Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0354 - Experimente mit der Zeit

Titel: 0354 - Experimente mit der Zeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war ruhig und General Borgas zog seinen Impulsstrahler und schoß auf den großen Bildschirm. Das Gerät verging in einer glühenden Wolke.
    „Wir kämpfen weiter!" rief er. „Wir werden uns nicht ergeben wie der Feigling Falcon. Wir werden siegen oder wir werden sterben!"
    Damit war die Kampfpause beendet.
    Oben in der Schaltzentrale aber sprang Jumpy mit einem blitzschnellen Satz auf den Chefwissenschaftler zu und riß ihn von der Fernsehkamera weg.
    „Jetzt habe ich dich durchschaut, du Verräter! Deshalb also hast du dich so freiwillig ergeben! Du verstehst es, deinen Gedanken die gewünschte Richtung zu geben. Aber einen Moment lang warst du nicht vorsichtig genug. Jetzt weiß ich auch, warum du so ruhig bist. Wann hast du die Selbstzerstörungsanlage eingeschaltet?"
    „Im Krieg sind alle Mittel erlaubt, du Zwerg. Übrigens habe ich die Selbstzerstörungsanlage nicht einzuschalten brauchen. Sie hat sich automatisch eingeschaltet, als ich über Interkom den Kapitulationsbefehl durchgab. Das Wort 'Kapitulation' war das Stichwort für die Automatik der Selbstzerstörung. Es ist das einzige Wort, das wir über Interkom nie verwenden durften. Und ich habe es jetzt mehrfach verwendet. Die Anlage läuft und ist nicht mehr zu stoppen. „ Bully trat auf den Chefwissenschaftler zu und packte ihn mit festem Griff bei den Schultern.
    „Wie lange? Reden Sie!"
    Der Akone schwieg verbissen.
    Dann also gut", sagte Bully hart. „Ich werde Sie dem Haluter überlassen. Viel wird dann von Ihnen nicht übrigbleiben."
    Falcon wich entsetzt zurück.
    „Lassen Sie das, Terraner! Es wäre zwecklos. Sie werden von mir niemals erfahren können, wann die atomare Sprengladung zündet. Der Zeitpunkt ist mir selbst unbekannt. Es kann eine halbe Stunde dauern es kann aber auch vierundzwanzig Stunden dauern. Das ist die Wahrheit."
    Jumpy nickte Bully zu und bestätigte die Worte des Akonen.
    „Sie werden uns jetzt begleiten, Falcon und Kelmar. Man wird Sie in unser Schiff bringen.
    Unser Kommando wird die Station räumen müssen. Es steht jedem von Ihnen frei, sich uns als Gefangener anzuschließen."
    Nach einer kurzen Unterredung mit Jumpy und Harl Dephin trat Bully mit seinen Gefangenen und dem Einsatzkommando den Rückweg an. Jumpy selbst teleportierte mit dem Roboter in die untere Station und materialisierte auf einem Korridor, der von der Maschinenhalle nur durch eine Metallwand getrennt war. Paladin Inahm nur einen kurzen Anlauf und durchbrach dann die Wand.
    Allein bei dem Versuch, ihn aufhalten zu wollen, wurden mehr als zwanzig verzweifelt kämpfende Akonen getötet. Die anderen zogen sich zurück.
    Über den Lautsprecher gab Harl Dephin bekannt: „Einsatzgruppe Holger und die Mutanten haben sich auf Befehl des Staatsmarschalls in Sicherheit zu bringen. Die Station wird gesprengt Zeitpunkt unbekannt. Wenn Sie den Korridor benutzen, können Sie mit dem Antigrav-Lift ungehindert in die obere Station gelangen. Es erfolgt keine Gegenwehr. Ein weiterer Antigrav-Lift bringt Sie zur Oberfläche. Beeilen Sie sich!"
    Der überhastete Rückzug begann Es war ein Wettlauf mit der Zeit. General Borgas brüllte einige Befehle, aber er konnte nicht verhindern, daß sich Dutzende von Akonen den Terranern anschlossen, sich unter sie mischten und die Waffen wegwarfen. Die Gefangenschaft war ihnen lieber als der Tod.
    Neupert Crook erreichte den Eingang zum Antigrav-Lift und blieb stehen. Er sorgte dafür, daß die Trägerplatte nicht überlastet wurde. In seine Erleichterung über den Ausgang des Kampfes mischte sich Verwunderung. Vor Minuten noch hatten sich Akonen und Terraner in tödlichem Haß gegenüber gestanden, nun standen sie friedlich vereint auf der Trägerplatte, als seien sie stets die besten Freunde gewesen. Die Angst vor dem Tod hatte sie alle Feindschaft vergessen lassen.
    General Borgas stieß mit anderen Akonen, die sich ebenfalls nicht ergeben wollten, nach.
    Paladin Itrieb sie mit einigen Feuerstößen in die fast völlig zerstörte Maschinenhalle zurück.
    Erst als alle Terraner und Mutanten in Sicherheit waren, teleportierte Jumpy mit Paladin Iin die obere Station hinauf.
    Dort waren jetzt viele Akonen zu sehen, aber keiner von ihnen war bewaffnet. Sie alle hatten das Stichwort „Kapitulation" gehört und wußten, daß damit die Zerstörungsanlage angelaufen war.
    Die Arbeit von sechs Jahren war umsonst gewesen. Was blieb, war Gefangenschaft - der Tod.
    Viele hatten sich für die Gefangenschaft
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher