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0142 - Agenten der Vernichtung

Titel: 0142 - Agenten der Vernichtung
Autoren: Unbekannt
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konnte er sich in dieser strahlenverseuchten Halle nicht mehr verlassen. Jetzt mußte er Glück haben und die Bombe schnell finden, sonst explodierten doch noch die Harrington-Werke und er mit. Wo hätte ich eine Bombe versteckt? fragte er sich.
    Perry Rhodan hatte ihn gelehrt, sich in solchen Situationen in die Lage des Gegners zu versetzen. überall, sagte er sich nach kurzem überlegen. Auch der Laurin mußte in den Robotern programmierte Maschinenwesen erkannt haben, die nichts anders zu tun hatten, als ihre Arbeit zu verrichten. Ob sich ein Mensch oder ein anderes Wesen in dieser Halle aufhielt, kümmerte die Roboter nicht. Gucky watschelte, so schnell er konnte, bereits um den dritten Maschinenkomplex. Langsam brach ihm der Schweiß aus. Fast körperlich fühlte er das Unheil immer näher kommen.
    „Wo hat der die Bombe hingelegt?" hörte er sich laut sagen. Er drehte sich auf der Stelle. Ein verwirrendes Röhrensystem umgab ihn. Vor ihm befand sich ein laut brummender Transformer. Er teleportierte sich darauf und wäre fast um ein Haar über die Bombe gestolpert. Er kannte die heimtückischen Laurinkonstruktionen. Man konnte die unförmigen, leicht zerdrückt aussehenden Metallkörper für alles mögliche halten, aber kaum für eine Bombe mit enormer Sprengkraft. Gucky hatte inzwischen Erfahrungen gesammelt. Er wußte, daß unter der rohen Verkleidung ein Zeitzünder und ein Bewegungszünder steckten.
    Der letztere wurde erst durch Einschalten des Zeitzünders aktiviert.
    Eine Drehbewegung von dreißig Grad genügte, um die Bombe zur Explosion zu bringen. Wie ein rohes Ei hob Gucky die Bombe mit beiden Händen hoch, hielt sie leicht an sich gedrückt und teleportierte damit. Die See war nicht weit. Gucky stellte an seinen Kampfanzug die allerhöchsten Ansprüche. In dreitausend Metern unter dem Meeresspiegel kam er mit der gefährlichen Bombe aus dem Sprung heraus. Er ließ die Bombe los und teleportierte sofort wieder. Aus achtzig Kilometern Höhe blickte der Mausbiber weit auf die See hinaus. Er zählte von einundzwanzig bis neunundzwanzig, als er in der blauen Ferne eine gigantische Dampf- und Wassersäule aufsteigen sah, die sich mit rasender Geschwindigkeit ausdehnte. Gucky stieß ein zufriedenes Piepsen aus, blickte zufällig hinter sich und erstarrte.
    Aus Richtung Melbourne raste ein Fragmentraumer heran und verschwand nach Westen. Gucky fühlte, wie sich seine Fellhaare sträubten. Gucky war nicht ausreichend informiert und wußte daher nichts von der bedeutungsvollen Extrameldung der Administration bezüglich des Posbischiffes. „Was tut der häßliche Kasten nur über der Erde? Haben wir mit den Laurins nicht schon Ärger genug?" Da besann er sich seiner selbstgestellten Aufgabe. Er teleportierte zurück zu den Harrington-Werken. Er kam in einen Roboterregen hinein! Roboter, die vom Himmel segelten und zum Teil schon vor den drei Toren des unterirdischen Komplexes gelandet waren. Gucky sah sie darauf zurennen. Zwei sah er schießen. Neugierig geworden, worauf die Roboter feuerten, teleportierte er sich bis auf dreihundert Meter heran. Vor ihm verging in rotem Leuchten ein Laurin! Blitzartig kam ihm die Erkenntnis: Die Posbis machen Jagd auf die Unsichtbaren! „Lieber Himmel", stöhnte er leicht verwirrt, „daß mir ausgerechnet die Posbis mal sympathisch werden sollten, hätte ich mir nicht träumen lassen. Aber wieso sind die Robs durch den energetischen Schutzschirm gekommen, der über den Harrington- Werken liegt?" Er wußte nicht, daß dieser abgeschaltet worden war und die Werksleitung schon sehnsüchtig auf das Erscheinen der Posbis gewartet hatte. Gucky wagte sich näher heran. Er teleportierte sich in die unterirdische Anlage. Dicht hinter ihm waren acht Posbis gelandet. „Zwei Laurins!" schrie er, riß die schwere Desintegratorwaffe unter den Arm und feuerte. Sein Strahlschuß hatte nur eine Lebensdauer von Sekundenbruchteilen.
    Mit zwei Unsichtbaren auf einmal konnte der Mausbiber nicht fertig werden. Er teleportierte bis unter die Decke der hohen unterirdischen Halle, hockte sich auf einen Träger und hoffte, daß ihn die Unsichtbaren in der Höhe nicht entdeckten. Das Dröhnen metallener Füße klang auf und wurde lauter. Das konnten nur die Posbis sein. Sieben biopositronische Zweckmaschinen rasten heran. In diesem Augenblick ortete Gucky den dritten Unsichtbaren. In den Harrington-Werken schien es davon zu wimmeln. Gucky entging keine Phase des Kampfes.
    Die halbbiologischen
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