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0173 - Unternehmen Nautilus

Titel: 0173 - Unternehmen Nautilus
Autoren: Unbekannt
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ein Mann von 16,3 Zentnern Körpergewicht, 2,51 Metern Größe und mit einer Schulterbreite von 2,13 Metern alles essen kann?
    Unsere stolze LUVINNO durchmaß sechs Meter. Wenn wir den von ihrer Hülle umschlossenen Hohlraum ausschließlich mit Lebensmitteln und nicht mit Maschinen aller Art angefüllt hätten, wäre Kasom wahrscheinlich vier Wochen lang damit ausgekommen. Bei äußerster Sparsamkeit!
    Da wir aber nur Laderäume besaßen, die nach den Begriffen dieses überheblichen Menschen „bessere Keksdosen" waren, hatte ich mich schon wenige Stunden nach Melbars Befreiung dazu entschließen müssen, Fischfangkommandos in die Tiefen des Meeres zu schicken.
    Neuerdings mußten wir die LUVINNO einsetzen, da nur mit ihren Waffen die Ungeheuer der Tiefe erlegt werden konnten. Kasom beschwerte sich bitter über die tägliche Fischration. Über den hohen Eiweißgehalt dieser Nahrung schien er nichts zu wissen.
    Andere Stoffe wurden seinem Körper durch Konzentrate zugeführt, aber damit war er auch nicht zufrieden. Ich kann Sie nur davor warnen, jemals einen umweltangepaßten Ertrusgeborenen einzuladen.
    Koko konzentrierte sich auf unsere Eigenortung. Wir konnten die im Raum befindlichen Einheiten nicht ausmachen.
    Das Boot stand in nur fünf Metern Wassertiefe. Die Insel, bei der das Schiff programmgemäß abstürzen sollte, war etwa zehn Kilometer entfernt. Sie war ein unbewohntes, vegetationsloses Fels-eiland. Wir verfolgten die Ereignisse im Raum. Immer wieder fragte ich mich, was in den drei Monaten meiner Abwesenheit geschehen sein mochte. Hatten die Blues die Initiative ergriffen, nachdem sie vorher nur beobachtet hatten?
    Ihre Raumschiffe waren infolge der Molkex-Panzerüberzüge fast unzerstörbar.
    Das eigenartige Panzermaterial schien sämtliche energetischen Gewalten, gleichgültig ob Impulsstrahlungen oder die Glutbälle explodierender Gigabomben, wie ein Schwamm aufzusaugen. Ich war nicht nur deshalb auf Gatas abgesetzt worden, um die Gefangenen zu befreien. Meine zweite Aufgabe bestand darin, herauszufinden, wie das Molkes bearbeitet wurde und wie man es vielleicht zerstören könnte.
    Einige Hinweise hatten wir gefunden. Meine neue Vogelmaske, ein vorzüglich getarnter Fluganzug, hatte sich bewährt. Niemand hatte mich bemerkt; niemand unter den Blues war auf die Idee gekommen, der Vogel wäre gar kein Vogel, sondern der USO- Spezialist Lemy Danger. Darüber brauchte ich aber augenblicklich nicht nachzugrübeln. Nun kam es erst einmal darauf an, die Ausschleusung des U-Bootes zu beobachten und mit seiner Besatzung Verbindung aufzunehmen.
    Ein fürchterlicher Ton veranlaßte mich, zur Datenauswertung hinüberzuspringen. Dicht daneben waren die vier Bildschirme der optischen Beobachtung angebracht.
    Sonnenhelle Glutbahnen, dick wie alte Eichen und heiß wie der Gasball einer Kernreaktion, zuckten in den Himmel.
    Die schweren Forts der Küste hatten das Feuer eröffnet. Gatas war eine Festung ersten Ranges. Niemand konnte gegen den Willen der Blues landen. ,Der mit annähernd Lichtgeschwindigkeit davonrasende Energiestrahl erzeugte entlang seines Weges einen Verdrängungskanal, in dessen Vakuum die aufglühenden Luftmassen hineinstürzten.
    Es war, als sollte diese Welt untergehen. So ein Feuer hatte ich noch nicht erlebt - wenigstens nicht aus so geringer Entfernung.
    Mehr und mehr Batterien fielen ein.
    Die Männer der Flotte behaupteten, die Angriffs und Defensivwaffen der Blues würden nichts taugen. Die Blaupelze hätten sich seit wenigstens zweitausend Jahren ausschließlich auf ihre Molkexpanzer verlassen und daher andere Waffenarten vernachlässigt.
    Ich wußte sogar aus persönlicher Erfahrung, daß gatasische Thermo-strahler und ähnliche Energiegeschütze tatsächlich minderwertig waren, aber nur dann, wenn man in einem hervorragend abgesicherten Schiff der terranischen Flotte saß.
    Im Augenblick war ich fest davon überzeugt, bessere Waffen könnte es überhaupt nicht geben! Der Himmel flammte. Das Licht der blauen Sonne wurde nichtig im Verhältnis zu diesem überaus grellen Lohen, das aus den Schlünden schwerster Fortgeschütze hervorbrach.
    Hundertsechzig Kilometer von uns entfernt, wurden entlang der Küste in jeder Sekunde mehrere hundert Millionen Megawatt verbraucht. Diese ungeheuren Energien wurden aber „nur" für die hochenergetischen Schirm und Gleichrichtungsfelder der Kanonen benötigt. Man bändigtete damit die freiwerdehden Fusionsenergien der Geschützreaktoren, die erst die
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