Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

Titel: 0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Chinese sie.
    Die Valeri, die zwar keine Schmerzen spürte, wurde fast vom Boden hochgehoben. Sie flog zurück und ließ mich zwangsläufig los. Zweimal überschlug sie sich und zog ihren Körper dann wie eine Katze zusammen, um auf die Füße zu schnellen. Suko ließ sie auch.
    Eiskalt wartete er ab. Die Beretta in der rechten Hand. Violetta Valeri würde nicht entkommen.
    Ich quälte mich in eine sitzende Position und hatte nur noch einen Wunsch.
    Die Vampirin mußte durch meine Hand sterben!
    »Die Beretta!« krächzte ich.
    Suko verstand.
    Ohne die Valeri aus den Augen zu lassen, bückte er sich und drückte mir seine Waffe in die Finger.
    »So«, sagte ich nur und starrte die Seelenlose an. »Zweimal bist du mir entkommen, ein drittes Mal nicht mehr, darauf kannst du dich verlassen.«
    Wir fixierten uns.
    Hatte ich ansonsten Haß in ihren Augen gelesen, so sah ich jetzt ein Gefühl der Angst. Wirklich, sie hatte Angst, denn sie wußte genau, daß aus dem dunklen Mündungsloch der Waffe jeden Augenblick der Tod fliegen konnte.
    Das endgültige Aus für sie!
    Sie begann zu pendeln. Einmal nach links, einmal nach rechts.
    So wollte sie mir kein Ziel bieten.
    Ich schüttelte den Kopf, obwohl es mir weh tat. »Nein, Violetta Valeri, du entkommst mir nicht mehr. Ich kann dich nicht laufenlassen, du hast zuviel auf dem Kerbholz. Du bist eine Untote, die immer wieder Blut saugen wird. Doch eins ist viel schlimmer. Du hast eine Frau auf dem Gewissen, die ich sehr gut gekannt habe, mit der ich befreundet war. Du bist letztendlich schuld an ihrem Tod, verfluchte Blutsaugerin. Niemand wird dir helfen können!«
    Mein Gesicht verzerrte sich, ich wollte schießen.
    Ich irrte mich.
    Es half ihr jemand.
    Plötzlich zerplatzte mit einem gewaltigen Knall die Fensterscheibe, und im nächsten Augenblick materialisierte sich dort der personifizierte Schrecken.
    Das grüne Höllenmonster!
    ***
    Bisher kannte ich es nur aus Erzählungen. Nun aber sah ich es vor mir.
    Es war grauenhaft.
    Giftgrün die Haut. Sein Schädel war rund und mit einem gewaltigen Maul versehen, das rot aufleuchtete, wobei die Zähne in den beiden Kiefern noch besonders auffielen. Auf dem Schädel standen lange, feste Haare wie die Zinken eines Kamms, und aus dem Maul sah ich dicke Blutstropfen fallen.
    Die beiden Kranken wagten sich nicht zu rühren. Ich hörte auch Schreie und Rufe vom Gang her, aber ich kümmerte mich nicht darum. Ich sah nur den wahren Mörder Nadines.
    Auch Violetta Valeri hatte das Monster gesehen. Die Untote lachte schrill und kreischend auf. »Los, pack ihn, zerfetze den verdammten Geisterjäger!«
    Da schoß ich.
    Die erste Kugel traf die Brust der Blutsaugerin, die zweite zertrümmerte ihren Arm, die dritte zerstörte ihr schönes Gesicht, hinter der sie das wahre, das der Bestie, verbarg.
    Jeder Treffer schüttelte sie durch. Hin und her wurde sie gerissen, bevor sie gellend aufschrie und zu Boden krachte, wo sie liegenblieb.
    Ich feuerte über sie hinweg. Jagte die vierte Kugel in das Maul des Monsters, das sich auf uns stürzen wollte, und feuerte auch die fünfte Kugel ab.
    Sie traf das Monster mitten im Sprung.
    Dann schoß ich noch einmal.
    Diesmal hieb das Silbergeschoß wieder in das Maul, und plötzlich huschte Suko an mir vorbei, zwischen den schlagenden Pranken des Monsters hindurch hieb er mit der ausgefahrenen Dämonenpeitsche zu.
    »Für Nadine Berger!« brüllte er, und die drei Riemen klatschten mehrere Male gegen die schuppige Haut, die buchstäblich zerrissen wurde. Eine schwarzgrüne Flüssigkeit spritzte nach allen Seiten weg und klatschte gegen die Wände, wo sie in langen Streifen nach unten lief.
    Zurück blieb eine Lache.
    Nadine Bergers Mörder gab es nicht mehr.
    Und auch Violetta Valeri nicht.
    Die letzte von der Schönheitsfarm hatte es ebenfalls erwischt.
    Sie war zu Staub geworden.
    Erst jetzt merkte ich, daß ich kniete. Trotz meines verletzten Beines. Mein rechter Arm sank nach unten.
    Es war vorbei.
    Dann fiel ich einfach um!
    ***
    Als ich wieder erwachte, lag ich in meinem Bett im Krankenhaus.
    Einige Personen umstanden die Liegestatt und schüttelten die Köpfe.
    »Was ist los?« fragte ich.
    Der Chefarzt persönlich hielt mir eine Standpauke. Wie ich es überhaupt wagen könnte, mit meiner Verletzung so etwas zu riskieren. Ob ich ein Selbstmörder wäre?
    »Bisher noch nicht.«
    »Sah mir aber fast so aus.«
    »Und was ist jetzt?«
    »Die nächsten Tage strengste Bettruhe und keinen Besuch. Das ist
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher