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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago
Autoren: Unbekannt
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hatte: „Wir müssen uns, ob wir wollen oder nicht, mit dem Gedanken vertraut machen, alle Verbindungen zu Arkon und seinen Welten zu lösen. Ich glaube, Atlan erwartet täglich unseren Entschluß!” Perry Rhodan hatte seinen Freund daraufhin nachdenklich angesehen und den Anflug eines Lächelns gezeigt. Schließlich hatte er gesagt: „Nein Bully! Wenn wir Arkon und seine Welten verlieren, dann sind auch wir verloren! Wir kämpfen doch nicht für Atlan und seine dekadenten Arkoniden und gegen seine aufsässigen Kolonialvölker, sondern wir kämpfen um die Existenz der Menschen, die uns rückhaltlos vertrauen!” Daran erinnerte sich Bully wieder, als die Verständigung nach ihm rief.
    Er meldete sich.
    „Sir, der Chef wünscht Ihre Anwesenheit bei einer Besprechung auf Flottenbasis vier Strich römisch zwo!” „Das ist ja Lunaport?” fragte Bully.
    „Jawohl, Sir, Flottenbasis vier Strich römisch zwo ist auf dem Mond. Die Besprechung ist für sechzehn Uhr zwanzig Standardzeit angesetzt.” Während Bully sich für die Durchsage bedankte, blickte er auf seine Uhr. Bis zur Besprechung blieben ihm noch sechs Minuten.
    Er mußte lachen, als er in seiner Erinnerung um hundertfünfzig Jahre zurückging. Damals war der Sprung zum Mond noch das Ereignis gewesen, worauf die Menschheit gewartet hatte; jetzt benötigte man keine Sekunde, um von der Erde zum Mond zu kommen. Man brauchte nur einen auf akonischem Vorbild basierenden Torbogen-Transmitter zu benutzen, hineinzugehen, um auf dem Mond herauszukommen.
    Eine Minute vor 16 Uhr 20 betrat Reginald Bull den Raum auf der Flottenbasis 4, in dem er Perry Rhodan mit einigen Männern im Gespräch antraf.
    Perry sah Bully kurz an. „Thema: Planet Mechanica. Diese Herren und ihre Mitarbeiter haben sich der Einzelteile des abgestürzten Fragmentschiffes angenommen, Bully. Man hat den Kommandanten des Fragmentraumers gefunden. Natürlich ein Robot, aber mit bedeutend komplizierteren Schaltungen, und was ich für sehr wichtig halte, ausgerüstet mit einer Nervenplasmamenge, welche die aller anderen bisher von uns entdeckten Posbis um ein Vielfaches übersteigt! Der zusammenfassende Bericht, den ich mir anhören durfte, klingt nicht gut für uns. Vor allen Dingen machen unseren Mitarbeitern auch noch jene Schaltkreise Kummer, die auf der Grundlage sogenannter Hyperimpulse arbeiten.
    Hier, unser Doktor Mantec ...” „Wir kennen uns”, warf Bully ein, der für sein phänomenales Personen und Namensgedächtnis bekannt war.
    „Doktor Mantec hat festgestellt, daß diese Hyperimpulse, die wiederum durch die Gefühlsströme der Nervengewebe erst aktiviert werden, der Grund sind für das produk tive Denken und Handeln der Posbis.” Bully ließ sich im Gliedersessel nieder. Er schaute von den vier Spezialisten zu Perry. „Eine Frage ...” Er richtete sie an alle. „Können diese Posbis für uns lebensbedrohend sein?” Die Robotwissenschaftler zögerten, dazu Stellung zu nehmen.
    Rhodan bemerkte dies sofort. Er ließ auf Bullys Frage eine kleine Pause eintreten. „Solange wir nicht wissen, wo diese halborganisch-positronischen Roboter beheimatet sind und in welcher Zahl sie existieren, stellen sie eine Bedrohung sowohl für das Solare Imperium als auch für Arkon dar. Gleich den Unsichtbaren, den Laurins, halte ich sie für die akute Gefahr. Wir sollten nicht vergessen, wie ein Fragmentraumschiff aussieht. Daß wir seine Kampfkraft nicht unterschätzen dürfen, hat man uns ja schlagend bewiesen.
    Was diese Posbis aus der Typenvielzahl aller Roboter, die wir bisher kennen gelernt haben, heraushebt, ist die Tatsache, daß sie auch über einen organischen Bestandteil verfügen. Wenn wir uns im Augenblick einmal nicht über die Frage den Kopf zerbrechen, wie dieses Nervenplasma von Maschinenmenschen künstlich erzeugt werden konnte, sondern uns nur darauf beschränken, was das Plasma auslöst, so muß selbst ein Laie den Atem anhalten. Roboter mit Gefühlen hat es bisher noch nicht gegeben; besser gesagt: sind uns noch nie begegnet. Eine Verbindung zwischen Positronik und organischen Stoffen in dieser engen Form könnte bei den Posbis Fähigkeiten hervorrufen, die sie für uns äußerst gefährlich machen. Ob Gefühle jener Art, welche das künstliche Plasma auslösen, enthemmend oder aktivierend auf die Positronik einwirken, bedarf noch intensiverer Untersuchungen. Wie das Ergebnis auch ausfallen wird: Ich halte die Posbis im Augenblick für gefährlicher als die Laurins, die
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