Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0184 - Schlimmer als der Satan

0184 - Schlimmer als der Satan

Titel: 0184 - Schlimmer als der Satan
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Käfig, und beide sahen wir das gleiche Bild. Eine Wespe mit einem Menschenkopf, dazu ein Gesicht, auf dem all die Trauer, der Schmerz und die Todesahnung lag, die ein Mensch nur empfinden konnte.
    Der kalte Schauer lief über meinen Körper, als ich die feine, kaum zu verstehende Stimme hörte.
    »Viel Glück, Männer, viel Glück. Und tut mir einen Gefallen. Tötet mich!«
    Suko und ich schauten uns an. Synchron schüttelten wir die Köpfe.
    Nein, das konnten wir beide nicht.
    Wir wandten uns ab. Eine Lösung würde sich vielleicht finden lassen. Dann verließen wir den Keller, in dem so viel Schreckliches passiert war.
    Das Gerät blieb unbeschädigt zurück. Ich würde es auch nicht zerstören lassen, es mußte nur an einen sicheren Platz geschafft werden, damit Typen wie Solo Morasso es nicht in die Hände bekamen, denn die würden gnadenlos ihre neugewonnene Macht ausspielen.
    Nebeneinander schritten wir die Treppe hoch, und nebeneinander betraten wir auch die Halle.
    Die Haustür hatte Suko bei seinem Eintritt nicht verschlossen. Sie stand noch offen. Deshalb hörten wir auch das Geräusch eines anfahrenden Autos.
    »Sie kommen zurück«, sagte Suko und zog seine Waffe.
    Ich tat es ihm nach…
    ***
    Logan Costello hatte tatsächlich gespurt und Marvin Mondo einen Lastwagen überlassen, auf dessen Ladefläche die Geräte verstaut werden konnten.
    Auf der Fahrt zum Haus hatten sie Jason Kongre getroffen und ihn mitgenommen.
    Sie waren jetzt zu viert.
    Marvin Mondo, Jason Kongre und zwei finstere Killertypen, die Costello abgestellt hatte, und die sich auf ihre Maschinenpistolen verließen.
    Der Lastwagen hatte Mühe, die schmalen Wege hochzukommen, doch der Fahrer bekam ihn immer unter Kontrolle und schaffte die Strecke ohne größeren Zeitverlust.
    Die Scheinwerfer des Wagens wirkten wie gewaltige Glotzaugen.
    Helle Lichtbahnen fielen über den Platz und streiften auch das Haus. Es erwies sich nun als Vorteil, daß Suko seine Harley jenseits des Bentley geparkt hatte, so daß die Maschine vor den Lichtspeeren geschützt war.
    Der Fahrer lenkte den Lkw in eine enge Kurve und stoppte so, daß sein Auto mit der Schnauze dem Eingang zugewandt war.
    Sie hatten zuvor alles besprochen. Jason Kongre sollte aussteigen und sich im Haus umschauen. Wenn er alles normal vorfand, würde er den anderen Bescheid geben.
    Kongre öffnete die Tür. Er sprang aus dem Wagen und lief die restlichen Schritte auf das Haus zu, ohne sich noch einmal umzuschauen.
    Im gleichen Augenblick erschienen zwei Männer in der Eingangstür.
    Suko und ich!
    ***
    Wir sahen uns zur gleichen Zeit.
    Jason Kongre stoppte mitten im Lauf. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut und Haß. Die Faust stieß er in die Luft, und dann heulte er einen Fluch.
    »Wenn Sie eine dumme Bewegung machen, Kongre, schieße ich!« drohte ich ihm an.
    Der verbrecheriche Wissenschaftler duckte sich. Ich schaute über ihn hinweg, sah den Lastwagen und eine schattenhafte Bewegung hinter der Frontscheibe.
    Einen Herzschlag später blitzte es orangerot vor dem Fenster auf, etwas splitterte, und dann hörten wir schon das häßliche Tack-Tack der Maschinenpistolen.
    »Deckung!« brüllte ich.
    Mit Hechtsprüngen schafften wir es, uns einigermaßen sicher ins Haus zu werfen. Die langen Kugelgarben hackten über den Boden, prallten gegen die Treppenstufen, hieben in die Tür, die Mauer, und dann heulte der Wagenmotor auf.
    Und einen Schrei vernahmen wir.
    Ich riskierte es, robbte vor und zog die Tür weiter auf. Der Lastwagen fuhr weg. Er nahm nicht einmal den Weg, sondern raste quer durch die Büsche, aber ich sah einen Mann, der schwankend auf den Beinen stand und dann schwer auf die Treppe fiel.
    Jason Kongre!
    Uns hatten die heimtückischen Killer erschießen wollen, doch sie erwischten Kongre. Mehrere Kugeln hatten ihn getroffen. Für mich grenzte es an ein Wunder, daß er überhaupt noch lebte. Als ich bei ihm stand, drehte er sich auf die Seite.
    Sein Gesicht war verzerrt. »Du hast es geschafft, Sinclair, verdammt, du hast es geschafft. Aber du wirst meine Erfindung nicht kriegen. Keiner soll sie bekommen. Keiner…«
    Er öffnete seine rechte Faust. Ich sah einen schmalen flachen Kasten auf dem Handteller liegen und wußte genau, was er darstellte.
    Bevor ich ihn dem verbrecherischen Wissenschaftler entreißen konnte, hatte Kongre bereits einen Kontakt ausgelöst.
    Noch in der gleichen Sekunde erfolgte die Explosion. Wir hörten das dumpfe Wummern, Staub quoll aus dem Keller,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher