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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas
Autoren: Rolf Michael
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ziehen und unsere Waffen und Elektronic-Geräte schnell kopieren. Wenn das geschieht, ist unsere Invasion in Frage gestellt. Die Menschen müssen aufgehalten werden!«
    »Und wer soll das tun?« wollte Omega wissen.
    »Immer der, der fragt!« bemerkte Delta spitz. »Du bist ein Kämpfer, Omega. Halte sie auf und eliminiere sie. Dann komm nach. Ich werde den Dhyarra-Transmitter bereits für den Transport des Gefangenen aktivieren!«
    Gehorsam stoppte Omega den Wagen und stieg aus. Mit siegessicherem Lächeln setzte sich Delta hinter das Steuer.
    »Als Sieger kehre heim!« rief sie Omega zu. Dann trat sie das Gaspedal durch und raste in höchster Geschwindigkeit dem Ranchgebäude zu.
    ***
    »Hoffentlich hat sich der kleine Umweg auch gelohnt!« sagte Professor Zamorra und trat das Gaspedal des Thunderbird durch, den er in Dallas gemietet hatte. Obwohl Professor Zamorra fuhr, wie nur ein Franzose fahren kann, gelang es ihnen nicht aufzuschließen. Sie sahen, wie sich das Tor hinter dem Dodge schloß, und zähneknirschend mußte sich der Meister des Übersinnlichen von Shaun Colder umdirigieren lassen.
    Der Alte wieselte in eine baufällige Hütte und kam kurze Zeit später mit einer halb verrosteten Winchester wieder hervor.
    »Die Kiste mit dem Dynamit müßt ihr aber tragen!« krähte er laut. »Habe an der alten Betsy genug zu schleppen!«
    »Aber es sind Außerirdische!« wandte Professor Zamorra ein, während er dem Alten ins Innere der Hütte folgte, um sich die Kiste mit den Dynamitpatronen zeigen zu lassen. Das Innere von Colders Domizil war eine Mischung zwischen einer Sperrmüllhalde und Großmütterchens Rumpelkammer. Doch der Oldtimer schien sich hier wohl zu fühlen.
    »Mein Urgroßvater hat mit der alten Betsy noch gegen Geronimos rote Halunken gekämpft!« sagte Colder. »Und ich werde damit diese kosmischen Indianer, oder was immer das ist, vertreiben. Habe noch niemanden gesehen, der eine Ladung blauer Bohnen, die Betsy serviert, besonders gesund übersteht!«
    »Laß ihn, Chéri!« zischte Nicole auf Französisch. »Er glaubt an das Gewehr. Außerdem sind die DNYASTIE-Leute tatsächlich verwundbar, wie wir wissen!«
    Sie stiegen wieder in den Wagen und, von Colder eingewiesen, fuhr Professor Zamorra eine Wüstenstrecke, für die der Thunderbird tatsächlich nicht gebaut war. Sehnlichst wünschte sich der Meister des Übersinnlichen, einen Geländewagen gemietet zu haben.
    »Hier, Marshal!« sagte Colder plötzlich und deutete auf einen Teil des Zaunes, der sich an einer ziemlich unebenen Bodenfalte befand. »Hier müssen wir halten. In dieser Bodensenke befindet sich das zugeschüttete Flußbett!«
    »Gibt es keine andere Möglichkeit, herein zu kommen?« fragte Nicole Duval.
    »Sicher!« grinste Colder. »Aber dazu muß man ein Vöglein sein. Helfen Sie mir, das Dynamit auszuladen. Wenn die merken, was los ist, lassen sie sich was einfallen!«
    Der Oldtimer war in seinem Element. Von Magie und Zauberkunst hatte er keine Ahnung, und von Raumschiffen hatte er nur zufällig mal was gehört. Doch wie man mit Dynamit hantierte, das wußte er ganz genau. Kein versierter Sprengmeister hätte die Dynamitpatronen so günstig postieren können.
    Colder pfiff ein altes Rebellenlied aus dem Bürgerkrieg, als er die Patronen mit einer Schnur verband und dann eine Zündschnur ausrollte.
    »Fahren Sie den Wagen weg, Marshal!« rief er Professor Zamorra zu. »Gleich wird es mächtig rumsen. Und dann fliegt hier einiges durch die Luft!«
    Professor Zamorra wendete den Thunderbird und setzte ihn einige Yards zurück. Er öffnete gerade die Tür, um den Wagen zu verlassen, als ihm ein ohrenbetäubender Knall fast das Trommelfell platzen ließ. Er sah Shaun Colder, der sich über Nicole geworfen hatte und sie mit seinem eigenen Körper deckte.
    Es regnete noch kleine Steine vom Himmel, die von der Explosion hochgeschleudert waren, als Professor Zamorra bei Nicole ankam. Nicht gerade zärtlich stieß er den Oldman beiseite.
    »Nici!« stieß Professor Zamorra hervor. »Bist du verletzt!«
    Es schien für Zamorra eine Ewigkeit zu dauern. Dann schlug die hübsche Französin die Augen auf.
    »Nein!« sagte sie. »Ich bin in Ordnung. Aber er… !« Sie konnte nicht weiter sprechen. Auch Professor Zamorra sah, daß Shaun Colder von herabregnenden Steinen und Felssplittern getroffen war.
    »Mich hat’s erwischt, Marshal!« stieß der Oldman hervor. »Ich habe mir immer gewünscht, mal so zu enden. Im Kampf für eine gute Sache
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