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0130 - Freiwillige für Frago

Titel: 0130 - Freiwillige für Frago
Autoren: Unbekannt
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Zerstören, was uns an Robotern über den Weg läuft!” Sie jagten auf die verzerrte, verdrehte Metallwand zu.
    Was ist mit mir los? dachte plötzlich der Robotiker und fühlte seine Beine nicht mehr. Eine Lähmung stieg in ihm hoch.
    „Ich kann nicht mehr ...”, schrie ein Mann im Helmfunk auf.
    „Noch zehn Meter!” donnerte Alkhers Stimme. „Durchhalten! Die Zähne...” Er bekam keine Zeit mehr, noch ein Wort zu sagen. Eine Riesenöffnung in der Wand spie ein Dutzend Posbis aus.
    Drei Desintegrator- und vier Impulsstrahlen räumten mit den Maschinenwesen auf.
    Mike Tillurn brach bewußtlos zusammen. Sengu kam über ihn Zu Fall. Mike Tillurn, dessen Gedankenimpulse ungeschützt waren, war von einer Superdosis Lähmstrahlen erfaßt worden.
    Als der Späher sich aufraffte, sah er Alkher in die Öffnung jagen.
    Instinktiv griff er nach Tillurn, riß ihn hoch, warf ihn über die Schulter und torkelte mit der schweren Last auf die Öffnung zu.
    Drei Schritte weiter taumelte er und brach fast zusammen.
    Er wußte, woher der Angriff mit Lähmstrahlen kam. Knapp tausend Meter über ihnen stand das erste Kleinfragmentschiff. Jetzt stürzte es sich zu ihnen herunter.
    Plötzlich erfaßte ihn das grelle Licht eines Scheinwerfers. Er glaubte, nun wäre alles vorbei, aber da erkannte er, daß Tama Yokida sie beide mit seinen telekinetischen Kräften in die Öffnung hereinriß.
    „Weiter, Sengu! Zieh Tillurn hinter dir her!” hörte er den sonst so beherrschten Telekineten schreien.
    Schlagartig war die Lähmung von dem Späher abgefallen. Dreißig Meter weiter, zwischen entsetzlich aussehenden Maschinenparks, sah er Yokida laufen.
    Er fand keine Zeit, sich umzusehen. Immer noch mit Tillurn auf dem Rücken, versuchte er Yokida einzuholen.
    Brazo Alkher glaubte sich in einem Alptraum zu bewegen. Er war technische Monstrositäten vom irdischen Mond her gewöhnt, aber was sich hier seinen Augen bot, war Irrsinn.
    Nicht einmal der Boden war eine Ebene. Zum drittenmal wurde Brazo aus der Richtung gedrängt, weil sich vor ihm ein Abgrund auftat. Doch aus dem Abgrund wuchs ein Aggregat, rund und eingebeult, mit verdrehten Türmen versehen.
    Er sah Rohre in diesen Giganten münden.
    Aber kein Posbi war zu sehen!
    Der Captain rannte dicht am senkrecht abfallenden Abgrund vorbei. Seinen Scheinwerfer hatte er auf größte Breite gestellt.
    „Alkher, nach links! Kommen Sie. Kommen Sie schnell!” Das war Van Moders Stimme im Helmfunk. Der Robotiker jubelte.
    Brazo riß sich auf der Stelle herum, fluchte, weil er vor einem Riesengerät stand, umlief es und sah dann im Scheinwerferlicht den Positronikspezialisten.
    Der stand vor einem Fließband. Er tanzte davor wie ein Verrückter.
    „Was gibt es, Moders?” fragte Alkher beherrscht.
    Moders stöhnte. Er zeigte auf das gallertartige Material, das in einem Endlosgefäß eine Maschine verließ, vom Band erfaßt wurde, um davongetragen zu werden. Das Endlosgefäß war oben offen.
    „Nervenplasma, Alkher! Die Bio-Substanz der Posbis! Wo ist Tillurn, der Unglücksrabe?” Alle anderen hörten seine Worte über die Helmverständigung.
    Eine keuchende Stimme meldete sich. Es war Sengu. „Hier! Ich komme! Tillurn ist gelähmt!” Schwankend kam er heran. Osborne und Sigurd Alec liefen ihm entgegen.
    Sie nahmen dem Späher den bewußtlosen Mann ab.
    Brazo Alkher öffnete seinen Helm. Er hatte sofort begriffen, warum Van Moders beim Anblick des Nervenplasmas in Jubel ausgebrochen war.
    Vom Lähmschock her war Mike Tillurns Gesicht verzerrt.
    „Der wird sich gleich bewegen”, prophezeite der Robotiker und griff mit beiden Händen in die Gallertmasse.
    „Los, die anderen”, befahl Alkher, „holt auch von diesem Zeug heraus. Stopft es Tillurn in den Anzug!” Wuriu Sengu übernahm die Wache. Mit halbem Ohr hörte er, wie der Telekinet sagte: „Laßt das. Das ist eine Arbeit für mich!” Mit seiner telekinetischen Kraft holte er einen armdicken Plasmastrang aus dem Endlosbehälter, formte ihn mit seinem Parakönnen und preßte die Masse in Tillurns Fluganzug.
    „Wir müssen ihn aber wach bekommen, Brazo! ” machte der Robotiker den Captain aufmerksam. „Sonst bleibt unsere Arbeit Stückwerk. Auch sein Helm muß mit diesem Material gefüllt werden, und Tillurn hat über das Notmundstück zu atmen. Aber das kann er nur, wenn er wieder bei Bewußtsein ...” Eine Alarmmeldung von Sengu: „Achtung, einer der Kleinfragmentraumer fliegt in die Halle ein. Er scheint uns geortet zu
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