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0270 - Ultimatum an Unbekannt

Titel: 0270 - Ultimatum an Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeiten geben, die Energiezufuhr zu den Schirmfeldprojektoren zu unterbrechen.
    Gucky rematerialisierte vor meinen Füßen. Er strahlte.
    „Klasse, was?" schrie er mir durch das Tosen zu. „Ich habe die Zentrale gefunden, aber ich komme nicht durch den Schirm hindurch. Die Burschen haben sich abgeriegelt. Fangen wir an?"
     
    *
     
    Eine Explosion erschütterte die unterirdischen Anlagen. Dann noch eine und noch eine.
    Das sonore Tosen der Hochenergieumformer steigerte sich zu einem Aufbrüllen. Ich schwebte in dem Materialschacht, der am südlichen Abhang der Nordsierra mündete und den Transport von sperrigen Großgütern in die Unterwelt erlaubte.
    Die gewaltigen Schiebetore, die auf ihrer Oberfläche meisterhaft getarnt und der Umgebung angepaßt waren hatten wir nicht mehr öffnen können. So hatte ich von einem fliegenden Roboter kurzerhand eine quadratische Platte mit den Maßen zehn mal zehn Meter aus dem Stahl schneiden und sie nach unten poltern lassen. Dort lag sie jetzt noch.
    Das Tageslicht fiel in den Schacht hinein. Es hatte den Tefrodern nichts genützt, daß sie das Antigravfeld abgeschaltet hatten. Außerdem schienen sie keine Ahnung von den Erfahrungen terranischer Elitetruppen zu haben. Wir machten das nicht zum erstenmal. Besonders Tolot und Kasom waren darauf spezialisiert, befestigte Stützpunkte dieser Art auszuheben.
    Weit unter uns tobten schwere Gefechte mit den Kampfrobotern der Tefroder. Die Maschinen waren enorm hochwertig und leisteten unseren Konstruktionen einen unverhofft harten Widerstand. Ihre Schutzschirme waren erstklassig und nur dann zu neutralisieren wenn unsere Kampfmaschinen mit engster Strahlbündelung einen haargenauen Punktbeschuß einleiteten. Dann kam es zu einer Strukturschwäche an anderen Stellen, die leicht durchschlagend werden konnte.
    Anscheinend war die Selbstlenkpositronik unserer Kampfroboter besser. Sie hatte blitzartig erfaßt wie man dem mechanischen Feind entgegentreten mußte.
    Immer neue Explosionen klangen auf. Tolot wütete wie ein Teufel. Er hatte mit seinen Spezialgeräten fünf Tefroder aufgespürt, die durch geheime Gänge bis zu den Energieräumen vorgedrungen waren. Gegen den Haluter hatten sie keine Chance gehabt. Er hatte sie mit einem einzigen Feuerschlag in ihre Deckungen zurückgetrieben und sie dann mit bloßen Händen angegriffen.
    Ich glaubte jetzt noch, die Entsetzensschreie zu hören. Haluter waren und blieben die stärksten Einzelkämpfer der Galaxis.
    Anschließend hatte ich mich um meine Aufgabe gekümmert, die nun, nach den drei Detonationen, erfüllt zu sein schien.
    Nach dem Durchbruch zur Oberfläche war es leicht gewesen, die im Boden eingebauten Schutzschirmprojektoren zu erkennen. Dazu hatten wir nicht einmal Ortungsgeräte benötigt.
    Die drei Teleporter hatten gleichzeitig kleinere Sprengladungen abgefeuert. Nachdem die Druckwellen verwehrt waren, flog ich wieder nach oben, hielt mich am Schnittrand des Schachtdeckels fest und spähte nach draußen.
    Rote Glut brach aus drei großen Kratern hervor. Der Schutzschirm war auf seiner südlichen Glockenhälfte in sich zusammengebrochen. Zu den noch stehenden Teilen, die aber ebenfalls instabil wurden, zuckten violette Feuerlinien empor. Die nächsten drei Raketenhandgranaten zerstörten weitere Projektoren. Der Energieschirm erlosch endgültig.
    In den Umformerräumen rasten die Maschinen, bis sie von einer Sicherheitsschaltung stillgelegt wurden. Da erlosch auch der gleißende Zapfstrahl, der kurz nach unserem Angriff wieder zur Wega geeilt war.
    Ich wußte, daß wir jetzt schon gewonnen hatten. Was anschließend noch kam, war mehr oder weniger eine Routineangelegenheit.
    Über dem dampfenden Land hing der gewaltige Kugelkörper der CREST III. Gucky und die anderen Mutanten bemühten sich, die vier ausgefahrenen Kuppeln mit den automatischen Kanonen unbrauchbar zu machen. Besonders die Teleporter waren für solche Vorhaben unersetzbar, denn sie konnten blitzschnell von einem Ort zum anderen springen, ohne dabei Gefahr zu laufen, ins Kreuzfeuer zu geraten.
    Die Kuppeln flogen in die Luft.
    Etwa zur gleichen Zeit sprach mein Helmgerät an. Rhodan rief mich aus dem Schiff an.
    „Alles in Ordnung", entgegnete ich. „Schutzschirm ist beseitigt, die Waffentürme sind soeben explodiert. Habt ihr das Loch erkannt, das ich in den Verschlußdeckel des großen Antigravschachtes geschnitten habe?"
    „Hältst du uns für blind? Gib lieber den Weg frei. Die Roboter kommen
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