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0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

0142 - Der Schwiegersohn des Teufels

Titel: 0142 - Der Schwiegersohn des Teufels
Autoren: Der Schwiegersohn des Teufels
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mir bitte Bescheid, wenn Sie Näheres erfahren haben.«
    Phil sagte: »Danke, Chef«, und legte auf. Dann wählte er eine andere Nummer.
    »Hallo, Geoffrey«, sagte er, als sich der Teilnehmer meldete. »Ich brauche einen Mann, um Jerry zu suchen. Anordnung von Mr High.«
    »Okay, Phil. Walt Snyder ist im Augenblick frei.«
    »Schick ihn zum Tor, Geoffrey«, antwortete Phil.
    Dann fuhr er mit dem Lift nach unten. Von der Fahrbereitschaft ließ sich Phil einen Wagen zuweisen und wartete ungeduldig auf Walt Snyder, der kurz drauf kam und sich neben ihn setzte.
    »Was liegt an?«, fragte Snyder.
    Phil Decker zuckte die Schultern.
    »Jerry«, sagte er und legte den Gang ein. »Er ist vor drei Stunden nach Harlem gefahren und noch nicht zurück.«
    »Vielleicht hat er länger zu tun«, meinte Walt.
    »Glaube ich nicht«, entgegnete Phil. »Er wollte nur eine Auskunft holen. Jerry hätte angerufen, wenn er noch woanders hingefahren wäre.«
    Als sie die Straße erreicht hatten, schaltete Phil Rotlicht und Sirene ein.
    Auf diese Weise kamen sie ziemlich schnell vorwärts und schafften es bis zur 13 7. Straße in etwas mehr als zwanzig Minuten.
    Phil stoppte den Wagen vor dem »College«, sprang heraus und stand vor der verschlossenen Tür, an deren Innenseite ein Schild mit der Aufschrift: »Heute geschlossen« hing.
    Er probierte noch einmal die Klinke und pochte dann gegen die Glasscheibe. Nichts regte sich.
    Schweigend holte er seinen Universaldietrich aus der Tasche. Es war ein einfaches Schloss, das ihm nicht lange widerstand.
    Das Erste, was die sahen, als die den Schankraum betraten, war die Smith & Wesson, die auf der Theke lag.
    In Phil klingelte es Alarm. Er holte seine Handschuhe aus der Tasche des Trenchcoats, streifte sie über und nahm die Pistole in die Hand. Am Griff prangte der Prägestempel des FBI. Und damit stand fest, dass diese Pistole mir gehören musste.
    Walt Snyder war inzwischen hinter die Theke getreten und hatte den toten Wirt entdeckt, der mit ausgebreiteten Armen auf dem Rücken lag.
    »He, Phil«, sagte er, »ich fürchte, wir müssen die Mordkommission anrufen.«
    Phil legte die Pistole auf die Theke zurück und trat zu Snyder.
    »Das ist Mackie Marlow, der Wirt«, sagte er, als er den Toten sah. »Ruf die Mordkommission der City Police an, Walt.«
    Während sich Snyder ans Telefon hängte, trat Phil wieder zur-Theke, nahm die Pistole und roch an der Mündung, es bestand kein Zweifel darüber, dass vor kurzem aus dieser Waffe geschossen worden war.
    Er legte die Waffe zurück und starrte auf den Füllhalter, der schreibfertig danebenlag.
    Die Feder zeigte nach links. Wenn man voraussetzte, dass der Füllhalter zuletzt von einem Rechtshänder benützt worden war, dann musste der Mann vor der Theke gestanden haben. Es konnte also nicht Mackie gewesen sein, weil der ja hinter derTheke lag. Wahrscheinlich gehört jedoch der Halter ihm, sonst hätte ihn der andere, der ihn vor der-Theke benützte, eingesteckt. Phil konnte vorläufig mit dieser Feststellung nicht viel anfangen. Vor sich und neben der Pistole sah er vier Gläser stehen, in denen sich noch geringfügige Whiskyreste befanden. Als sein Blick weiter über die Theke glitt, sah er, dass eine Schublade ein wenig offen stand. Phil zog sie vollends auf und entdeckte ein Scheckbuch.
    Mackie Marlow war in Geldangelegenheiten anscheinend sehr gewissenhaft. Er hatte auf der Innenseite des Heftdeckels die Nummern und Beträge der ausgeschriebenen Schecks notiert.
    Mechanisch verglich sie Phil mit der Nummer des nächsten leeren Blattes und stellte fest, dass der letzte Scheck von Marlow nicht auf dem Innendeckel notiert worden war.
    Er hätte dieser Tatsache wahrscheinlich keine besondere Beachtung geschenkt, wenn nicht der Füllhalter auf der Theke gewesen wäre.
    Phil untersuchte den Inhalt der Schublade und fand einen Bankauszug mit dem Datum des Vortages über 14 350 Dollar auf der Habenseite.
    Kurz entschlossen rief er die Bank an, die Marlows Konto verwaltete. Als sich die Vermittlung der Bank meldete, ließ er sich mit der Abteilung Kontenführung verbinden.
    »Hier ist Marlow«, log er. »Sagen Sie mir doch bitte, ob und in welcher Höhe Sie heute einen Scheck von mir honoriert haben. Meine Kontonummer ist 352 486.«
    »Einen Augenblick«, sagte der Angestellte.
    Phil holte mit seiner freien Hand seine Zigarettenpackung aus der Tasche, schüttelte eine Lucky heraus und schob sie in den Mund.
    »Hören Sie noch, Mister Marlow?«, meldete
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