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0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum

Titel: 0268 - Stoßtrupp in Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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diesem hier werde ich mit dem kleinen Finger fertig."
    Gucky grinste. Dieser winzige Bursche konnte noch besser angeben als er, und richtig besehen hatte er einen noch größeren Mund. Na, die Hauptsache war, hinter der Prahlerei steckte etwas.
    Nach zehn Minuten meldete sich Lemy wieder: „Ich habe die Schaltzentrale gefunden, wenn ich da hinein eine von meinen äußerst wirksamen Miniaturbomben werfe, ist der Laden für die nächste halbe Stunde lahmgelegt. Dann allerdings haben die Reparaturroboter ihren Zweck erfüllt. Sie sind sehr zuverlässig."
    „Eine halbe Stunde genügt. Ich teleportiere zu Anderson und warte, bis das Energiegitter erlischt. Wir schnappen uns den Jäger und kommen sofort zurück. Die HELLTIGER haben wir in zwei Minuten verladen. Und dann nichts wie ab durch die Mitte!"
    „So machen wir es", stimmte Lemy großzügig zu. „Du kannst dich darauf verlassen, daß es in genau fünf Minuten auf dem ganzen Planeten keine Energie mehr gibt. Bis später!"
    Gucky warf einen letzten Blick auf die Reihe der Maschinen und die ihren Pflichten nachkommenden Roboter, dann konzentrierte er sich auf das Dach, auf dem Anderson wartete, und teleportierte.
    Anderson erschrak, als der Mausbiber aus der Dunkelheit auftauchte. Dabei wußte er, daß er kommen würde, Er ließ sich jedoch nichts anmerken, was ihm dank der telepathischen Gaben Guckys nur wenig nützte.
    „Gitter noch vorhanden", informierte er den Mausbiber.
    „Nicht mehr lange." Gucky trat zu Anderson und blickte in Richtung des Raumhafens. Das schimmernde Energiefeld war deutlich vor der Kulisse der zwölf Schiffe zu erkennen. Dazwischen war das grelle Licht der Scheinwerfer, die von den Schiffen aus gespeist wurden.
    „Geben Sie mir Ihre Hand, Nils. Sobald das Gitter erlischt, springen wir.
    Und dann möchte ich einen Notstart erleben, der sich gewaschen hat."
    Anderson nickte nur. Er starrte zum Raumfeld hinüber, bis ihm die Augen tränten. Die Spannung stieg ins Unerträgliche. Würde es Lemy wirklich gelingen, die Stromversorgung zu unterbrechen und so das Sperrgitter auszuschalten?
    Und wenn es ihm gelang, würden die Lemurer nicht schneller sein als sie und die Flucht vereiteln ...?
    Anderson fand keine Antwort auf seine Fragen - ihm blieb keine Zeit mehr zum Nachdenken.
    Gucky zischelte: „Das Energiegitter - es ist erloschen.
    In den Häusern am Rand des Landefeldes brennt kein Licht mehr. Fertig - es ist soweit!"
    Sie teleportierten und saßen eine Sekunde später in der Zentrale des Jägers.
    Anderson rutschte sofort vor die Kontrollen und schaltete den Antrieb ein.
    Heulend schoß das kleine Raumfahrzeug schräg in die Höhe und ließ die zwölf Giganten der Lemurer auf dem Landefeld zurück. Die tote Stadt blieb noch schneller zurück, denn Anderson jagte mit großer Beschleunigung in nur wenigen hundert Metern Höhe auf die andere Seite des Planeten zu. Sie begegneten der aufgehenden Sonne und erreichten - relativ gesehen - am Nachmittag die stählerne Insel im Ozean.
    Seit dem Notstart waren keine zehn Minuten vergangen.
    Lemy erwartete sie auf der Plattform und begrüßte Anderson, der mit Gucky aus dem Jäger gestiegen war und die Ladeluke öffnete. Gemeinsam luden sie einige unwichtige Ausrüstungsgegenstände aus, um Platz für die HELLTIGER zu schaffen. Mit Hilfe von Antigravfeldern wurde das kleine Schiff verladen und festgezurrt.
    „Gefällt mir ja gar nicht - so ohne eigene Kraft in den Hafen einzulaufen." Lemy machte ein betrübtes Gesicht. „Sieht so aus, als hätte ich Hilfe benötigt."
    Gucky winkte ab.
    „Es ist doch wohl so, daß du uns geholfen hast, nicht wahr? Das werden wir auch Rhodan erzählen.
    Ohne dich säßen wir noch lange in der Falle. Wir nehmen dich nur deshalb mit, weil ein Fahrzeug weniger Spuren hinterläßt als zwei. Und man darf die CREST nicht entdecken."
    „Eigentlich mache ich mir mehr Sorgen um die Zwillinge und Tako. Wo mögen sie geblieben sein?
    Haben sie Kahalo erreicht?"
    „Es sind immer die Zwillinge, die uns Sorgen bereiten", meinte Gucky und nahm Lemy auf den Schoß.
    Anderson saß wieder hinter den Kontrollen und aktivierte das Navigationsgehirn. „Zuerst schickte Rhodan uns los, um sie in der Gegenwart zu suchen. Jetzt wird er uns abermals losschicken müssen, weil sie in der Zukunft waren und zurückkehrten."
    „Wir starten", kündigte Anderson an.
    „Blitzstart, damit wir im Linearraum sind, ehe die Lemurer wissen, was passiert ist."
    Sekunden später versank die
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