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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihn aufmerksam gemacht hatte.
    GEFAHR!
    ***
    Unmittelbar vor dem schwarzen Cadillac flammte eine Feuerblume auf. Entsetzt hieb der Fahrer auf die Brem -se. Der schwarze Wagen geriet ins Schleudern und brach aus. Erst, als er die Leitplanke durchstieß und eine leichte Böschung hinunterfegte, begriff der Fahrer, daß vor ihm auf der Straße etwas explodiert sein mußte.
    Er schloß die Augen.
    Der Unheimliche neben ihm griff ins Lenkrad und versuchte zu retten, was zu retten war. Aber auch ihm gelang es nicht mehr. Der Cadillac überschlug sich einmal und blieb dann erfreulicherweise doch auf den Rädern wieder stehen. Doch die Türen waren verklemmt, die Karosserie verformt. Aus weitaufgerissenen Augen starrte der Fahrer duch die geborstene Windschutzscheibe. Jetzt hörte er auch das Donnern einer Hubschrauberturbine.
    Langsam begriff er, daß man eine Rakete abgefeuert hatte, um den Wagen zu stoppen. Das konnte nur bedeuten, daß man auf die Entführung aufmerksam geworden war. Aber wie würden die beiden Entführer jetzt reagieren?
    Ein Handkantenschlag beantwortete die Frage. Er sank im Sicherheitsgurt förmlich zusammen.
    Der Cyborg, in einer Hand noch immer die Pistole, mit der er den Fahrer zuvor bedroht hatte, lehnte sich nach links, zog das Bein an und trat dann kraftvoll zu.
    Übermenschliche Kraft wurde wirksam. Die Wagentür wurde förmlich losgeschmettert, flog weit auf. Metall brach. Fast im gleichen Moment ließ der Schwarzgekleidete mit den blauschwarzen Kristall im Hinterkopf sich nach draußen fallen.
    Im Fond des Wagens, nur auf der anderen Seite, geschah das gleiche. Der andere Cyborg rollte sich ins Freie. Noch im Fallen richtete er den Arm mit der Pistole nach oben und schoß auf den Helikopter, der in diesem Augenblick über den Unfallwagen hinwegdröhnte.
    Dann sprang er mit einer unglaublichen Schnelligkeit auf. So schnell konnte sich kein Mensch bewegen, besonders nicht, wenn gerade ein Überschlag-Unfall hinter ihm lag.
    Er beugte sich in den leicht verformten Cadillac und zerrte Balder Odinsson ins Freie.
    Da Stoppten in Notbrems-Manövern zwei graue Wagen mit abgeschalteten Rotlichtern, die wie bei Lieutenant Kojak per Magnetfuß aufs Dach gepflanzt worden waren, oben am Straßenrand. Ein Chevrolet Camaro und ein Fort Thunderbird. Als die Türen aufflogen, flammten auch die Rundumlichter wieder auf.
    Männer sprangen aus den beiden Wagen, zwei aus dem Camaro und drei aus dem Thunderbird. In ihren Fäusten blitzten Schußwaffen auf.
    Im gleichen Moment verschwammen die beiden Cyborgs. Ihre schwarzgekleideten Körper wurden unsichtbar!
    Aber dafür wuchs etwas anderes aus der Unsichtbarkeit hervor.
    Das Entsetzen griff nach den Spezialagenten des CIC!
    ***
    Nur allmählich erwachten die Silberhäutigen aus ihrer Benommenheit. Der Kommandant war einer der ersten, die sich wieder aufrichteten. Seine großen Kinderaugen schimmerten nur blaß. Jene fremde Energieform, die sie durch das Nichts hierher geschleudert hatte, machte seinen empfindlichen Nervensystemen immer noch zu schaffen.
    Schwankend erhob sich das große, superschlanke Wesen. Chaala sah sich in der zerstörten Leitzentrale um. Allmählich erkannte er das Ausmaß der Zerstörungen. Die DYBBACH wurde sich nie wieder erheben und durch Weltenräume kreuzen können. Allein die Steuerfunktionen waren irreparabel geschädigt, die Detektoren lieferten widersprüchliche und falsche Werte.
    Chaala, der Kommandant, kniete neben seiner Stellvertreterin Caan nieder. Schlanke Finger, von silbriger Schuppenhaut bedeckt, tasteten über ihre Stirn. Eine eigentümliche Kraft floß von einem zum anderen über. Die verdunkelten Augen der Silberhäutigen glommen plötzlich auf.
    Mit einem jähen Ruck setzte sie sich auf, sah sich verwirrt um. Sie erkannte Chaala, erkannte, was er getan hatte. »Warum?« stieß sie zornig hervor. »Konntest du nicht warten? Du hättest mich töten können!«
    »Ich war vorsichtig«, versuchte er sich zu rechtfertigen. Die anderen Chibb, die sich in der Leitzentrale befunden hatten, bewegten sich nur undeutlich. Längst waren sie noch nicht vollständig wach. »Außerdem haben wir keine Zeit zu verlieren. Sieh!«
    Ein einziger der Schirme arbeitete noch, und er zeigte ausgerechnet das in der Nähe eingeschlagene feindliche Objekt. Der Meegh-Spider! Wie ein schwarzer, drohender Schatten lag er dort.
    Cann fuhr auf. »Haben die Meeghs uns…?« stieß sie hervor.
    Chaalas Hand berührte sanft ihre Schulter. »Nicht die
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