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0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

Titel: 0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf
Autoren: Jason Dark
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Wurf des Bumerangs den linken Arm abzuschlagen. Allein das bewies, welch eine Kraft in dieser Waffe steckte. Seit dieser Zeit verfolgte Tokata den Geisterjäger mit blindwütigem Hass. Er trug eine an altes Leder erinnernde Rüstung und eine Maske vor dem Gesicht.
    Einen Schritt weiter schaute Solo Morasso in das Gesicht einer schönen Frau. Sie hieß Pamela Scott, wurde aber nur Lady X genannt. Diesen Namen hatte ihr Reporter gegeben, als sie noch ein Mensch und gleichzeitig Terroristin gewesen war. Lady X war schon als Mensch völlig gefühllos gewesen, und als Mensch hatte sie Solo Morasso auch für die Mordliga ausgesucht.
    Sie sollte Sonderaufgaben übernehmen, denn sie konnte sich im Gegensatz zu den übrigen Monstern frei unter den normalen Menschen bewegen. Das ging einige Zeit gut, bis die Sache in Paris passierte. Da hatte sie etwas Großes aushecken wollen, und bei der Modenschau des Teufels war das Verhängnis dann über sie hereingebrochen.
    Ein blutrünstiger Vampir, der die Kontrolle über sich verloren hatte, war eigentlich auf John Sinclair gehetzt worden, um ihn zu einem Blutsauger zu machen. Der Zufall wollte es, dass die Sache schiefging. Nicht Sinclair war gebissen worden, sondern Lady X. Seit dieser Zeit lief sie als Vampir herum, was Dr. Tod natürlich wurmte, denn nun konnte er sie nicht mehr so einsetzen wie früher.
    Vom Äußeren her hatte sie sich nicht verändert. Nur ihr Gesicht war etwas bleicher geworden. Deshalb stach das Schwarz ihrer Haare noch deutlicher vom Gesicht ab. Wie immer trug sie ihre eng anliegende Lederkleidung und hatte auch ihren Bräutigam aus alten Zeiten, die Maschinenpistole, bei sich. An einem Gurt trug sie die Waffe über die Schulter gehängt.
    Neben ihr stand ein wahres Monstrum. Vampiro-del-mar. Kaiser der Vampire nannte er sich. Um seine Gestalt rankte sich ein Geheimnis.
    Er war ebenso alt wie Tokata, nur hatte er nicht unter dem Hügel eines Vulkans begraben gelegen, sondern tief im Boden der Nordsee, wo er von Dr. Tod und Tokata erweckt worden war. Dieser Vampir widerstand dem Wasser.
    Ihn umgab sowieso ein gewaltiges Rätsel, das auch Dr. Tod noch nicht hatte lösen können. Vampiro-del-mar trug Kleidung, die nur noch aus Fetzen bestand. Sein Gesicht war widerlich anzuschauen, mit Geschwüren und Löchern übersät, in seinen Augen glühte ein gefährliches Licht. Er hatte ein hartes Gebiss und mörderische Eckzähne, die schon fast an die eines prähistorischen Säbelzahntigers erinnerten.
    Die Reihe wäre nicht vollzählig, wenn sich nicht auch noch ein Vertreter der Werwölfe in diesem höllischen Reigen aufgehalten hätte.
    In diesem speziellen Falle war es eine Vertreterin. Und zwar Lupina, die Königin der Wölfe.
    Eine wirklich seltsame Erscheinung, eine Mischung zwischen Frau und Bestie. Sie hatte den Körper eines Werwolfs, doch das Gesicht einer Frau. Blond war ihr Haar. Blond und lang, so dass es bis auf die mit Fell bedeckten Schultern fiel. Die Augen in ihrem Gesicht schillerten gelbgrün und ließen etwas von dem Temperament ahnen, das in ihr steckte.
    In der Tat war Lupina am schwersten einzuordnen. Sie opponierte oft gegen die Strenge des Reglements und träumte von einer Allianz aller Werwölfe unter ihrer Führung.
    Ein paar Mal hatte sie es schon versucht, aber es war schiefgelaufen. Erst vor kurzem war ein großer Coup in Sibirien geplatzt.
    Doch ihr Ziel hatte sie nicht aufgegeben. Irgendwann würde sie es schaffen, und dann sollten Werwölfe die Welt beherrschen. Doch diese Gedanken behielt sie für sich. Dr. Tod hätte das sicherlich falsch verstanden.
    Der sechste und letzte im Bunde der Mordliga war auch als letzter erweckt worden. Xorron, Herr der Zombies und der Ghouls.
    Er hatte in New York unter dem Central Park gelegen, und über sein Vorleben wusste Solo Morasso ebenso wenig Bescheid wie über das von Tokata und Vampiro-del-mar.
    Da lag vieles im Dunkeln, doch Dr. Tod war es im Prinzip egal. Für ihn zählte nur Xorron an sich, die Person und das, was sie mitbrachte.
    Xorron stach von den anderen ab. Seine Haut bestand aus einem Material, das noch kein Wissenschaftler der Welt analysiert hatte. Xorron glänzte milchigweiß, und unter der Haut schimmerten die Knochen eines Skeletts. Es wurde durch die Haut geschützt, denn sie war resistent gegen Feuer, Kugeln und Schläge. Man wusste nicht, wie man sie durchbrechen konnte.
    Xorron hatte ein Gesicht, das eigentlich keines war, wenn man es sehr streng nahm. Es schimmerte im
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