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0353 - Brutstation im Pararaum

Titel: 0353 - Brutstation im Pararaum
Autoren: Unbekannt
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dabei allein, aber es geschah auch hin und wieder, daß sich zwei oder drei Haluter zu einem Drangwäschekommando zusammenschlossen.
    Icho Tolot und Fancan Teik, die zusammen mit Perry Rhodan in der Großen Magellanschen Wolke verschollen waren hatten der Menschheit unschätzbare Dienste geleistet. Darum bestand meine jäh aufkeimende Hoffnung sicher zu Recht, daß auch Pinar Altos Drangwäschekommando eine gewaltige Hilfe für das Solare Imperium darstellte, eine Hilfe, die wir gerade jetzt dringender brauchten als jemals zuvor.
    „Verfügen Sie über mich, Sir!" stieß ich aufgeregt hervor. „Es wird höchste Zeit, etwas gegen die Zweitkonditionierten zu unternehmen."
    Admiral Gatscholkew nickte und drückte sein Zigarillo aus. Dann erhob er sich bedächtig und wartete, bis ich ebenfalls stand.
    „Melden Sie sich im Konditionierungsraum, Oberst Mokart", sagte er völlig ruhig, als ob es um die alltäglichste Sache des Universums ginge. „Wir sehen uns anschließend noch."
    Damit war ich vorerst entlassen.
    Noch etwas benommen von dem Gehörten, verließ ich die Einsatzzentrale und sprang auf das Transportband, das zu jenem geheimen Komplex rollte, den Admiral Gatscholkew mit erschütterndem Understatement „Konditionierungsraum" genannt hatte...
     
    *
     
    Die Memobänder hatten mein Gehirn mit Wissen vollgestopft, daß ich mich wunderte, warum es mir nicht - bildlich gesprochen - zu den Ohren herausquoll.
    Von moderner Hyperphysik verstand ich nun mindestens ebensoviel, wie ein wissenschaftlicher Assistent, der dabei war, Material für eine Doktorarbeit über ein Teilgebiet dieser komplexen Wissenschaft zusammenzutragen.
    Außerdem kannte ich nun auch die Namen der beiden Haluter, die zu Pinar Altos Drangwäschekommando gehörten. Sie hießen Hisso Rillos und Upper. Kisca. Ich wußte außerdem, daß es sich nicht um ein zufälliges Drangwäschekommando handelte. Vielmehr waren die drei Haluter auf Beschluß ihres ganzen Volkes ausgeschickt worden, um uns gegen die Zweitkonditionierten zu helfen. Sie waren nicht mit leeren Händen gekommen. Es kam eigentlich nur noch darauf an, was wir aus der angebotenen Hilfe machten.
    Als ich, aus dem Konditionierungsraum kommend, die Einsatzzentrale betrat, bat eine Stabshelferin mich in einen Nebenraum. Unter anderen Umständen hätte ich die Gelegenheit zu einem harmlosen Flirt gewittert, doch augenblicklich stand mir der Sinn nicht nach einem neckischen Wortgeplänkel.
    Ich bemerkte nicht einmal, daß die junge Stabshelferin mich mit gekräuselten Lippen enttäuscht musterte. Mochte sie von mir denken, was sie wollte.
    Admiral M. Gatscholkew lachte leise als sie die Tür von außen schloß.
    „Wenn man Sie so sieht, Oberst Mokart, denn begreift man, warum immer noch das Schlagwort vom 'zerstreuten Professor' durch die Menschheit geistert."
    Ich blinzelte verständnislos.
    „Professor...? Meiner. Sie mich, Sir?"
    Er wurde übergangslos wieder ernst. Ohne mich den anderen beiden anwesenden Herren vorzustellen, wies er auf das Schreibgerät einer elektronischen Wandtafel.
    „Entwickeln Sie bitte die Grundformel der konkaven Verzerrungsfelder einer normalen Hyperraumstreustrahlung im vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum, Mokart!" befahl er.
    Ich begriff zwar nicht, was das sollte. Aber wenn er mir etwas befahl, dann würde das schon seinen Grund haben. Achselzuckend ließ ich mich auf dem Drehstuhl vor dem Formelschreibgerät nieder und tippte drauflos. Auf dem elektronischen 3-D-Schirm der Wandtafel erschienen Symbole, Zahlen und Zeichen.
    „Fertig!" sagte ich nach einigen Minuten und erhob mich erleichtert. Im gleichen Augenblick begriff ich, was ich da getan hatte. Vor wenigen Stunden noch wäre ich dazu nicht fähig gewesen.
    „Sehr gut!" sagte einer der beiden Zivilisten, die meine Arbeit interessiert verfolgt hatten. Der andere nickte nur und sah danach ostentativ auf seine Uhr.
    „Das genügt", meinte der Admiral. „Ich danke Ihnen, meine Herren."
    Nachdem die Zivilisten verschwunden waren, nickte er mir aufmunternd zu.
    „Sie haben Ihre Prüfung bestanden, Oberst. Aber werden Sie bloß nicht eingebildet deswegen. Pinar Alto ist das hyperphysikalische As der Haluter. Gegen ihn werden Sie immer ein Waisenknabe bleiben."
    „Natürlich, Sir", erwiderte ich mit säuerlicher Miene. „Ich werde mich hüten, in Mr. Altos Gegenwart den Mund aufzutun."
    „Esel!" schnarrte Admiral Gatscholkew. Er schien tatsächlich ungehalten zu sein.
    Ungerührt nahm ich den
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