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0351 - Der versklavte Riese

Titel: 0351 - Der versklavte Riese
Autoren: Unbekannt
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befestigte die Anschlüsse. Dann schaltete er sein Helmfunkgerät ein.
    „Hier ist Kakuta!" rief er in den Lautsprecher. „Können Sie mich hören, Oberst?"
    Eine Stimme, die vor Freude und Erleichterung schwankte, antwortete: „Hallo, Tako! Wir dachten schon Sie kämen überhaupt nicht mehr."
    Kakuta grinste erleichtert. Seine beiden Begleiter waren also noch am Leben.
    „Wo sind Sie jetzt?" erkundigte sich der Mutant.
    Redhorse schilderte ihm in knappen Worten den Ruheraum.
    „Sie müssen aufpassen", sagte der Cheyenne abschließend. „Wir sind nicht allein hier. Mindestens vier Dimoschützen halten sich in unserer Nähe auf."
    „Sie brauchen sich nicht zu fürchten", erklärte Kakuta. „Ich habe Tro Khon erledigt, und soviel wir bisher wissen, sind die Dimoschützen hilflos, wenn Tro Khon außer Gefecht ist."
    Kakuta wartete keine Antwort ab, sondern sprang. Er kam im Ruheraum heraus. Die Dimoschützen, die an der für standen, nahmen von ihm keine Notiz. Redhorse schaltete seinen Helmscheinwerfer ein und richtete den Lichtstrahl auf Kakutas Gesicht.
    „Woyuonihan!" rief der Cheyenne. „Sehen Sie sich das an, Olek. Er ist es wirklich."
    „Wir dürfen keine Zeit verlieren", sagte Kakuta, der seine parapsychischen Kräfte erlahmen fühlte. Zu mehr als zwei oder drei Sprünge würde er nicht mehr in der Lage sein, wenn er sich keine Ruhepause gönnte. „Der Dolan rast steuerlos durch den Weltraum. Tro Khon ist bewußtlos."
    Er packte die beiden Männer an den Armen und teleportierte mit ihnen in die Zentrale. Der Zweitkonditionierte lag noch immer bewegungslos neben dem großen Sessel.
    „Ich habe aus kürzester Entfernung mit dem Schockstrahler auf den Symbionten gezielt", erklärte Tako Kakuta, der Redhorses fragenden Blick bemerkte.
    „Jetzt haben wir eine Waffe", sagte der Indianer triumphierend.
    „Warten wir ab", murmelte Tako Kakuta. „Die Menschheit muß davon erfahren, und wir haben unser Ziel noch nicht erreicht."
    Don Redhorse wandte sich an Camaron Olek, der noch nicht begriffen zu haben schien, daß sie gerettet waren.
    „Sie müssen den Dolan steuern Oberstleutnant", sagte Redhorse. „Sie müssen es wenigstens versuchen."
    Olek ging auf die Kontrollen zu. Seine Lippen bewegten sich wie im Selbst-Gespräch. Nach einer Weile strich er mit den Fingerspitzen über verschiedene Kontrollschaltungen Vielleicht, hoffte Redhorse, war es jetzt ein Vorteil, daß Oleks Erinnerungen an seine kosmonautische Tätigkeit an Bord des Dolan geweckt worden waren.
    „Ich hoffe, daß Tro Khon die Koordinaten bereits programmiert hat", sagte Olek.
    „Gibt es eine Möglichkeit, das herauszufinden?" fragte Redhorse.
    Olek nickte verbissen.
    „Es ist ein Risiko", erklärte er. „Ich kann das Dimetranstriebwerk einschalten, aber ich weiß nicht, wo wir herauskommen."
    Don Redhorse trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „Nun gut, Camaron Olek", sagte er. „Bringen Sie uns nach Hause."
    Kurz darauf drang der Dolan in den Hyperraum ein.
    Etwas später tauchte er wieder in das Einsteinuniversum ein.
    In vierhundert Kilometer Entfernung schwebte ein terranisches Schiff im Weltraum.
    „Die WYOMING!" schrie Kakuta. „Wir sind an der gleichen Stelle herausgekommen, von der aus wir gestartet sind."
    In diesem Augenblick begann Tro Khon sich zu bewegen.
    Dann begann er hastig zu sprechen.
     
    10.
     
    Das Gefühl innerer Leere war plötzlich gewichen.
    Reginald Bull starrte mit einer Mischung von Mißtrauen und Erwartung auf die Bildschirme, auf denen sich der soeben erschienene Dolan abzeichnete.
    „Es sieht so aus, als hätte sich unser verlängertes Warten gelohnt", bemerkte Galakto-Psychologe Santanjon trocken.
    „Greifen wir an?" fragte Heiko Anrath.
    „Befehle, Sir?" rief einer der Offiziere.
    Bully vernahm diese Stimmen nur im Unterbewußtsein. Er wußte, daß er praktisch vor der gleichen Entscheidung wie vor kurzem stand, als der Dolan verschwunden war Sollte er angreifen, oder war es besser, auf irgendein Zeichen von Redhorse zu warten?
    Bully wandte sich an den diensttuenden Funkingenieur.
    „Setzen Sie einen Funkspruch an den Dolan ab", befahl er. „Ich weiß nicht, ob es einen Sinn hat, aber wir können es versuchen. Jetzt haben wir so lange gewartet, daß es auf ein paar Minuten nicht mehr ankommt. Fordern Sie den Zweitkonditionierten zur Kapitulation auf."
    Der Funker machte sich an seine Arbeit.
    Bevor der Funkspruch abgestrahlt werden konnte, materialisierten Tako
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