Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0349 - Die Partisanen von der CREST

Titel: 0349 - Die Partisanen von der CREST
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
angestellt würde, die es später ermöglichen sollten, die Geheimnisse der merkwürdigen Sonnenballung mit mehr Aussicht auf Erfolg zu entschlüsseln, als es im Augenblick möglich war.
    Perry Rhodan war sich sehr wohl darüber im klaren, daß er noch längst nicht alle Probleme gelöst hatte. Zwei vor allen Dingen schienen von vordringlicher, unaufschiebbarer Wichtigkeit: Wiederaufnahme der Verbindung mit den beiden Halutern und die Unschädlichmachung der an Bord verbliebenen Dumfrie-Truppen.
    Bevor er noch zu einem Entschluß darüber gelangen konnte, welchem der beiden Probleme er den Vorrang geben solle, wurde er unsanft darauf aufmerksam gemacht, daß es in Wirklichkeit ein drittes und noch wichtigeres gab.
    Unmittelbar neben dem Sockel des Kommandopults flimmerte die Luft. Die Gestalten der beiden Teleporter Ras Tschubai und Gucky schälten sich aus dem Nichts. Zwischen sich hielten sie ein sich windendes, vierarmiges Wesen mit zwanzig blauleuchtenden Steinen auf der Brust. Perry Rhodan erkannte Agen Thrumb. Er hatte bislang nicht gewußt, daß der Stützpunktingenieur sich an Bord befand. Die Mutanten hatten keine Zeit gefunden, ihn davon in Kenntnis zu setzen.
    „Sir, eine Sache von äußerster Dringlichkeit", sprudelte Ras Tschubai hervor, ohne wie üblich auf Rhodans Anrede zu warten. „Agen Thrumb behauptet, er müsse sterben, wenn er nicht so rasch wie möglich unter Narkose gesetzt würde."
    Der Vierarmige, offenbar von mörderischem Schmerz gepeinigt, schien zu begreifen, daß er sich in der Nähe des Mannes befand, der als einziger eine Entscheidung treffen konnte. Mit schwacher Stimme stieß er im Zentrumsidiom hervor: „Ich bin verloren, wenn ich bei Bewußtsein bleiben muß. Ich kann... nicht erklären. Die... absolute Bewegung... zerstörende Kraft... in ihrem Bann. Betäuben Sie mich..."
    Perry Rhodan zögerte keine Sekunde. Die beiden Teleporter schafften Agen Thrumb in das kleine Notlazarett, das an den Kommandostand grenzte und mit diesem von Dumfrie-Wachen gesäubert worden war. Perry Rhodan erhielt wenige Minuten später einen Anruf von einem der Ärzte, die sich des Stützpunktingenieurs angenommen hatten.
    „Er ist bewußtlos, Sir", meldete der Arzt mit ernster Stimme. „Seine Lage hat aufgehört, sich zu verschlechtern." Mit bedeutungsvollem Schulterzucken fügte er hinzu: „Ich verstehe so gut wie nichts vom Metabolismus dieser Wesen. Aber eins scheint völlig klar. Hätte Agen Thrumb noch eine einzige Minute länger bei Bewußtsein bleiben müssen, dann wäre er jetzt nicht mehr da."
    Perry Rhodan notierte „die absolute Bewegung" an erster Stelle auf der Liste der unbekannten Phänomene die dringend einer Analyse bedurften.
     
    *
     
    Eine halbe Stunde später wurde der Hyperfunkkontakt mit dem Schiff der Haluter hergestellt. Icho Tolot gab an, er sei Baiwoffs Castle stets dicht auf den Fersen geblieben, wobei er in wenigstens einem Fall gezwungen war, Vabanque zu spielen, als die Festung sich kurz nach dem Auftauchen im Normalraum in ein blauleuchtendes Transportfeld hüllte und er keine andere Möglichkeit gesehen hatte, als in das Transportfeld einzufliegen und sich damit in unmittelbare Nähe des Gegners zu begeben. Es erwies sich später, daß er die Spur der Festung ohne diesen tollkühnen Schritt mit Sicherheit verlor en hätte. Denn Baiwoffs Castle legte ihn Innern des Transportfelds eine Strecke von mehreren Lichtjahren auf einem Kurs zurück, der fast im rechten Winkel zu ihrer bisherigen Flugbahn verlief. Das Feld hatte das Schiff der Haluter mit sich geschleppt. Als es erlosch, war Icho Tolot sofort gestartet und hatte sich mit Höchstbeschleunigung von Baiwoffs Castle abgesetzt, war jedoch in der Nähe geblieben.
    Kurze Zeit darauf legte das halutische Schiff auf der oberen Polkuppe der CREST an. Icho Tolot verankerte sein Fahrzeug mit der metallenen Hülle des Flaggschiffs. Teleporter brachten die beiden Haluter an Bord - und Perry Rhodan erhielt endlich die Möglichkeit, sein drittes und letztes Problem auf eine Art anzugehen, die ihm unnötiges Blutvergießen ersparte.
    Die beiden Haluter waren bereitwillig zu Diensten. Wenige Minuten nach ihrer Ankunft hallten die Decksgänge der CREST von ihren dröhnenden Schreien, und die Dumfries, die sich auf die Offensive eines weitaus weniger fürchterlichen Gegners vorbereitet hatten, erstarrten unter der bannenden Wirkung der halutischen Zellkernstrahlung.
    Sobald der Bann wich, begann die Flucht. Hals über Kopf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher