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0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

Titel: 0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie
Autoren: Wir jagten die Brillanten-Haie
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hinterlassen. Trotzdem waren die Assistenten von Vanderham an der Arbeit und pinselten die Türklinke ein.
    Phil und ich verabschiedeten uns vom Lieutenant.
    Wir gaben den beiden Verkäufern einen Wink und verließen den Laden. Die jungen Burschen trotteten hinter uns her.
    Ich bat Phil mit den Verkäufern ein Taxi zu nehmen, da es sonst in meinem Jaguar zu eng würde.
    Mein Freund nickte.
    Er hatte Glück. Ich saß noch nicht in meinem Jaguar, als auch schon ein Yellow Cab am Straßenrand stoppte. Die beiden Männer und Phil stiegen ein.
    Ich sah mir die Passage an und überlegte, aus welcher Richtung die Burschen gekommen sein konnten. Auf den Gehwegplatten befanden sich einige Reifenspuren. Aber sie rührten vom Krankenwagen her, der die Leiche von Salisbury ins Memorial Hospital gefahren hatte.
    Die Passage lag weit genug zurück, sodass die Gangster sie mit einer scharfen Rechtskurve ebenso erreichen konnten wie mit einer Linkskurve. Geflohen waren die Juwelendiebe allerdings in Richtving Grand Central Station, nach Norden also.
    Ich schwang mich hinter das Steuer meines Jaguars und kutschierte los. Im Vierzig-Meilen-Tempo arbeitete ich mich auf der Madison Avenue sprungweise vorwärts.
    Hinter der Grand Central Station bog ich in die 46. Straße Ost nach rechts ein und fuhr sofort wieder scharf rechts auf die Vanderbilt Avenue, die einer der kürzesten Avenuen New Yorks ist. Von hier aus kann man die Grand Central Station, die von der Park Avenue umschlossen wird, bequem erreichen. Ich fuhr die Vanderbilt hinunter bis zur 43. Straße Ost. An der Ecke befand sich ein Zigarrenladen. Ich stieg auf die Bremse, parkte meinen Wagen hart am Bordstein und ging in den Laden. Ich verlangte zwei Päckchen meiner Sorte und trat wieder auf die Straße.
    Dabei fiel mein Blick in die 43. Straße. Nur wenige Yards von der Ecke entfernt stand ein roter Mercury.
    ***
    Meine Rechte tauchte in den Jackenausschnitt. Ich pirschte mich an den Wagen heran. Er war leer.
    Es war der Gangsterwagen. Die Autonummer stimmte. Ich schwang mich auf den Beifahrersitz. Der Zündschlüssel steckte noch im Schloss.
    Es war nicht schwer zu erraten, dass die Gangster in der Subway untergetaucht waren.
    Ich stülpte ein Taschentuch über meine rechte Hand und zog den Zündschlüssel aus dem Armaturenbrett.
    Dann lief ich zu meinem Jaguar zurück und schaltete das Funkgerät ein. Nach Sekunden meldete sich die Zentrale.
    »Hallo, hier ist Cotton. Teilen Sie bitte dem Police Headquarter mit, dass ich den roten Mercury auf der Vanderbilt Avenue in Höhe der 43. Straße entdeckt haben. Direkt neben der Grand Central Station. Ich warte hier auf die Kollegen vom fahrbaren Labor. Wir müssen den Wagen sehr genau untersuchen.«
    ***
    Mit Rotlicht preschte nach einer Viertelstunde unser Laborwagen heran. Henry Guttenberg, der Leiter dieser Abteilung, war selbst mit von der Partie.
    »Hallo, Jerry«, trompetete er und stieg aus, »das ging ja fix.«
    »Well, Henry, die Gangster sind allerdings über alle Berge. Das heißt, die haben sich in der Subway verkrochen. Und bei dem Betrieb ist eine Fahndung hoffnungslos. Vielleicht finden Sie irgendwelche Prints in dem Wagen.«
    »Was denken Sie, Cotton, warum ich selbst mit rausgekommen bin? Wir müssen darauf bedacht sein, jede Chance zu nutzen.«
    Ich übergab ihm den Schlüssel und wünschte ihm viel Glück.
    Dreizehn Minuten später kurvte ich auf den Hof unserer FBI-Fahrbereitschaft. Ich eilte die Treppen hoch. Phil war nicht mehr in unserem Office. Auf meinem Tisch lag ein Zettel: »Wir sind bereits unten - Vaicom. Phil.«
    Ich telefonierte mit der Kantine und ließ vier Flaschen Cola in den Keller bringen.
    Seit einigen Tagen besaß das New Yo'rker FBI das Vaicom, die Erfindung eines tüchtigen Detectives. Bisher benötigten wir einen Zeichner, um nach der Schilderung von Zeugen die Gesichter der Gangster zeichnen zu lassen.
    Das Vaicom hatte über sechshundert Gesichtsteile, die man beliebig zusammensetzen konnte. So gab es einzelne Dias für Haarstil, Kopfform, Augen, Ohren, Nase und Mund. Links neben dem Vaicom war eine Kamera angebracht, die sofort das konstruierte Gangstergesicht fotografieren konnte.
    Ich ging in den Sonderaum, der für das Vaicom eingerichtet war. Cola-Flaschen standen schon auf dem Tisch.
    Kollege Akers war bei der Arbeit. Phil warf mit einen Hilfe suchenden Blick zu.
    »Na, läuft die Kiste?«, erkundigte ich mich teilnahmsvoll.
    Akers knurrte: »Die Kiste schon. Aber dag
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