nichts unmöglich, junger
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