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0226 - Die Parasprinter

Titel: 0226 - Die Parasprinter
Autoren: Unbekannt
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Zwillinge an. „Ich darf die USO-Spezialisten Tronar und Rakal Woolver vorstellen. Sie sind Wellensprinter oder parapsychische Nullpoler. Kannst du dir darunter etwas vorstellen, Kleiner?"
    Gucky stemmte die Ärmchen in die Hüften und entblößte seinen Nagezahn. Die Woolvers lächelten ihn an.
    Sie empfanden gleichzeitig Zuneigung zu dem Braunpelz.
    „Wellensprinter? Noch nie gehört. Ist das etwas Neues unter den positiven Fähigkeiten?"
    Ich erklärte es ihm. Die Woolvers hörten in ihrer stillen Art zu.
    Sie waren immer ruhig und ausgeglichen, dazu aber von einem Wagemut beseelt, der mich schon oftmals erschreckt hatte.
    Sie konnten mit kaum bezähmbarem Fanatismus in einen Einsatz gehen, wenn sie von der Rechtmäßigkeit ihres Vorhabens überzeugt waren.
    Rhodan trat vor und zog den erregten Mausbiber zur Seite.
    „Eh ...!" beschwerte sich der Kleine mit schriller Stimme. „Was sind denn das für Methoden? Denke an deine guten Manieren."
    „Man könnte sie verlieren", meinte Perry Rhodan mit einem vorwurfsvollen Blick auf mich. „Willkommen, meine Herren. Sie haben mich in der Tat sehr überrascht. Ihre Fähigkeit war bisher unbekannt; Ihre Existenz ebenfalls. Ich schätze, wir hätten Sie schon mehr als einmal gebrauchen können."
    „Gönne der USO auch ein paar Trümpfe, Freund", mahnte ich.
    „Schließlich sind wir die galaktische Feuerwehr. Diese Männer sind nur deshalb hier, weil wir mit deinen Mutanten nicht mehr weiterkommen,"
    „Ha!" schrie Gucky. „Wer sagt das?"
    Ich winkte ab, und da schloß er den Mund.
    „Er hat recht", erklärte Gucky deprimiert. „Wir stellen vor einem unlösbaren Rätsel, wißt ihr. Wir haben da fünf Terraner, die kürzlich vom Andromedanebel zurückgekommen sind. Das heißt - nicht direkt von dem großen Nebel, sondern aus einer vorgelagerten Zwerggalaxis, die wir Andro-Alpha genannt haben.
    Sie ist aber nur noch hundertfünfzigtausend Lichtjahre von den Außenbezirken des Andromedanebels entfernt. Die Männer sind telepathisch, hypnotisch und suggestiv nicht zu beeinflussen, da man ihnen vor dem Einsatz einige Nervenfasern im Gehirn durchtrennte. Darunter habe ich nun zu leiden. Ich komme an die Burschen nicht heran. Was ihr als Wellensprinter dabei tun sollt, ist mir allerdings schleierhaft.
    „Er ist intelligent, haben Sie es bemerkt?" spöttelte ich, Die Woolvers verloren ihre angespannte Haltung und lachten, Gucky warf mir einen bitterbösen Blick zu. Dann nahm ich ihn auf den Arm und kraulte ihm das Nackenfell.
    „War nicht so gemeint, kleiner Freund."
    „Dein Glück. Also, wie willst du die Sprinter einsetzen? Wenn du meinst, sie könnten die fünf Verräter besser verhören als ich, dann bist du aber..."
    „Sie erhalten eine andere Aufgabe", unterbrach ich.
    „Gehen wir."
    Ich schritt auf den Ausgang zu. Perry und Mercant unterhielten sich angeregt mit meinen Para-Spezialisten. Dabei gewann ich den Eindruck, als wäre Perry von den Woolvers begeistert. Sie hatten auch nur Freunde, soweit ich mich erinnern konnte.
    Ihr stilles Lächeln, ihre Zurückhaltung und andererseits ihr Wagemut im Einsatz hatten überall Sympathien geweckt. Perry kam an meine Seite. „Gute Männer, ganz ausgezeichnete Offiziere. Ich gratuliere. Wenn ich vor ihnen stehe, habe ich das Gefühl. als würde immer nur einer sprechen. denken und fühlen."
    „So ist es auch. Ich habe Tronar einmal vor Schmerzen schreien hören. als sein Bruder verwundet wurde. Rakal war fünftausend Lichtjahre entfernt."
    Der Terraner nickte sinnend. Ich brauchte ihm über die Woolver- Zwillinge nicht mehr viel zu erzählen. Sie wirkten durch ihre Erscheinung.
    Wir verließen, den Antigravlift und fuhren mit einem Prallgleiter zum Verwaltungsgebäude hinüber. Dort sollte die erste Sitzung stattfinden. Gucky ließ die Wellensprinter nicht in Ruhe, bis sie ihm ganz genau erklärt hatten, wie sie sich in einen Energiefluß einfädelten, darin transportiert wurden und wieder aussteigen konnten.
    „Was - ihr wollt fünfzigtausend Lichtjahre auf einmal überwinden können?" fragte der Mausbiber zweifelnd.
    Die Zwillinge nickten wie ein Mann.
    „Wenn der Sendestrahl so weit reicht, ja. Es kommt immer auf die vorhandene Energie an."
    „Aber ihr könnt nicht aus eigener Kraft springen?"
    ..Nein. leider nicht. Wir brauchen ein Medium. Hyperkurze Wellen eignen sich am besten."
    Gucky war endlich zufrieden. Ich hatte das Gefühl, als wäre es ihm ein Seelenbedürfnis gewesen, der neuen Konkurrenz auf den Zahn
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