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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls
Autoren: A.F.Morland
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du«, sagte Chuck Martin ohne Begeisterung.
    »Und wie ist es da?«
    Adam Laven lachte. »Anstrengend, mein Lieber. Verdammt anstrengend. Ich habe zwei Mädchen kennengelernt, reizende Käfer. Aber zwei sind ein bißchen viel für einen alten Mann. Ich bin immerhin bald dreißig.«
    »Hör mal, andere sind doppelt so alt und schaffen’s noch, Nachwuchs in die Welt zu setzen.«
    »Wer weiß, was die bis dahin für ein Leben führten. Vielleicht schonten sie sich für das große Ereignis in der Abgeschiedenheit eines Klosters. Ich lebe seit meinem dreizehnten Lebensjahr keinen Tag wie ein Mönch.«
    »Und nun machen sich die ersten Abnützungserscheinungen bemerkbar?«
    »So ist es, Freund, so ist es. Wie wär’s, wenn du mir eines der beiden Mädchen abnehmen würdest? Sie sind beide klasse.«
    »Wäre es dir egal, für welche ich mich entscheide?«
    »Aber ja.«
    »Und die Mädchen würden dabei mitspielen?«
    »Also wie ich sie einschätze, sind das keine Spaßverderber. Ich habe ihnen von dir erzählt, und nun brennen sie darauf, dich kennenzulernen. Wie sieht’s aus? Bist du bereit, uns für ein paar Tage bei dir aufzunehmen?«
    »Meinetwegen.«
    »Großartig, Chuck. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen. Hast du Gras daheim?«
    »Jede Menge.«
    »Und was sonst noch?«
    »Ach, so allerlei.«
    »Fein, wir werden unseren Spaß haben.«
    »Das hoffe ich.«
    Vierundzwanzig Stunden nach diesem Gespräch befand sich Chuck Martin in Athen, und er brachte einen Stein ins Rollen, dem eine Lawine des Grauens folgen würde.
    ***
    Wir befanden uns seit zwei Tagen in Athen. Wir, das waren meine Freundin Vicky Bonney, Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, und der Ex-Dämon Mr. Silver. Zwei Tage Knochenarbeit.
    Wir versuchten Athen auf den Kopf zu stellen, aber das ließ sich die Stadt nicht so einfach gefallen. Alle unsere Anstrengungen hatten bisher nicht gefruchtet.
    Was immer wir anpackten, schien von vornherein zum Scheitern verurteilt zu sein, doch dadurch ließen wir uns nicht entmutigen.
    Beharrlichkeit überwindet bekanntlich alles.
    Der Grund unseres Athenaufenthalts war ein ganz besonderer – es ging um die Hexe Cuca. Roxane und Mr. Silver hatten einen Tip bekommen, Cuca hier zu suchen. Angeblich lebte sie in dieser Stadt unter einem anderen Namen…
    Cuca! Mr. Silvers erste Liebe. Er hatte sie vor seiner Jugendfreundin Roxane kennengelernt und versucht, sie auf die Seite des Guten zu ziehen.
    Beinahe wäre es ihm auch gelungen, aber Cuca war eine sehr wankelmütige Person. Heute fällte sie diese Entscheidung, morgen eine völlig konträre. Außerdem hatte Cuca Angst vor der eigenen Courage.
    »Ja«, hatte sie zu dem Ex-Dämon gesagt. »Ich will mich vom Bö- sen abkehren. Deinetwegen, Silver. Weil ich dich mehr als mein Leben liebe.«
    Doch dann war die Angst gekommen. Die Furcht vor Mago, dem Schwarzmagier, dem Jäger der abtrünnigen Hexen, der mit seinen Opfern schreckliches anstellte.
    Außerdem meldete sich Asmodis persönlich bei Cuca und versprach ihr, sie mit Kraft und Macht auszustatten, wenn sie dem Bösen weiterhin verbunden blieb.
    Und Cuca fiel um. Sie verließ Mr. Silver, ohne daß dieser wußte, daß sie ein Kind von ihm unter ihrem Herzen trug. Silver II wurde geboren, ohne daß sein Vater eine Ahnung davon hatte.
    Cuca zog ihn im Sinne des Bösen auf, lehrte ihn, nach den Gesetzen der schwarzen Macht zu leben, und sorgte dafür, daß sein Name in Dämonenkreisen einen guten Klang bekam.
    Roxane erfuhr von der Existenz des jungen Silberdämons, als sie sich auf der Suche nach Loxagons Grab befand. Loxagon war der erste Besitzer des Höllenschwerts gewesen. Die Waffe war für ihn auf dem Amboß des Grauens geschmiedet worden.
    Kurze Zeit hatte Mr. Silver das Schwert mit dem gefährlichen Eigenleben besessen. Jetzt gehörte es Mago…
    Aber bleiben wir bei Cuca. Sie sollte in Athen leben, und wir wollten sie finden, denn seit Mr. Silver wußte, daß er einen Sohn hatte, dachte er an nichts anderes, als diesem gegenüberzutreten.
    »Ich muß ihn sehen«, sagte der Ex-Dämon verbissen. »Ich werde ihm mit offenen Armen entgegentreten und sagen: ›Sieh her, dein Vater steht vor dir!‹«
    Sosehr wir alle dem Ex-Dämon diese Begegnung wünschten, hatten wir doch auch ein flaues Gefühl dabei, denn Silver II stand nicht auf unserer Seite. Er lebte nach den Gesetzen der Hölle.
    Vater und Sohn würden Feinde sein, wenn sie einander gegenüberstanden!
    Dennoch konnte ich verstehen, daß Mr. Silver
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