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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein
Autoren: Unbekannt
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Terraner macht euch überhaupt keine Vorstellung von den Fähigkeiten und technischen Mitteln der Mdl."
    Der Großadministrator verzog ironisch das Gesicht.
    „Wir machen uns jedenfalls keine unnötig übersteigerten Vorstellungen. Auch die Meister der Insel kochen nur mit Wasser; soviel steht wohl inzwischen fest. Zudem handelt es sich bei ihnen nur um ein paar größenwahnsinnige Genies, wie das Verhör des MdI Nevis-Latan einwandfrei ergeben hat. Oder bist du anderer Meinung, Freund?"
    Der Lordadmiral preßte die Lippen zusammen und sandte seinem Freund einen undefinierbaren Blick zu.
    „Ich verstehe, Arkonide ...! Du spielst auf den Zellaktivator an, den wir bei Nevis-Latan fanden, nicht wahr?" meinte Rhodan.
    „Warum fragst du, wenn du es ohnehin weißt?" entgegnete Atlan leise.
    „Außerdem kenne ich dich gut genug, um zu wissen, daß du dir darüber ebenfalls Gedanken gemacht hast. Der Aktivator glich völlig deinem und meinem Gerät. Das kann kein Zufall sein."
    „Ein wenig anders war er doch", widersprach Rhodan erregt. Es war selten, daß er sich seine Erregung so stark anmerken ließ.
    „Nevis-Latans Gerät löste sich in Energie auf, als der MdI starb.
    Unsere Zellaktivatoren dagegen bleiben ganz; ich erinnere dich an Anne Sloanes Tod ..."
    Unwillkürlich wurden Rhodans Augen feucht. Er mußte an die zarte Mutantin denken, die immer ein wenig träumerisch gewirkt hatte. Sie war lange tot, ermordet von einem Verbrecher, der es auf ihren Zellaktivator abgesehen hatte. Aber obwohl das schon eine Ewigkeit zurückzuliegen schien, tauchte ihr Gesicht plötzlich in voller Klarheit vor seinem geistigen Auge auf. Er schluckte hörbar und wechselte das Thema.
    „Nathans Analyse geht noch weiter. Das Gehirn behauptet, die Maahks wüßten mit hoher Wahrscheinlichkeit von unserer Anwesenheit im Beta-Nebel. Sie hätten den Zwergnebel jedoch niemals als ihr Heimatgebiet angesehen, da sie aus dem großen Andromedanebel stammten ..."
    Dr. Hong Kao hob die Hand, als wollte er protestieren.
    „Ich hege immer noch Zweifel an dieser Hypothese, Sir."
    „Das ist keine Hypothese!" rief Atlan aus.
    Hong lächelte sein unergründliches Asiatenlächeln. Er blickte den Arkoniden offen an und sagte: „Denken Sie bitte an den Wasserstoff-Ammoniak-Planeten, auf dem wir den Paddler Malok und die Leute vom ‚Sonderkommando Lemur‘ fanden, Sir. Die Eingeborenen jener Welt waren Maahks, und zwar Maahks auf einer derartig primitiven Entwicklungsstufe, daß sie kaum von der Besatzung eines Maahk-Raumschiffes aus Andromeda abstammen konnten. Ganz abgesehen davon, daß die große Fluchtbewegung der Maahks aus Andromeda damals noch nicht begonnen hatte."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Das hat überhaupt nichts zu bedeuten, Doktor. Es konnte sich ohne weiteres um die degenerierten Nachkommen einer gestrandeten Raumschiffsbesatzung handeln. Vielleicht stammten sie von einem Forschungsschiff ab, dessen Triebwerke noch nicht in der Lage waren, eine Rückkehr nach Andromeda zu garantieren. Doch selbst wenn alles ganz anders ist und die ersten Maahks von der Milchstraße nach Andromeda auswanderten, spielt das für unsere Strategie keine Rolle; wesentlich ist nur, die heutigen Maahks leiten ihre Abstammung aus dem Andromedanebel ab."
    Er erkannte Hongs Zweifel und tröstete ihn.
    „Seien Sie froh, daß die Maahks nichts von Ihrer Hypothese wissen, mein lieber Doktor. Sie kämen sonst auf den Gedanken, unsere Milchstraße zu überschwemmen, anstatt den MdI die Hölle heiß zu machen."
    Atlan lachte schallend.
    Perry Rhodan fuhr in seinem Bericht fort.
    „Nathan nimmt ferner an, daß der alte Streit mit den Arkoniden bei den Maahks vergessen und begraben sei. Sie werden also von sich aus niemals unseren Stützpunkt in Beta suchen oder unsere Milchstraße angreifen. Das Gehirn empfiehlt jedoch, dieser Rasse nach Möglichkeit nicht über den Weg zu laufen und neue Zwischenfälle zu vermeiden. Wir Terraner können es uns nicht leisten gleichzeitig gegen Tefroder und MdI sowie gegen die hochintelligenten Maahks zu kämpfen. „ „Also spielen wir weiterhin den Beobachter im Hintergrund", schloß Julian Tifflor verdrossen.
    „Ganz meine Meinung", bemerkte Atlan. „Nur sollten wir nicht vergessen, daß die wenigsten Politiker und Wirtschaftskapitäne des Imperiums begreifen werden, warum wir täglich viertausend Milliarden Solar einzig und allein für diesen Zweck ausgeben. Trotz des Schrotschußtransmitters können wir die
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